Kapitel 29

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,, Leon, ich muss mit dir reden. " rufe ich ins Bad
,, Schatz, ich komm gleich." kommt die Antwort zurück.
Kurz darauf höre ich Schritte, die Richtung Wohnzimmer führen.

,, So Schatz, was liegt dir auf dem Herz?"
,,Ich würde gerne wieder ein paar Stunden arbeiten gehen wollen ab September?"
,, Wie stellst du dir das vor? Willst du unser Sohn mit 9 Monaten in die Krippe stecken? "das dir betont Leon.
,, Nein natürlich nicht! Ich würde die Stunden nehmen, wo du daheim bist."
,,Warum willst du überhaupt wieder arbeiten gehen? Ich verdiene genau für uns drei. " sagt Leon
,, Ich möchte auch etwas Geld verdienen und nicht immer finanziell abhängig von dir sein. Außerdem fällt mir die Decke auf den Kopf. Du denkst echt mal wieder nur an dich." schrei Ich meinen gegenüber an.
,, Wie kann dir ihr die Decke auf den Kopf fallen? Wir haben einen kleinen Sohn! Und wieso denke ich nur mal wieder an mich?"
,, Wir können gerne tauschen. Ich liebe unseren Sohn. Zuhause bin ich laufende Milchbar, die rund um die Uhr geöffnet hat, ich bin die jenige die ihrem Sohn die Windeln wechselt. Ich würde gerne mal wieder was mit meinen Mädels erleben."
,, Was ist, wenn ich es dir verbieten würde wieder zum Arbeiten zum gehen?" ruft mir Leon entgegen.
,, Dann weiß ich nicht, ob wir noch eine gemeinsame Zukunft haben. "
Geschockt schaut Leon mich an und im nächsten Moment fängt an unser Sohn zum schreien.
,, Schau was du mit deinem Geschrei angestellt hast nur weil du wieder arbeiten willst. Unser Sohn hast du weckt."
,, Genau nur ich allein hab unseren Sohn geweckt. Ich glaub du hast auch dazu bei getragen." mit diesen Worten verlasse ich das Haus. Ich bin auf 180.
Wütend aber auch zu gleich traurig steig ich in mein Auto und fahre an meinen Lieblingsee um dort eine Runde Joggen zu gehen. Davor rufe ich Lina an, ob ich danach bei ihr vorbei schauen kann.

,, Hey Sophia. "
,, Hey Lina, kann ich so in einer Stunde bei dir vorbeikommen?"
,, Ja klar, ist alles gut? "
,, Leon und ich hatten Streit, aber erkläre ich dir später."
,, Okay, fahr vorsichtig. Bis später. " sagt Lina und hat aufgelegt.

Ich jogge meine gewohnte Runde, die ich eigentlich in und auswendig kenne, aber in meinem Elan übersehe ich die Wurzel, die aus dem Boden schaut. Und wie es nicht anderst kommen soll, stolpere ich über die Wurzel.

Scheiße. Es war klar, dass so etwas mir passieren muss. Sofort spüre ich den Schmerz, welcher mein rechten Fuß durch fährt. Ich stehe langsam auf und versuche weiter zu joggen, doch dadurch werden die Sch schlimmer und das wäre keine gute Idee. Ich beiße mich durch bis ich am Auto bin. Was zum Glück nicht so weit weg ist, da mein Fuß echt weh tut.

Bei Lina setzen wir uns auf die Couch und trinken einen Kaffee.
,, Was ist bei dir und Leon los?" fragt Lina und ich fange an zu erzählen
,, Das hast du aber nicht ernst gemeint, dass ihr keine gemeinsame Zukunft habt?"
,, Ich weiß es nicht. " gebe ich ehrlich zu.
,, Ich kann dich verstehen, dass du wieder arbeiten möchtest und nicht abhängig sein von Leon. Bei Jo war das kein Problem, dass ich wieder arbeiten gehe. Ein bis zwei Tage. Ich kann das Gefühl, dass einem die Decke auf den Kopf fällt und das Gefühl kann ziemlich bedrückend sein. Klar Jo hat am Anfang auch so wie Leon reagiert, was mich ziemlich verletzt hat, aber wir uns nochmal zusammen gesetzt und haben geredet. Du musst noch mal mit Leon reden. "
,, Danke Lina. Ich sollte mal nach Hause und mit Leon reden" bedanke ich mich bei meiner Freundin.
,, Ich helfe dir immer gerne. Was hast du an deinem Fuß? " fragt mich Lina.
,,Nichts wildes. Bin nur umgenickt." lüge ich...

Love hurtsWhere stories live. Discover now