10.000-Teile Puzzle

Beginne am Anfang
                                    

Marius stellt sich neben seine Schwester, wobei sich auch schon Enrico und Anderson dazugesellt haben und das alles beobachten. Ihr Bruder jedoch lehnt sich noch ein wenig zu ihr. „Soll ich jedes Mal wenn ich da bin ‚Sweet Home Alabama' laufen lassen wenn sie den adoptiert hat wie so nen Straßenköter?" Monica sieht nur nach vorn, verzieht leicht das Gesicht. „Oh, ich lasse das gleich laufen. Nur wird das einzige, was eindringen wird, meine Faust in deinen Magen sein." Die Geschwister sehen sich für ein paar Sekunden emotionslos an, ehe seine Mundwinkel hochgehen. „Alter... du kriegst ja richtige Konter zustande!" Die braunhaarige lächelt falsch. „Nein, ich hab gelernt sie auszusprechen. Kannst dem Straßenköter dankbar sein." Marius seufzt und verschränkt die Arme. „Ich weiß nicht ob ich dem dankbar dafür sein soll dass du mich verbal fertig machen kannst." Sie lacht kurz. „Ach, körperlich nicht?" Dafür bekommt sie nur den Mittelfinger und Enrico zieht eine Augenbraue hoch. „Ist das eine normale Konversation?" Marius nickt zustimmend. „Wir lieben uns, wir hassen uns und doch würde ich für das bescheuerte Weib jemanden eine Klatschen." „Und ich für die Kackbratze." Der blondhaarige Kerl grinst breit und nimmt seine Schwester seitlich in den Arm. „Ja, du hast mich ja sooooo doll lieb, nicht wahr Schwesterherz?" „EWW! Geh weg von mir!" Von Monica kommen angeekelte Geräusche, während sie versucht ihren Bruder von sich zu schieben der sie aber nicht loslassen will. Alexander betrachtet das Schauspiel lächelnd, so benehmen sich nur Geschwister oder wirklich gute Freunde und es tut zur Abwechslung einmal gut so ein doch irgendwie kindisches Verhalten bei ihr zu sehen welches nicht ihm gewidmet ist. Bettina merkt den kleinen Tumult und seufzt. „Kinder!" Sie lässt Alucard los und geht zu den beiden, wobei sie sofort aufhören und sich räuspern. „Jap?" Ein warnender Blick ihrer Mutter der erst zu Marius geht da sie weiß dass es von ihm aus ging und dann zu Monica, ehe sie den Kopf schüttelt. „Wir sind hier zu Gast, benehmt euch auch wie Gäste und nicht wie Kleinkinder die man zum ersten Mal rausgelassen hat." Währenddessen klopft Rolf dem Urvampir auf die Schulter. „Dir bring ich auch noch bei wie man Dinge repariert, keine Sorge." Alucard sieht zu dem Menschen, mustert ihn skeptisch. Was will er ihm beibringen was er nicht schon weiß? Dennoch fängt er an zu schmunzeln und nickt leicht. „Ich denke dass es einige neue Tricks gibt die ich noch nicht beherrsche." Rolf grinst breit, das ist sein Element und er teilt sein Wissen nur zu gern mit jedem der auch nur ein bisschen Interesse zeigt. Walter, Baskerville und Alhambra sind zurückgekehrt als die verschiedenen Parteien wieder aufeinandergestoßen sind, wobei Alucard bei dem Höllenhund recht behielt was seine Zuneigung der Menschenfrau angeht. Er vermisst es jetzt schon keine regelmäßigen Krauleinheiten zu bekommen oder im generellen einmal normal wahrgenommen zu werden und nicht nur als Waffe. Marius wird von Bettina auf die Seite gezogen weil er schon wieder anfängt zu provozieren und Mo verschränkt die Arme, die Mundwinkel gehen runter. „Ich will nicht." Der Erzbischof zieht eine Augenbraue hoch. „Hm? Was willst du nicht?" Leicht dreht sie den Kopf, sieht ihn schon fast wieder müde an. „Wenn ich zurück bin... Meine Kündigung steht an, ich hab noch das Gespräch mit der Lady, ich muss eine neue Arbeit finden, hoffen dass ich meine Wohnung behalten kann, muss noch was mit der Mutter einer Freundin besprechen mit der ich schon lange nicht mehr geredet habe... Training mit Sephtys nicht zu vergessen. Und wenn es scheiße kommt muss ich die Lady fragen ob ich bei ihr einziehen kann, oder ich ziehe zu meinen Eltern zurück wobei das schwierig wird. UND ich muss an einigem bei mir selbst arbeiten!" Alexander legt den Kopf schief, runzelt die Stirn. „Das klingt nach viel Arbeit und wenig Zeit." Sie brummt zustimmend, viel zu wenig Zeit um genau zu sein. „Wenn Marius auch nur einmal sagt ich habe ein entspanntes Leben, jetzt wo ich dann keine Arbeit mehr habe- Ich schlage ihn und keiner von euch wird mich aufhalten." Der Erzbischof nickt zustimmend. „Soll ich helfen?" Die grünen Augen starren ihn wieder kalt an, die Stimme drohend leise. „Leg auch nur einen Finger an meinen kleinen Bruder und ich werde dir dein Handgelenk so oft brechen bis du ein 10.000-teiliges Puzzle damit machen kannst. Habe ich mich klar ausgedrückt?" Sie selbst können sich prügeln bis zum umfallen, aber sollte eine außenstehende Person auch nur ein falsches Wort über die Geschwister bringen und einer der drei hört das, dann kann man von Glück reden wenn es nur Marius ist der das gehört hatte.

Alucard übernimmt es persönlich die Erinnerungen von Marius zu manipulieren und ihn denken zu lassen dass sie einfach nur in Italien für einen spontanen Urlaub waren. Um es nicht mehr länger vor sich herzuschieben, kehren sie sobald es geht in das Anwesen zurück, wobei die Lady schon lange auf sie wartet nachdem der Urvampir ihr bescheid gegeben hatte dass sie fertig sind. Sephtys gibt ihr nicht einmal die Möglichkeit diese Entscheidung zu überdenken, denn er bringt sie sofort in das Büro in welchem die Lady an der Fensterfront steht und nach draußen blickt. „Hat euch lange genug gebraucht.", murrt sie entgeistert und dreht sich dann um, um vor allem aber die braunhaarige Frau anzusehen. „Mit dir habe ich mehrere Hühnchen zu rupfen, Monica." Ein kalter Schauer läuft ihr den Rücken hinunter, der Widerwille, sich im Augenblick in dieser Situation aufzuhalten, steigt sekündlich. „Was hast du dir dabei gedacht deine Eltern einzuweihen? Das ist ein hochsensibles Thema und ich kann nicht fassen dass jetzt einfach so zwei Menschen mit dem Wissen herumlaufen die NICHTS mit der Sache zu tun haben!" Monica sieht einfach auf den Boden, am besten antwortet sie gar nicht und lässt sie einfach auskotzen. „Monica! Ich rede mit dir!" Verwirrt hebt sie den Kopf und runzelt die Stirn. „Das- Das war keine rhetorische Frage?" Integra blinzelt ein paar Mal mit leicht offenem Mund und schüttelt den Kopf. „Sehe ich im Moment so aus als würde ich rhetorische Fragen stellen?" Da gibt es einen Unterschied? Sich den Nasenrücken reibend schließt die Lady die Augen für einen Moment und lässt die Hand sinken, ehe sie tief durchatmet. „Okay. Und jetzt beantworte mir die Frage, was hast du dir dabei gedacht?" Die junge Frau braucht noch ein paar Sekunden, ehe sie antworten kann. „Uhm... angefangen hat es als sie hier waren." Somit erzählt Mo von dem Deckenventilator und dass es ihre Idee war Alucard in eine ‚Falle' zu locken um ihn ihren Eltern vorzustellen. Somit hofft sie seinen Hals aus der Schlinge gezogen zu haben. „Und dann kam das mit dem Urlaub und ich bin nicht die beste im behalten von Geheimnissen. Außerdem- Ich hatte das Gefühl ihnen erzählen zu müssen was eventuell passieren könnte! Ich meine... Vielleicht bin ich irgendwann nicht gut genug und Sephtys zu langsam und es ist vorbei!" Valide Gründe! Für einen unwissenden Menschen. Integra stellt sich vor sie und schüttelt leicht den Kopf. „Auch wenn diese Gründe für dich wichtig erscheinen und das folgende könnte kalt klingen, aber es ist ein Fakt. Deinen Tod kann man leicht mit einem schweren Verkehrsunfall erklären. Bus. Bahn. Auto. Du bist entweder daringesessen oder du wurdest von den gerade aufgezählten Dingen erfasst. Wir hätten dich einäschern lassen und die Asche zu deiner Familie geschickt und die Welt des Übernatürlichen hätte nie auch nur ein Thema sein müssen." Monica dreht leicht den Kopf auf die Seite, natürlich hätte das gereicht! Aber irgendwie klingt das für sie so extrem falsch. Das Schnalzen ihrer Zunge lässt sie wieder zurückblicken, Integra sieht sie weiterhin ruhig an. „Aber ich gehe davon aus dass sie schon ziemlich lang davon bescheid wissen, zumindest von Sephtys und Alucard. Das alles zu manipulieren wird Ewigkeiten brauchen und die ganze Arbeit... Alucard, was denkst du. Ist es dir zu viel Arbeit?" Der schwarzhaarige legt sich eine Hand auf die Brust. „Auch wenn ich schon lange lebe und diese Fähigkeit perfektioniert habe, ich fürchte dass mich das sehr, sehr lange beanspruchen würde und die Kraft die man reinsetzen müsste...!" Monica sieht zwischen Alucard und Integra hin und her, was ist das bitte für ein Theater bei welchem sie in der ersten Reihe sitzt? Die Lady nickt. „In Ordnung, wenn dir die Arbeit zu viel vorkommt und es so viel Zeit in Anspruch nehmen würde die ich dir nicht einfach so freigeben könnte- Wir lassen es." Das war das langwierigste und komplizierteste: ‚Kein Bock', welches Monica je gehört hatte. Und sie arbeitet in einem Krankenhaus. Korrektur, arbeitete. „Und was das Ding mit der Jagd angeht..." Integra wird wieder ernst und starrt die beiden leicht sauer an. „Es hätte ein Anruf genügt, aber NEIN! Ihr zwei musstet das selbst in die Hand nehmen!" Monica räuspert sich. „Uhm- Apropos in die Hand nehmen... Mir wird theoretisch etwas aus der Hand genommen und das wird meine Arbeit sein weil ich schon den Anruf meiner Chefin hatte. Also... steht das Angebot noch hier unterzukommen? Nur bis ich was gefunden habe was die Arbeit angeht! Ich geh wieder arbeiten, keine Sorge! Und-" „Du weißt schon dass ich mich schon gewundert habe dass die das so lange mitmachen, oder? Und wenn was ist... du kannst sicherlich bei uns ein wenig aushelfen, unser medizinisches Personal ist auch mal im Urlaub und- Moment." Integra kneift die Augen leicht zusammen. „Wenn ich dir Geräte besorge, kannst du die bedienen und das gröbste hier machen?" Sie müssten die ganzen Blutproben nicht immer verschicken und hätten die Ergebnisse gleich hier! Monica legt den Kopf schief, ihr Gesichtsausdruck wird leicht verzweifelt. „Ich weiß worauf das hinauslaufen wird... das wird n 24/7 Job hier, hab ich recht?" Die Mundwinkel der Lady gehen hoch. „Du arbeitest für uns, ich stell dir die Unterkunft und im Ernstfall kannst du auf Mission mit. Urlaub bekommst du auch mal, keine Sorge. Im Gegensatz zu Alucard bist du kein Sklave hier." Oh wie nett. „Aber wenn wir schon bei Urlaub sind." Da muss Alucard kurz dazwischen grätschen.

The Modern SearchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt