Kapitel 40 ✓

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Grace Allington pov

Eine Woche ist bisher vergangen und es verging kein Tag, wo Mattheo mich nicht angebettelt hat, dass ich ihm wenigstens zuhöre.
Und jeden Tag fällt es mir schwerer, nein zu sagen und stark zu bleiben.

Es ist ein scheiß Kampf jeden fucking Tag. Er hat mich verletzt, wieso fällt es mir so schwer?!

Von Tag zu Tag werden seine Augenringe dunkler, seine wunderschönen Augen leerer und seine Launen unerträglicher. Innerhalb dieser einen Woche ist er ganze 2 Stunden im Unterricht gewesen, hat mit 4 Schülern eine Schlägerei angefangen und saß fast jeden Tag im Büro von Dumbledore.
Schon oft in den letzten Tagen musste mir Pansy klarmachen, dass Mattheo keine Chance zum Erklären verdient hat. Und trotzdem will ich so gerne nachgeben. Ich hasse ihn, aber ihn so zu sehen verletzt mich mehr als ich angenommen hatte.

Er geht kaputt und das tut weh mit anzusehen.

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Pansy: „Nein Grace, denk mal an die Wochen zurück, wo du nichts getan hast, als im Bett zu liegen und zu heulen. Er hat keine Chance verdient! Wenn du jetzt nachgibst, gibst du komplett nach und er wird dich wieder verletzten!"
Grace: „Nur eine Chance, dass er sich erklären kann. Vielleicht hatte das alles ein Grund, was ist, wenn Tom die Zeit über in seinem Kopf war?"
Pansy: „Also erstens, hat Tom dir nicht erzählt, dass er erstmal nichts machen wird? Und zweitens, wäre es Toms schuld, hätte er das einfach gesagt, anstatt dafür zu betteln, dass er sich erklären darf."

Okay, das ergibt Sinn.

Pansy: „Grace, ich weiß, du liebst ihn und glaub mir, ich wünsche dir das Happy End, was du verdienst. Und ja, vielleicht ist das mit Mattheo, aber sicherlich dann nicht jetzt. Das mit Tom ist nach wie vor nicht geklärt, Fred hat er erst letzte Woche geschlagen und Lorenzo durfte sich schon wieder gestern was anhören, weil er neben dir saß."
Grace: „Du hast ja recht. Aber ihn so zu sehen, tut weh."
Pansy: „Ich weiß, mir auch. Er war jahrelang mein bester Freund und gehörte quasi zu meiner zweiten Familie hier dazu, er war so glücklich und ist so vernünftig mit dir geworden und das, was er gerade tut, hat er damals auch getan, sogar noch schlimmeres."

Er war früher ein Psychopath, durch mich hat er sich verändert, ins positive, und jetzt hat er mich verloren und dreht durch.

Grace: „Ich weiß du hast recht Pans, danke das du mir zuhörst."
Pansy: „Dafür bin ich doch da, bedanke dich nicht dafür."
Grace: „Ich will dich nicht rausschmeißen, aber ich glaube, ich brauche etwas Zeit für mich, okay?"

Sie lächelt mich warm an und verließ dann mein Zimmer, sie verstand, wenn ich Zeit für mich brauchte und bedrängt oder bedrückt mich nicht, eine Eigenschaft, die ich sehr an ihr schätze, denn die hat leider nicht jeder.

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Ich schlenderte Ziel los durchs Schloss. Es war bereits Mitternacht und Toten stille im Schloss. Man hörte nichts als meine Schritte und mein Atem.

Ich lief einfach nur durchs Schloss und dachte nach, ließ die Wochen Revue passieren.
Ich versuchte auf irgendein Ergebnis zu kommen, irgendeine endgültige Entscheidung zu treffen, mir meine Zukunft auszumalen, doch überall war sein Gesicht. Mattheo Riddle.

Ich lief weiter umher, um schließlich auf dem Astronomieturm zu landen. Ich setzte mich auf die Kante, nur eine falsche Bewegung und ich würde in den Abgrund, in die Dunkelheit fallen.

Und plötzlich wurde mir klar, ich kann mir keine Zukunft ohne ihn vorstellen, ich kann mir kaum die nächste Woche ohne ihn vorstellen, dabei muss ich auf Abstand bleiben, nur noch für eine Weile. Ich muss mir selbst nur noch ein wenig Zeit geben zu verarbeiten, was passiert ist, Zeit geben um zu verzeihen, was passiert ist und was er getan hat.

𝓮𝓿𝓮𝓻𝔂𝓽𝓱𝓲𝓷𝓰Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt