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Pov Tomura

Ich sackte runter auf meine Knie und spuckte eine größere Blutlache als zuvor auf den Boden.

...

Als ich wieder zu mir kam, spürte ich einen angenehm weichen, aber doch irgendwie harten und vertrauten Untergrund unter mir.

Meine Sicht wurde klarer als noch vor einigen Minuten und ich konnte wieder realisieren, was um mich herum eigentlich geschieht.

Ich lag in meinem Bett und fühlte mich zu schwer, um mich zu bewegen. Neben mir kniete Dabi, der sich jedoch wieder aufrichtete, als er bemerkte, dass ich wieder zu Sinnen gekommen bin.

„Du machst Sachen..."

„Hm... Weiß nicht, wieso das passiert ist..."

Mich schließlich doch aufraffend, setzte ich mich aufrecht auf mein Bett und rieb mir den Schädel. Mir fiel auf, dass mein Hoodie einige Blutspuren mit sich trägt... So ein Mist.

Wer hat die Sauerei eigentlich aufgewischt?... Ugh, ich mag gar nicht daran denken. Auch wenn es mir unangenehm ist, dass er mich in einem Moment der Schwäche gesehen hat, kann ich es nicht ändern. Anstatt mich zu verkriechen, stehe ich offen zu diesem Vorfall.

„Was ist das?"

Dabi nahm ein kleines Glas in die Hand und musterte es haargenau. Es waren meine neuen Pillen, die der Doktor mir zum ausprobieren mitgegeben hat.

Stimmt... Die Pillen! Ob es vielleicht an denen lag, dass es mir dreckig ging? Hm... Naja, vielleicht bilde ich es mir auch nur ein. Mein Körper ist sicherlich einfach noch etwas strapaziert von den letzten Monaten.

„Die hat der Doc mir gegeben. Sollen mir helfen, stärker zu werden."

„Aha..."

„Wie genau sie funktionieren, weiß ich auch nicht. Ich nehme an, sie unterstützen den Effekt nach dem Training."

„Du und Training?"

„Ja?"

„Willst du dich nicht lieber ausruhen?"

Ausruhen? Gehts noch? Ist ihm nicht bewusst, was uns bevorsteht? Gerade jetzt, wo wir Fortschritte machen, müssen wir uns noch mehr anstrengen! Da bleibt keine Zeit, um sich auf die faule Haut zu legen. Oder eher gesagt, um sich zu erholen.

„Tsk. In welcher Welt lebst du eigentlich?"

„Heh? Sei nicht so frech."

„Ich bin nicht frech. Ich weise dich nur zurecht. Wir müssen am Ball bleiben..."

„Meinst du nicht du brauchst mal ne Auszeit Boss?"

„Nein."

...Schweigen. Diese Stille zwischen uns ist irgendwie unangenehm, was Dabi anscheinend ähnlich wahrnimmt. Seufzend musterte er nochmal genauer meine Tabletten, stellte sie schlussendlich aber wieder zurück auf den Nachttisch und wandte sich zum gehen.

„Ruh dich wenigstens heute aus."

...Und damit verließ er auch schon mein Zimmer. Nun war ich es, der seufzte. Er soll sich nicht so viele Gedanken um mich machen... Lieber sollte er sich unseren Zielen widmen.

You matter to me | ShigadabiWhere stories live. Discover now