Auf zur Winkelgasse

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Die nächsten Wochen verbrachten die Mädchen die ganze Zeit zusammen. Sie waren so aufgeregt, auf die gleiche Schule gehen zu können, und dort auch Tag und Nacht zusammen abhängen zu können. Lia vergaß sogar ihre anfänglichen Zweifel. Nun gab es nur noch Freude. Beide schauten sich auch schon einmal die Bücher der vorriegen Jahre an. Lia lernte schnell. Ihr machte es viel mehr Spaß Kräuterkunde, Verwandlung und Zaubertränke zu lernen als Geographie, Physik und Chemie. Toni war davon Begeistert, wie schnell Lia den Stoff der Jahre aufholen konnte.

Als Lia jedoch all die Bücher sah, stellte sich ihr die Frage, woher man die bekommt. Sie konnte sich nämlich nicht vorstellen, dass sie einfach in einen Bücherladen gehen konnte und sich ein Buch über Zaubertränke oder Zaubersprüche kaufen könnte.

„Winkelgasse", sagte Toni zu ihr. „Dort gibt es alles was du brauchst. Komm doch mit uns. Wir fahren in einer Woche nach London. Wir haben geplant dort einen Tag zu übernachten, da es warscheinlich eine halbe Ewigkeit brauchen wird bis wir alles haben.Dann kann ich dir alles zeigen. Das wird so cool. Ich kann es immer noch nicht glauben dass du mit nach Hogwarts kommen wirst."

Daraufhin besprachen sie es mit ihren Eltern und beide Stimmten zu. Am Abend vor der Reise nach London saßen Lia und ihre Mutter beim Abendessen und redeten. Ihre Mutter schien nun auch alles verarbeitet zu haben und konnte sich mit ihrer Tochter auf das bevorstehende Abenteuer freuen.

„Hier, damit musst du dort bezahlen", sagte sie und stellte Lia ein Säckchen auf den Tisch. „Der Mann hat es mir gegeben als er hier war." Lia nahm es freudestrahlend. Sie hatte noch gar nicht darüber nachgedacht, wie sie dort bezahlen sollte. Eigentlich liegt es ja auf der Hand, dass man wohl kaum mit dem normalen Geld zahlen kann.

An diesem Abend konnte sie sehr schlecht einschlafen. Sie hatte wieder so viele Fragen im Kopf. Und sie war so aufgeregt auf dass, was am nächsten Tag passieren wird. Erst um etwa 1 Uhr am nächsten Tag hat sie es geschaft, den Schlaf zu finden.

„Tschüss Mom", rief Lia ihrer Mutter noch zu, bevor sie das Haus verließ. Sie hatte den kleinen Beutel dabei. Also, ganz so klein ist er nicht, fiel ihr auf wenn sie diesen anschaut. Vor dem Auto steht auch schon Toni mit einer Liste.

„Was ist das für eine Liste", fragte Lia ihre beste Freundin als sie diese erblickte. „Meine Einkaufsliste was ich alles brauche. Hast du keine?" Lia schüttelte den Kopf. „Dann kaufst du halt alles was ich auch kaufe. Wir sind ja im gleichem Jahrgang."

Beide setzten sich in das Auto und sie fuhren los. Trotz dessen, dass sie gestern so schlecht einschlafen konnte, ist sie kein bisschen Müde. Die Freude und gleichzeitig auch die Anspannung überwiegen.

Nach einer rellativ kurzen Fahrt waren sie auch schon in London. Alle steigen aus dem Auto raus und liefen durch die belebten Straßen. Lia bemerkte jedoch, dass mit jedem Abbiegen die Straßen leerer wurden bis sie in einer kleinen Nebengasse angekommen sind, in welcher keine anderen Personen in dem sonst so belebtem London waren.

Toni und ihr Vater steuerten auf ein kleines Wirtshaus zu. Das Schild am Eingang trägt die Aufschrift Tropfender Kessel. Lia ging hinter den beiden her. Das Wirtshaus war voll. Das hatte sie gar nicht erwartet, nachdem die Straße so unbelebt war.

Toni und ihr Vater jedoch liefen quer durch das Haus durch zu einer kleinen Hintertür. Als Lia durch diese hindurch gegangen ist, erkannte sie eine Backsteinmauer und ein paar Fässer. Sie war verwirrt. Toni schien das zu sehen und erklärte ihr: „ Hier ist der geheime Eingang zur Winkelgasse."

Tonis Vater zückte seinen Zauberstab und tippte mit diesem einzelne Steine der Mauer an. Plötzlich fing die Mauer jedoch an sich zu bewegen und die Steine verschoben sich und flogen von der einen zur anderen Stelle.

Als nun alle Steine zu Ruhe gekommen waren, erkannte Lia hinter der Mauer eine belebte Straße voller Menschen.

Die Winkelgasse.

She is a Riddle (Abgebrochen)Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum