Die Aufnahmen alleine schnürrten ihr die Kehle zu. Dass auf jeder davon Buckys Gesicht mit einem in knalligem Rot gehaltenen Totenkopf übermalt wurde, war zu viel des Guten. Die Drohnung war klar und deutlich zu erkennen. Fast wie in einem schlechten Thriller.
In ihrem Kopf arbeitete es. Irgendjemand wollte ihn tot sehen. Nur wer?
Emilia warf mit leicht zittrigen Händen einen weiteren Blick in den Umschlag und entdeckte darin einen kleinen gefalteten Zettel. Sie zog ihn heraus.
Auch hier: dieselbe Handschrift wie in dem ersten Brief Anfang November und dem zweiten von Mitte Dezember.
Komm zurück zu mir - dann lasse ich ihn am Leben.
J.
Ein eiskalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Wie ein Blitzschlag traf es sie dann. Ehe sie sich wirklich darüber klar werden konnte, was das zu bedeuten hatte, hörte sie Buckys Stimme aus dem Wohnzimmer.
"Bin wieder da! Hab uns Pizza und gebratene Nudeln mitgebracht, weil ich nicht wusste, worauf du mehr Lust hast! ... Mia?"
Er kam gerade von dem dreistündigen Flug aus New Orleans zurück. Die letzten Tage hatte er weiter an der Renovierung des Hauses gearbeitet.
"Hier bist du. Ist... alles in Ordnung?"
Mit dem Karton und der braunen Papiertüte in der Hand blieb er im Türrahem stehen und sah Emilia ein wenig verdutzt an.
Wie angewurzelt mit den Händen hinter ihrem Rücken starrte sie ihn mit großen Augen an. So unauffällig wie möglich versuchte sie die letzte Ecke des Briefumschlages unter die dicke Matratze des Kingsize Bettes zu schieben.
"Geht's dir gut?"
Auf seine erneute leicht besorgte Nachfrage hin nickte sie kurz. Dann spürte sie die wohlbekannte Übelkeit wieder in sich aufsteigen. Dieses Mal bahnte sie sich aber unerbittlich den Weg nach oben.
Mit der Hand vor den Mund gepresst rannte sie schnurstracks in das angrenzende Badezimmer. Bucky wusste nicht, was geschah und sah zunächst nur auf die geschlossene Tür. Erst als er die würgenden Geräusche dahinter vernahm, stellte er hastig das Essen auf die Kommode neben sich und eilte ihr nach.
Emilia hing mit dem Kopf in der Kloschüssel und konnte nichts gegen die schwallartigen Schübe tun. Nach ihren offenen Haaren greifend kniete Bucky sich neben sie und hielt sie nach oben, damit diese nicht auch genau wie ihr Gesicht im Klo landeten.
"Hey, hey."
Sachte rieb er mit der flachen Hand über ihren Rücken, während die Zuckungen ihres Körpers langsam nachließen. Ihr Magen hatte sich komplett entleert.
Erschöpft lehnte sie noch für eine kurze Zeit mit den Armen auf der Klobrille und legte den Kopf darauf ab. Geistesgegenwärtig drehte Bucky sich ein Stück um, nahm ein kleines frisches Handtuch aus dem Regal und hielt es kurz unter den Strahl des Wasserhahns hinter sich.
"Was ist denn nur los? Du hast dich heute Früh am Telefon schon so komisch angehört und jetzt das?"
Auf seine Frage hin hob Emilia den Kopf und sah ihn an. Erst jetzt konnte er sehen, wie kreidebleich sie eigentlich war. Er strich ihr mit dem nassen Frottee über die Stirn, bevor sie selbst danach griff und sich den Mund damit abwischte.
Wie gerädert suchte sie mit der anderen Hand nach der Klospülung und drückte sie. Wie ein nasser Sack plumpste sie auf ihren Hintern und ließ sich zur Seite gegen seinen kräftigen Körper fallen.
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THE FADING FALLEN ● Bucky Barnes X OC ● 18+ ● DEUTSCH [BEENDET]
Fanfiction∼⋄∼⋄∼ ○❖○ ∽⋄∽⋄∽ "𝕀𝕔𝕙 𝕨𝕖𝕣𝕕𝕖 𝕟𝕚𝕖𝕞𝕒𝕝𝕤 𝔸𝕟𝕘𝕤𝕥 𝕧𝕠𝕣 𝕕𝕖𝕚𝕟𝕖𝕟 ℕ𝕒𝕣𝕓𝕖𝕟 𝕙𝕒𝕓𝕖𝕟. 𝔻𝕦 𝕜𝕖𝕟𝕟𝕤𝕥 𝕧𝕚𝕖𝕝𝕝𝕖𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕕𝕖𝕚𝕟𝕖𝕟 𝕎𝕖𝕣𝕥 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 - 𝕒𝕓𝕖𝕣 𝕚𝕔𝕙 𝕤𝕔𝕙𝕠𝕟!" ∼⋄∼⋄∼ ○❖○ ∽⋄∽⋄∽ Auf der Suche n...
Kapitel 71
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