Kapitel 1 - Strohheim und Metzger

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Amnächsten Tag, am Montagmorgen, lief Ochako aufgeregt durch die Gängeder UA. Außer Atem kommt sie am Klassenzimmer der 1.A an. „Habtihr es schon gehört? Die Austauschschüler sind angekommen."brachte sie außer Atem hervor und die Blicke aller Klassenkameradendrehten sich zu ihr. „Ist es echt schon soweit?" fragt Denki,welcher sich den Termin anscheinend falsch notiert hat. „Ja, heute.Heute kommen die Austauschschüler aus der Adler-Akademie inDeutschland an. Wie konntest du das vergessen?" fährt Iida ihnsofort an. In diesem Moment schiebt sich Kira um den Gang. Sie trägtdie Schuluniform ihrer Schule, wie es bei einem Austausch an der UAüblich war. Zumindest ihre abgewandelte Version davon. Sie hattesich vom ersten Tag an geweigert die weiße Bluse unter demhellbraunen Jackett in den ebenso braunen Rock zustecken, und hattediese immer unter Brust zusammen gebunden, genauso war ihr Rocksoweit gekürzt, dass er nur noch als Minirock durchgehen konnte. DieBlicke der Jungen hingen von diesem Moment an auf ihr. Nichts was sienicht gewohnt war, zwar hatte sie in Deutschland nie wirklich Freundegemacht, aber einige Liebhaber hatte sie durchaus, wenn auch nie fürlange. „Bin ich hier richtig? Ich such die 1.A." fragt sie undhält sich dabei an ihren Büchern fest.

Kommunikationmit Anderen war ihr bis aufs Flirten wirklich immer schwer gefallen.Schon als Kind hatte sie lieber im Kindergarten in der Ecke mitBauklötzen gespielt, anstatt mit den Anderen. Ihre Betreuer hattendamals gedacht, sie sei stumm. Beim Flirten war es aber als ob diesesoziale Unbeholfenheit nicht existieren würde, als wenn es ihr dieMöglichkeit gäbe, nicht sie selbst sein zu müssen. Deswegen machtesie es auch so gern.

„Ja,ja das bist du." lächelt Ochako sie freundlich an. „Zum Glückich dachte schon ich habe mich verlaufen." antwortet sie undverbeugt sich. In diesem Moment kommt auch Wilhelm hinter ihr zumVorschein mit Aizawa im Schlepptau. „Alle ins Klassenzimmer!"bestimmt er energisch und alle Schüler verschwanden hinein.

Alsbis auf Kira und Wilhelm alle saßen, begann er den Unterricht: „Sowie ihr sicher schon wisst, bekommen wir heute Zuwachs von denAustauschschülern aus Berlin. Strohheim, Kira und Metzger,Wilhelm.". Die Beiden nickten lediglich. „Dann würde ich sagen,erzählt ein bisschen was über euch und die Anderen können euchFragen stellen." fordert er sie auf und lässt sich auf seinenStuhl sinken:" Strohheim, zuerst.". Kiras Atem wurde ein bisschenschwerer, aber sie nickte und begann:" Also ich bin Kira Strohheimund komme aus Berlin in Deutschland. Meine Eltern sind „Rundfunk"und „Flinker Finger", vielleicht sagen euch diese Namen jaetwas.". Ein Raunen ging durch die Klasse. Diese Namen hatte man inVerbindung mit Deutschland durchaus schon gehört. „Rundfunk" warunter den Top 20 und war auf Verbrechensaufklärung, sowie Notrettungspezialisiert während „Flinker Finger" in den Top 5 auf Platz 4mit einer Spezialisierung auf Schurkenbekämpfung war. Die erstenFinger gingen nach oben. „Midoriya!" nahm Aizawa diesen zuerstdran. „Was ist dein Quirk?" fragte dieser und zückte bereitssein Notizbuch. „Nun ich kann Bomben in Sekunden erschaffen unddiese werfen, sowie entzünden." antwortet sie. Während Midoriyaanfing zu notieren und sich bereits hunderte Fragen zu Form, Größeund ihrer Immunität stellte, gingen die Blicke der meisten Anderenzu Bakugou. „Ha, also quasi wie Bakugou. Rabitt." quakte Tsuyuubelustigt. „Das ist kein bisschen so wie ich. Bomben sind keineExplosionen, Kröte." brüllt er. Kira musste schlucken. Sie hatteBakugou ja bereits bei der Liveübertragung gesehen und konnte nichtleugnen, Interesse an ihm entwickelt zu haben. „Kirishima!" nahmAizawa nun den Nächsten dran. „Wie gut warst du im Vergleich indeiner Klasse im Punkt Stärke? Ich meine, wir müssen ja wissen, wieernst wir dich nehmen dürfen." fragt er. „Also ich war.."fängt sie an und begann dann zu überlegen, wie sie es am bestenformuliert. Doch Wilhelm dauerte das entschieden zu lang: „Ichwürde als Klassenkamerad die Antwort übernehmen. Wenn es ihnenrecht ist, Sensei?". Aizawa nickt nur. „Sie hat jeden einzelnenunser Klassenkameraden besiegt inklusive mir. Reicht das für dieEinschätzung?" antwortet er. „Definitiv." grinst Kirishimalediglich. Kira wusste nicht ob sie glücklich oder wütend darübersein sollte, dass er ihre Antwort übernommen hatte. Schließlichhatte sie diesen Fakt eigentlich nicht erzählen wollen, es stimmtejedoch hieß das keineswegs dass sie besonders stark war. Häufighatte sie eher die Unaufmerksamkeit ihrer Gegner ausgenutzt. Sie tratzur Seite und Wilhelm begann zu erzählen:"Mein Name ist WilhelmMetzger und auch ich komme aus Berlin wie Kira. Wir gehen beide aufdie Adler-Akademie und mein Quirk ist Biomasse, was bedeutet dass ichjegliche Biomasse meines Körpers wachsen oder kontrollieren kann wieich will.". „Ashido!" nahm der Lehrer nun das pinke Mädchendran. „Wie ist denn deine Beziehung zu Strohheim?" möchte sieerfahren. „Wir sind nicht befreundet oder Ähnliches, sie machtviele Probleme und man sollte sie niemals unterschätzen. Den Fehlerhaben bereits viele gemacht." gab er ohne zu Zögern zur Antwort.Kira errötet leicht. In Deutschland war sie bekannt dafür, Problemezu machen, aber hier hatte sie eigentlich einen frischen Startgewollt. „Nicht so, dass wir damit nicht umgehen könnten. Ichmeine wir haben Bakugou." witzelt Denki. „Was habt ihr denn heutemorgen alle mit mir?! Nicht lustig, sparky ." knurrte Besagtererneut. Ach du scheiße, Kira hoffte dass er nicht bereits jetzt dieNase voll von ihr hatte. „Kamanari." ruft Aizawa nun auf. „Undwie stark bist du?" will er wissen. „Ich habe zwar nicht jedenbesiegt." antwortet er, dabei sieht er Kira kurz an und jedem warklar, dass sie das fehlende Puzzleteil war:" Aber ich war schon soin der Top 5 dabei.". Er war halt zu unaufmerksam, dachte sie indiesem Moment.

„So,da ihr euch jetzt ein bisschen kennt. Nenne ich nun dieentsprechenden Betreuungsschüler zu unseren Austauschschüler. Wirhaben festgelegt, dass dies Schüler sein werden, die noch etwasverantwortungsvoller und aufmerksamer sein könnten." beginntAizawa und holt einen Zettel hervor. „Ashido, du kümmerst dich umMetzger." liest er vor. „Wird erledigt." grinst sie und Wilhelmnimmt neben ihr Platz. „Und Strohheim, dein Betreuungsschüler istBakugou." sagt er und steckt den Zettel zurück. Alle starren ihrenLehrer an. „WIE ICH?!" brüllt dieser los. „Du kannst nocheiniges in den Bereichen Verantwortung und Empathie verbessern,Bakugou. Sieh es als Chance an." erklärt er und als er merkt wieBakugou lediglich mit den Augen rollt ergänzt er beiläufig:"Zudemwerde ich eure Qualitäten als Betreuungsschüler in eure Noteneinfließen lassen, wenn das Motivation genug ist.". „Komm schonher, Strohheim." knurrt er und Kira setzt sich neben ihn. Sie packtihre Bücher auf den Tisch und er flüstert ihr zu:" Wir können esjetzt nicht mehr ändern, dass ich dein Betreuungsschüler bin, aberglaub ja nicht dass ich zu dir deswegen netter bin.". Sie flüstertzurück:" Habe ich nicht erwartet.". „Gut." sagt er und derUnterricht beginnt. 

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⏰ Last updated: Jan 31, 2022 ⏰

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Bombs and ExplosionsWhere stories live. Discover now