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Am nächsten Tag

Als ich aufgestanden war, machte ich mich fertig, da ich heute nach weiteren Informationen zu dieser Organisation suchen wollte. Nach einem schnellen Frühstück ging ich dann raus und startete mein Bike und fuhr zu dem Standort, welchen mir der Barkeeper gestern genannt hatte. Es war eine alte und verlassene Fabrik, jedenfalls sah dieses Gebäude danach aus. Mein Bike versteckte ich und ging dann vorsichtig rein und war bedacht darauf, leise zu sein. Im ersten Raum, den ich fand, sah es aus, wie ein Lager, überall waren Gläser mit verschiedenen Flüssigkeiten. Was ich natürlich direkt fotografierte und zum nächsten Raum ging.

Dort waren Stühle, die mit Strom verbunden waren. Es sah so als wenn sich da jemand daraufsetzt, er mit elektrischen Schocks versehen wurde. Ich fing an, zu zittern. Hatte ich das damals erlebt? War mir so etwas widerfahren wie unseren Gang-Mitgliedern gerade? Ich wollte am liebsten nicht mehr daran denken und versuchte mich auf meine Aufgabe zu konzentrieren. Doch dabei stieß ich ein Glas um, das sich auf einem Tisch hier befand und es fiel auf den Boden und zersprang in Einzelteile. Sofort versteckte ich mich, denn ich hörte Schritte auf mich zukommen und blieb in meinem Versteck.

Zwei Personen betraten das Zimmer und sahen sich um. "Sayuri hast du vorhin das Glas fallen lassen?", fragte ein älterer Mann und die Frau trat neben ihm. "Nein, ich hatte es sicher auf dem Tisch gestellt, Mahiko", antwortete die Frau und ich konnte ihre Gesichter erkennen. Es waren die Eltern von mir und Kazutora! Sie taten unseren Freunden so etwas schreckliches an. "Sei einfach, vorsichtiger, vielleicht hätten wir niemals Kazutora und Mizuko verloren?", schimpfte Mahiko und die Frau stimmte ihm zu und sie verließen dieses Zimmer. Zum Glück hatte ich das aufgezeichnet und verließ dieses Gebäude sehr vorsichtig und leise.

Als ich draußen war, ging ein Alarm los und mehrere Leute umzingelten mich, darunter auch meine Eltern. "So, so, so sei mal einer an. Unsere geliebte kleine Mizuko", sprach meine Mutter mit einem amüsierten Ton in ihrer Stimme und ich erstarrte zu Stein. "Unser kleines Experiment kommt freiwillig zu uns zurück, nach all diesen Jahren", stimmte mein Vater ihr zu. "Warum tut ihr diese grausamen Experimente! Was bringt euch das!", meinte ich und hatte heimlich eine Aufnahme gestartet, damit ich Beweise gegen sie hatte. "Naja unser Meisterwerk war auf einmal weg, da mussten wir uns doch neue Spielzeuge suchen. Und jetzt, da du bei uns bist, werden wir dich nicht so schnell gehen lassen", antwortete Mahiko und schnippte mit seinen Fingern.

Sofort wurde ich von mehreren Mitarbeitern meiner Eltern umzingelt und sofort sendete ich die Aufnahme an unsere Gang Gruppe und versuchte ihnen zu entkommen. Doch mein Versuch wurde schnell gestoppt von zwei kräftigen Männern, die mich gewaltsam zu Boden drückten. Mein Vater kam auf mich zu und hielt eine Spritze in der Hand, und ich bekam Panik. Nun war ich in deren Händen gefangen und hatte mein Versprechen gegenüber Mitsuya gebrochen. Ich hatte nicht gut genug aufgepasst und das wurde mir jetzt zu meinem Verhängnis.

Mein Vater nahm meinen Arm hoch und stach die Spritze rein und injizierte mir die Flüssigkeit, die sich in der Spritze befand. "So, da du jedoch brav wieder hier bist, können wir endlich unsere Experimente an dir vollenden", sprach Mahiko mit einem bösen Grinsen und das war auch das Letzte, was ich sah, bevor ich mein Bewusstsein verlor.

Kazutora's Sicht:

Wir hatten jetzt seit gestern nichts mehr von Mizuko gehört, aber das lag wahrscheinlich daran da sie gerade beschäftigt war mit der Aufgabe. "Mach dir keine Sorge, sie wird sich bald melden", sprach Mia und ich nickte, doch mein Bauchgefühl sagte mir, dass was passiert ist.

Mein Handy vibrierte und zeigte mir eine Nachricht von Mizuko in unserem Gang Gruppenchat. Es war eine Sprachnachricht, die ich dann auch sofort abspielte. Und was ich da hörte, ließ das Blut in meinen Adern gefrieren und ich ließ mein Handy fallen. In der Nachricht hörte man, dass Mizuko entdeckt worden war und diejenigen, die diese Organisation leiten, niemand anderes als unsere Eltern waren. "Fuck!", schrie ich und mich überkam die Angst, was sie Mizuko antun würde. Mia nahm mich in den Armen und versuchte mich zu beruhigen, aber ich konnte nicht klar denken. "Hey, wir werden sie retten, ich werde Mikey darum beten, ein Notfalltreffen einzuberufen", sprach Mia und ich nickte.

Ich war wirklich dankbar sie an meiner Seite zu haben, denn in solchen Situation half sie mir so gut es geht einen kühlen Kopf zu bewahren. Mia ging dann auch kurz raus und redete mit Mikey, kam aber keine 2 Minuten später zu mir zurück. "Mikey lässt gerade alle zusammentrommeln. Wir werden deine Schwester retten, ja. Denk auch an Mitsuya, er wird genauso wie du krank vor Sorge sein", erklärte sie mir und ich nickte. Mikey hatte das Treffen für in einer Stunde angesetzt und hatte angeordnet, dass alle kommen sollen.

Diese Zeit nutzte ich und ging zu Mitsuya. "Du hast es schon gehört, nehme ich an?", fragte ich ihn und er nickte. Als er ich ansah, waren seine Augen überfüllt mit Tränen und da wusste ich wie viel meine Schwester ihm bedeutet. "Wir retten sie gemeinsam Mitsuya und kümmern uns um sie", sprach ich und legte ihm meine Hand auf seine Schulter. Mitsuya sah mich dankbar an und ich zog ihn in eine Umarmung. Diese wurde auch erwiderte und ich wollte ihm einfach zeigen, dass ich für ihn da bin in dieser Situation.

Langsam verging die Zeit, und wir 3 setzten uns auf unsere Bikes und machten uns auf zum Schrein. Meine Eltern werden es bereuen, sich mit der Tokyo-Manji-Gang angelegt zu haben. Mizuko, halt durch, dein großer Bruder kommt und wird dich retten.

Fragile - Tokyo Revengers StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt