Kapitel 27.

702 24 0
                                    

Natasha und Clint blieben noch etwas. Weit unterhielten uns etwas und sie brachten mich dazu, mein Konto im Dark-Net zu löschen. Ich hatte jetzt zwar keinen "Job" mehr, aber ich habe es ihnen zu liebe gemacht. Irgendwann gegen Abend kam dann auch Barry vorbei, auch wir unterhielten uns noch etwas. Irgendwann war dann die Besuchszeit vorbei und ich verabschiede mich von ihnen. Barry wollte morgen wiederkommen und mir mein Handy und ein paar Klamotten bringen. Ich hatte in Manhattan eine Wohnung, die hab ich immer benutzt wenn ich einen Auftrag oder mit meinen Freunden übernachtet habe. S.H.I.E.L.D. war zu geizig ihnen ein Zimmer zu bezahlen und deshalb hab ich ihnen angeboten dort erstmal zu bleiben. Ich hab ihnen die Adresse, ich hatte nicht den Schlüssel hier, daher müssten sie wohl in meine Wohnung einbrechen. Am Abend kam dann nochmal kurz die Schwester, um nach mir zu schauen. Irgendwann schlief ich auch ein.

Am nächsten Morgen wurde ich kurz vor Mittag wach und Barry war schon da gewesen, ich fand es etwas schade das ich ihn nicht sehen konnte, aber er hatte ja auch einen Job und konnte sich nicht einfach frei nehmen. Er hatte mir eine Sporttasche mit ein paar Klamotten und Hygieneartikeln gebracht, aber auch mein Handy mit Ladekabel war dabei. Zuerst ging ich duschen um mich frischer zu fühlen, denn wenn man sich sechs Tage nicht gewaschen hatte, fing man halt an zu stinken und man fühlte sich auch ziemlich schmutzig. Nach dem Duschen trocknete ich mich ab und zog mir eine Jogginghose und einen Over Size Pullover an, dazu noch ein paar Kuschelige Socken. Ich hatte eine Krücke bekommen, damit ich den verletzen Oberschenkel nicht belaste, das half zwar beim gehen, aber ich fühlte mich wie ein alter Krüppel. Ich räumte noch ein bisschen mein Zimmer auf. Naja, eher ein, dass hieß eigentlich die wichtigsten Sachen aus meiner Tasche räumen und die Hygiene Sachen ins Bad stellen. Dann noch eine Steckdose für mein Ladekabel suchen, damit ich auch mein Handy benutzen konnte. Das war, wie ich bemerkte, leer. Ich machte es mir auf dem Bett gemütlich, setzte mich aufrecht hin. Am liebsten würde ich im Schneidersitz sitzen, doch das ging wegen dem Oberschenkel nicht, also zog ich das rechte Bein an und das linke streckte ich aus. Als sich mein Handy dann wieder so langsam einschaltete, machte ich den Flugmodus aus. Dann vibrierte mein Handy in Dauerschleife. Ich hatte insgesamt um die 20 verpasste Anrufe von meinen Freunden und gefühlt 100 neue Nachrichten. Wir waren verabredet, doch ich lag ja im Koma, wovon sie nichts wussten. Schon süß wie sie mich mit Nachrichten und Anrufen zugespamt haben. Damit alles geklärt ist beschloss ich gefühlt einen halben Roman in unseren Chat zu schreiben, damit ich es nicht jedem einzelnen erklären musste. Ich schrieb ihnen das es mir gut ging, dass ich wegen eines Unfalls im Krankenhaus liege und dann schrieb ich die Besuchszeiten noch dazu, denn ich wusste das mindestens Kate mich unbedingt nach so einer langen Zeit vermisst hatte und mich so schnell wie es nur geht wiedersehen wollte. Ich der nächsten Stunden kam von den anderen sowas wie "OMG, was ist passiert?" oder "Wirst du jemals wieder skaten können?", bei dieser Frage musste ich schmunzeln, dass muss von einem der Jungs kommen. Doch aber auch viele andere Nachrichten kamen und ich hatte mich gefühlte tausendmal bei ihnen entschuldigt, dass sie es erst jetzt erfahren hatten. Zwischendurch kam eine Schwester rein und ändert etwas an meiner Infusion und checkt den Verband an meinem Bauch und Oberschenkel, dann gibt sie mir noch schmerzlindernde Tabletten, die ich nehmen konnte wenn es zu sehr wehtut. Am Nachmittag kam Natasha vorbei, sie hatte auch was zu essen dabei. Ich hatte zwar keinen Hunger, doch ich musste was essen, damit ich schneller gesund werde. Barry hatte mir auch den Schlüssel für die Wohnung mitgebracht, er musste zwar erst etwas suchen, aber er hat ihn gefunden. Diesen konnte ich jetzt Natasha geben. „Wo ist denn Clint?" fragte ich nach kurzer Zeit. „Der musste los. Er soll bei S.H.I.E.L.D. irgendwas erledigen, daher wurde er zurückbeordert. Doch wir konnten Fury überreden, dass ich hierbleiben darf, um mich ein bisschen um dich zu kümmern." „Du musst dich nicht um mich kümmern, ich komme super allein klar." Natasha sah mich mit hochgezogener Augenbraue an und schüttelt belustigt den Kopf, sagte aber nichts weiter dazu. Sie wusste das eine Diskussion mit mir nichts bringen würde. Wir unterhielten uns noch ein bisschen. Natasha beschwerte sich etwas über die Wohnung, denn obwohl sie eigentlich eine ganz gute Lage hatte, war sie nicht besonders eingerichtet. Ich hatte dort lediglich eine funktionierende Küche, ein Bad und ein Wohnzimmer, wie auch ein Schlafzimmer. Doch im Schlafzimmer hatte ich anstatt einem Bett, einfach ein paar Matratzen, das war einfach günstiger. Doch was sie gut fand war der Fernseher, es war ein recht neues Modell, im Gegensatz zu dem in meiner Garage. Der in meiner Garage war eher alt, da ich auch nicht so häufig Fernsehen sah. Sie erwähnte auch, dass Clint sich auch darüber beschwert hatte. Mir war es aber eigentlich egal. Als wir zu Ende gegessen hatte, verabschiedete sie sich wieder und ging. Es kam noch die Krankenschwester rein und machte ihre Routine Checks. Als dann das nächste Mal die Tür geöffnet wurde musste ich anfangen zu grinsen. „OMG, jag mir nie wieder so einen schrecken ein!" rief Kate und lief auf mich zu und umarmte mich stürmisch, ich umarmte sie zurück, trotzdem entglitt mir ein schmerzerfülltes Aufatmen. Sie ließ mich sofort los und besah mich mit besorgtem Blick. „Sorry, dass wollte ich nicht. Geht es dir gut?" Ich musste über ihre große Besorgnis schmunzeln, nickte aber. „Ja, alles gut. War nur, etwas heftig." Jetzt lächelte sie auch wieder und setzt sich zu mir aufs Bett. Dann sah ich das auch die anderen gerade reinkamen und dir Tür schlossen. Wir begrüßten uns wie gewohnt mit unserem Handcheck, dann schnappte sich Olli den Stuhl und die anderen waren gezwungen sich auf den Boden zu setzen. Nach einem kleinen Moment der Stille, ergreife ich dann das Wort. „Und was war hier die letzten Tage so los?" Als erstes sahen sie mich einfach nur an, sie fanden diese alltägliche Frage etwas komisch. Dennoch fingen sie an zu lächeln und begannen zu erzählen. „Joe's Shanghai hat eine neue Nudelbox." berichtet mir Tommy und wir mussten anfangen zu lachen. „Immer nur ans Essen denken, dass interessiert sie doch gar nicht." beschwert sich gleich Kate wieder, worauf Tommy etwas beleidigt dreinblickte. „Oh doch, das ist doch das wichtigste. Erzähl mir alles darüber, wie die Nudeln schmecken, die Soße und noch die Beilagen. Ich will alles wissen." Er sah mich an. „Verarschst du mich jetzt?" fragte er trocken. Ich sah ihn mit empörtem Blick an und schüttelte den Kopf. „Aber nein, wie könnte ich nur." Er ignorierte meinen leicht sarkastischen Unterton und fing an zu erzählen. Als er dann fertig war, erzählten sie noch das ein neues Graffiti im Park ist. Sie hatten es sogar extra für mich fotografiert, nur um es mir zu zeigen. Es sah wirklich cool aus. Ich erzählte ihnen ein bisschen was bisher hier drinnen abgelaufen ist. Von meinen Untersuchungen, das sowas schrecklich wehtut und dass man sowas lieber verhindern sollte. Dann zeigte ich ihnen noch meinen Physiotherapie-Plan, den ich von Dr. Savetti bekommen hatte, diesen fotografierte sich Kate sofort ab, damit sie immer weiß, wann sie mich besuchen kann. Morgen hatte ich meine erste Physiotherapie Stunde, ich hatte ehrlich gesagt jetzt schon keine Lust darauf. Ich wusste wie sowas abläuft. Als erstes werden immer Mini Schritte gemacht, Dehnübungen, kurze Strecken am Geländer gehen und dann noch die Treppen Stufen. Überall im Raum noch die ganzen alten Senioren mit ihren Gehstöcken und künstlichen Hüftgelenken.

Sieblieben noch den Rest der Besuchszeit, irgendwann wurden sie dann von einer derKrankenschwestern rausgeschickt. Wir verabschiedeten uns voneinander und sieversprachen mir so schnell wie möglich wiederzukommen. Den erst des Abendsverbracht ich an meinem Handy, ich hörte Musik und scrolle auf Instagram durchdie ganzen Posts und Videos. Irgendwann fielen mir so langsam die Augen zu undich beschloss zu schlafen. Mein Handy legte ich auf dem den Abstelltisch nebendas Bett und mache das Licht der Nachttischlampe aus, dann schnappe ich mir dieBettdecken und decke mich damit zu. Kurz darauf schlief ich ein.

- 1386 Wörter -

Die Informantin - Marvel StoryWhere stories live. Discover now