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Please Don't Leave Me - It's You
[K u r o * K e n]
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Der 17. November.

Heute ist sein Geburtstag, dachte er sich.

Für ihn bedeutete dieser Tag alles. Es war ein wichtiger Tag in seinem Leben. Denn er war froh darüber, dass Gott diesen einen besonderen Menschen erschaffen hatte und erlaubte diesen Menschen in seinem bedeutungslosen Leben zu haben. Er dachte, er hätte so jemanden nicht verdient.

Sein bester Freund, der immer für ihn da war, egal wann. Er würde alles stehen und liegen lassen, würde er hören, dass es seinem blondhaarigen Freund nicht gut ginge. So oft war das schon passiert. Es war schön zu wissen, dass er jemanden etwas bedeutete, dass er jemanden wichtig war. Nur selten bekam er von seinen Mitmenschen dieses Gefühl. Mittlerweile war es ihm jedoch egal, er wollte nur seine Nähe spüren. Doch fühlte er sich in gewissermaßen schuldig. Schuldig, weil dieser Junge sich zu sehr um ihn gekümmert hat, und dabei sein eigenes Wohlergehen nicht mehr in Acht genommen hatte, nicht berücksichtigt hatte.

Sie hätten sich, um diesen Tag besonders zu gestalten, wahrscheinlich zusammen getroffen. Wären mit seinem schwarzen Sportwagen irgendwo ans andere Ende der Welt gefahren, einfach damit sie ihre Zeit nur zu zweit genießen konnten. Ganz in Ruhe. Sie hätten eine Decke auf einer großen weiten Wiese ausgebreitet, hätten kleine Köstlichkeiten mitgebracht und hätten dabei der Sonne beim Untergehen zugeschaut, sich womöglich geküsst.

Der Blonde musste kurz in sich hinein lachen. Er erinnerte sich an ihren ersten gemeinsamen Kuss. Es war nach einem Spiel gewesen, dass sie gewonnen hatten. Damals noch. Die Volleyballmannschaft wollte ihren Sieg feiern, sie hatten etwas Großes gewonnen. Demnach amüsierten sich die Teamkameraden in ihrer großen Halle, einige von ihnen stoßen sogar an. Selbst sein schwarzhaariger Freund trank den einen oder anderen Glas.

Er hatte definitiv etwas mehr getrunken, als er es eigentlich wollte beziehungsweise sollte. So war Kenma gezwungen ihn zur Toilette zu begleiten, als dem Schwarzhaarigen etwas schwammig vor Augen wurde. Die meisten waren schon eingeschlafen.

Zusammen gingen die beiden also auf die Jungentoilette. Kuroo klammerte sich sofort am Waschbecken, als er beinahe gestolpert wäre. Er lachte über seine eigene Dummheit. Kenma schüttelte nur ungläubig seinen Kopf. „Du hast es echt übertrieben." murmelte er, stellte das Wasser vom Hahn extra kalt, um Kuroos Gesicht zu waschen.

Augenblicklich verharrte der Blonde in seiner Bewegung, als er realisierte, wie Kuroo sanft seine Hand umfasste, mit der er dessen Gesicht wusch, dabei sah er dem Kleineren, wenn auch benommen, tief in die goldenen Augen. Während er ganz zart mit dem Daumen über Kenmas Handrücken strich, durchströmte seinem Gegenüber eine Mischung aus vielen Gefühlen durch seinen gesamten Körper. Eine Gänsehaut bildete sich sofort, als der Schwarzhaarige seine Mundwinkel hob und ihn herzig anlächelte. Nur schwach konnte der Blonde dies erwidern, dafür war er viel zu sehr überrumpelt von dieser Situation.

Mit großen funkelnden Augen sah er seinem Gegenüber in die Augen. Sein Starren unterbrach der Schwarzhaarige sofort, als er seine Fingerspitzen unter das Wasser hielt und Kenma somit abspritzte. Erschrocken zuckte Kenma durch diese plötzliche Geste zusammen. Doch verzog er sein Gesichtsausdruck beleidigt, als der Schwarzhaarige begann laut zu lachen. „Das ist nicht lustig." meckerte Kenma, kehrte seinem Freund den Rücken zu, um sich einige Tücher heraus zu zupfen.

Please Don't Leave Me [KuroKen OS]Where stories live. Discover now