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Genervt ziehst du die fremde Frau an ihren Haaren hinterher, um sie zu der Haustür führen zu können. »Lass mich los, du blöde Kuh!«, schreit die halbnackte Frau, die du an den Haaren gepackt hattest und du wirfst diese kurzerhand aus der Suit heraus.

Eigentlich wolltest du nicht so grob zu ihr sein, aber als sie dich gesehen hatte, hatte sie dich grundlos beleidigt und gemeint, dass du dich von hier verpissen sollst, weil dein Mitbewohner ihr gehören würde.

»Er hat gesagt, dass ich hierher kommen soll. Also was fällt dir ein, mich aus seiner Suit heraus zu werfen, du Miststück!«, faucht die fremde Frau.

»Verpiss dich und komm nicht wieder.« Mit diesen Worten knallst du der Frau die Tür vor der Nase zu und gehst in dein Zimmer zurück.

Was fällt diesem Mistkerl eigentlich ein, ständig irgendwelche Frauen hierher einzuladen und sich dann aus dem Staub zu machen?

Müde reibst du dir mit deinen Handrücken über das Auge und betrittst dein Zimmer, woraufhin du gleich die Zimmertür schließt. Du steuerst dein viel zu großes Bett an und ziehst dir nebenbei deinen BH unter deinem Top aus. Achtlos lässt du den auf den Boden fallen und ziehst den Haargummi aus deinen (H/F) Haaren heraus.

Nachdem du dein Bett erreicht hast, wirfst du dich auf dieses drauf und greifst nach deinen Handy, um deinen Mitbewohner eine Nachricht schreiben zu können.

Du: Keine Ahnung, wo du schon wieder versteckst, aber ich geh jetzt schlafen, weil ich morgen einen wichtigen Kampf vor mir habe. Wenn du nach Hause kommst, verhalte dich ruhig, okay?

Du sendest die Nachricht ab und legst dein Handy wieder zurück auf den Schrank.

Jedes Mal ist es das Gleiche mit ihm. Natürlich kannst du ihm nicht verbieten Besuch hierher zu bringen, immerhin gehört euch die Suit euch beiden, obwohl du dich schon bei den Angestellten der Himmelsarena beschwert hattest, dass du gerne deine eigenen Vier Wände hier hättest.

Allerdings waren wohl derzeit alle anderen Räume wohl besetzt und so wurdest du dazu verdonnert, mit diesen Rothaarigen Lustmolch unter einem Dach zu wohnen.

Natürlich kennst du ihn schon viel länger und magst ihn auch. Aber wenn man schon Besuch zu sich holt, dann verpisst man sich doch nicht einfach und überlässt den Besuch seiner Mitbewohnerin oder etwa doch?

»Idiot.«

Das nächste Mal wirst du ihm eine Standpauke dafür halten, wenn er Mal wieder abhaut und seinen Besuch auf dich abschiebt.

Du legst einen Arm über dein Gesicht und schließt deine (A/F) Augen, um so langsam ins Land der Träume abdriften zu können.

•••

Durch eine sanfte Berührung wirst du geweckt und öffnest deine Augen. »Hisoka.« Der Angesprochene sitzt neben dir auf deinem Bett und das oberkörperfrei.

»Kann ich dir irgendwie helfen?«, hakst du nach, als der Rothaarige dir keine Antwort gibt, sondern dich bloß ansieht.

»Und ob du das kannst, immerhin hast du meinen Besuch rausgeworfen«, meint Hisoka.

Abrupt setzt du dich auf, damit er nicht auf falsche Gedanken kommt und verschränkst deine Arme vor der Brust. »Und warum habe ich das wohl getan?«, willst du von ihm wissen und erwiderst seinen Blick.

Hisoka beginnt zu schmunzeln und lehnt sich ein Stück zu dir vor. »Nun, ich denke, dass meine täglichen Besucherinnen dich genervt haben und du eifersüchtig warst«, raunt er dir zu.

Eifersüchtig? Er macht Witze, oder?

Du runzelst deine Stirn und wirfst ihm einen bösen Blick zu. Hisoka mag attraktiv sein und wissen, wie man manche Frauen um den Finger wickelt, aber das heißt nicht, dass du die Sorte an Frau bist, die auf diesen Mann steht.

»Wie dem auch sei. Du hast mein Date kaputt gemacht und ich würde dich darum bitten, sie zu ersetzen«, bittet er dich.

»Ewww.«

»Oh, denkst du, dass ich mit all den Frauen geschlafen habe, die hierher kommen?«, fragt er dich belustigt.

»Selbstverständlich. Ich denke nicht, dass du mit den Frauen Mensch-Ärger-Dich-Nicht spielst und das nackt«, antwortest du ihm.

»Wer weiß oder ich habe sie nur bezirzst, damit ich an Informationen komme oder Kontakte zu gewissen Personen aufbaue. Wer weiß, wer weiß, aber wir sind doch schon sehr lange Freunde und bei dir ist es etwas ganz anderes als bei den anderen Frauen. Außerdem, wenn du mich nicht so mögen würdest, dann würde es doch keine Probleme darstellen mit mir eine Nacht zu bringen, oder? Ich habe nämlich nicht gesagt, was wir tun werden. Du bist von etwas Perversem ausgegangen«, erzählt er dir belustigt und kommt deinen Gesicht gefährlich nah.

Okay, wo recht hat, hat er recht. Aber das ändert nichts daran, dass du nicht zwingend seinen Ersatz spielen musst.

Er ist selber schuld, dass du seinen Besuch vergrault hast.

»Nein, Hisoka. Ich habe gesagt, dass ich wegen morgen keine Zeit habe und ich möchte gerne weiterschlafen. Geh, bitte«, sagst du streng, woraufhin seine Mundwinkel nach unten gehen.

»Und du bist selber schuld, dass ich deinen Besuch rauswerfe, wenn du nicht da bist. Ich muss mir nichts gefallen lassen«, grummelst du.

»Ich sehe schon, dass wir so nicht weiterkommen, dann muss ich es dir zeigen.«

»Was meins-«, willst du fragen, aber Hisoka packt dich erstaunlicherweise sehr sanft an den Schultern und zwingt dich, dich wieder hinzulegen, bevor er sich auf dich drauf setzt.

»H-Hisoka.«

Automatisch verfärbt sich dein Gesicht, als du siehst, wie der Magier halbnackt auf dir drauf sitzt und so unglaublich gut dabei aussieht.

"Schluss damit, (D/N). Du solltest dich gefälligst zusammenreißen, sonst merkt er noch, dass du insgeheim ein kleines bisschen auf ihn stehst" ermahnst du dich selber, um bei Verstand zu bleiben.

Wenn er wüsste, dass du ein Faible zu rothaarigen Männern hast, würde er dich womöglich ständig aufsuchen. Wenn auch nur, um dich ein kleines bisschen zu necken.

»Huch, kein Widerstand? Ich dachte, du wolltest, dass ich gehe?«, hakt er nach und beugt sich langsam zu dir herunter.

»Das will ich auch.«

»Du lügst und das werde ich dir beweisen.« Hisoka drückt seine Lippen gerig gegen deine.

Seine Hände verschwinden unter deinen Top und als er mit seinen Händen deine erhitzen Haut berührt, ist es so gut wie um dich geschehen.

»Siehst du?«, fragt er, als er euren Kuss kurz gelöst hat, um dir unter die Nase reiben zu können, dass du nicht von ihm abgeneigt bist.

»Halt die Klappe.«

»Ich denke, dass ich ohne Widerstand weitermachen kann. Aber eins verrate ich dir, meine Süße. Du solltest aufhören mich so gierig an zu gucken. Dein Blick hat dich schon ziemlich lange verraten, dass du mich willst«, raunt er dir gegen den Mund.

»Wer weiß, vielleicht habe ich dich auch nur angeguckt, weil du Essensreste im Gesicht hängen hattes- Aua!«, willst du sagen, aber du konntest deinen Satz nicht beenden, weil Hisoka dir in die Seite gekniffen hatte.

»Werd nicht frech, (D/N).« Er legt seine Lippen wieder auf deine, damit du nichts freches erwidern kannst. Und so verbringt ihr zwei eine sehr intensive gemeinsame Nacht miteinander.

𝓔𝓻𝓼𝓪𝓽𝔃Donde viven las historias. Descúbrelo ahora