Kapitel 1

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~Ein schlechtes Omen Teil 1~

"Ich bin Mirabel Madrigal. Und in diesem einem Jahr ist vieles geschehen.
Ihr wisst schon... Nach... dem Disaster. Nachdem meine Familie die Magie zurück erhalten hatte."
"Bruno ist zurück in der Familie!", rief auf Einmal ein Kind mit einer Kaffeetasse durch die Gruppe.
"Und Dolores ist verlobt mit Mariano Guzman!", rief ein Mädchen mit Zöpfen.
"Und-"

"Jaja.", lachte Mirabel und nahm dem Jungen, der eben erneut in die Runde schreien wollte, die Kaffeetasse ab.
"Sehr viele Dinge sind geschehen. Mein total verrückter Onkel Bruno ist nicht mehr nur noch mein Onkel, sondern auch mein bester Freund! Anfangs war es schwer. Wahrscheinlich weil er uns alle im Haus besser stalken konnte als Dolores.", lachte Mirabel erneut.
"Aber Bruno tut mir leid...", sprach das kleine Mädchen."

"Er wollte niemandem zur Last fallen und sah jeden Tag aufs neue zu wie seine Familie glücklich zu Abend aß und sich unterhielt und verstand... Aber er durfte nicht dabei sein..."
Schon wurden alle Kinder ganz traurig.
Mirabel, die auf einem beschmückten Stuhl vor ihnen saß und vom vergangen Jahr erzählte, fing an sanft zu lächeln.

"Aber denkt doch nur an die schönen Abenteuer und Feste die Bruno dieses Jahr mit uns erleben konnte."
"Wie zum Beispiel der Tag an dem Bruno wieder mit den Visionen anfangen wollte!"
"Ah ja! Das war ja kaum eine Woche her nachdem er wieder bei uns lebte. Ich kam zu dem Zeitpunkt in sein Zimmer welches er ein wenig modernisiert hatte, nachdem er auf meine Ratschläge gehört hatte.", erzählte Mirabel.

~Damals~

Mirabel betrat gerade sein Zimmer, sie öffnete seine Tür und bemerkte einen Hebel vor dem riesigen Eingang der wie eine Sanduhr geformt war. Daraus kam noch genauso wie letztes Mal Sand. Doch als Mirabel den Hebel betätigte wurde der Sand gestoppt.
"Hm, praktisch.", sagte sie lächelnd und sprang in den Sand.

Sie rannte lachend über den sandigen Berg. Als sie unten ankam, sah sie zurück und lachte.
"Nicht mehr so schlimm wie ich es in Erinnerung habe."
Aber dann drehte sie sic nach Vorne und sah die Stufen genervt an.
"Ich nehm's zurück."
Doch dann bemerkte sie ein Seil.
Mirabel sah verwirrt hoch und sah dort wie das Seil gut befestigt in der Wand hing. Sie lachte fasziniert.

"Bruno du bist klasse!"
Das Seil hatte in gemäßigten Abständen kleine Platten befestigt und somit konnte Mirabel problemlos hochklettern.
Auch wenn nach Unten sehen nicht empfehlenswert war.

Oben angekommen begab sie sich zur Tür und sah wie Brunos Ratten aus seinem Gesicht in der Felswand kamen.
"Also ihr jagt mir keine Angst mehr ein.", sagte sie mit verschränkten Armen und öffnete langsam die Tür, als sie plötzlich ein Windstoß traf.
Doch sie konnte sich noch am Türgriff festhalten und gelangte trotzdessen in den Raum. Aber dann verschloss sie sofort die Tür und sah Bruno zu wie er scheinbar erneut probierte in die Zukunft zu sehen.

Sie sah ihn fasziniert an und wollte ihn nicht unterbrechen.
Kurz darauf verschwand die Vision und im Sand erschien eine smaragd leuchtende Tafel.
"Oh nein... Das ist nicht gut..."
"Bruno...?", fragte Mirabel mit sanfter Stimme.

"Mirabel?!", erschrak Bruno und ließ die Tafel fallen, welche sofort zerbrach.
Mirabel kam besorgt auf ihn zu und er machte ein, zwei Schritte zurück.
"Was hast du gesehen? Was ist nicht gut?"

"Also... Mirabel... Es war wirklich nur eine Kleinigkeit! Nichts worüber man sich aufregen muss!"
"Dann kannst du es mir doch sagen..."
Aber die Ratten hatten bereits die Tafel wieder zusammen gesetzt und Mirabel sah wie Luisas und Isabelas Gaben vertauscht wurden.
Sie fiel auf ihre Knie und hob die Tafel auf.

"Was...? Warum wolltest du mir das nicht sagen?"
"Ich wollte niemanden beunruhigen solange ich nicht mehr wusste!"
"Ich verstehe dich Bruno... Aber wie soll sowas bloß geschehen...?"

"Tja und das gehört zu dem was ich noch nicht wusste...", antwortete er.
"Okay du versuchst das raus zu finden während ich Luisa und Isabel beobachte und versuche es aufzuhalten!"
Beide nickten.

Als Mirabel ging, atmete Bruno tief ein und aus. "Klopf Klopf-", sprach er während er sich auf den Kopf klopfte.
"Puh nein Bruno, du schaffst das..."
Er breitete seine Hände aus und begann mit einer weiteren Vision.

Luisa saß mit Isabel am Esstisch und sie lachten über etwas.
"Hey worüber lacht ihr?", rief Mirabel aufgeregt klingend und setzte sich neben sie beiden.

Sie lächelten Mirabel an und Luisa begann zu erzählen, während Isabel erneut kichern musste.
"Also... wir haben uns über den Macho Mariano unterhalten. Und ob seine Haare von Natur aus so fettig aussehen oder ob er sich dafür extra Mühe gibt."
Luisa schlug vor Lachen auf den Tisch, sodass Mirabel mit dem Stuhl aufsprang.

Sie täuschte ein Lachen vor.
"Hehe ja, ihr habt Recht. Ich meine... niemand will mit so ungepflegten Haaren rum laufen. Aber vielleicht hat er es momentan auch stressig. Wir wissen es ja nicht. Das ist das Lustige daran haha!"
Ihre Schwestern sahen sie verwirrt an.
"Du hast es nicht verstanden.", sagte Luisa.

Isabel schwang ihr Haar nach Hinten.
"Hey wollt ihr was abgefahrenes sehen?"
Auf Einmal ließ sie einen orangefarbenen Kaktus aus dem Boden wachsen der größer war als Mirabel und sie mit einem riesigen, stacheligen Schatten verdeckte, sodass sie ihre Schwestern nicht mehr sehen konnte.

"Wow... echt krass! Aber..."
Als sie sich zur Seite lehnte, merkte sie, dass sie Beiden bereits weg waren.
"Na ganz toll..."
Da stand Dolores mit Mariano vor Mirabel.
"Die beiden sind aufs Dach gegangen. Du weißt ja die beiden sind Best Schwestern for ever seit dem unser Wunder gerettet wurde. Naja, verstehst du sicher. Du hast doch eine beste Freundin. Das braucht schließlich jedes Mädchen."

"Naja... Dolores... soweit ich weiß hast du ja keine.", sprach sie leicht genervt.
"Oh doch. Und zwar Liliane. Sie wohnt die Straße runter und hat mich und Mariano zum Abendessen eingeladen. Und es gibt..."
Sie benutzte ihre Gabe und lächelte dann.
"Mhmmmm. Pflaumenkuchen. Na dann! Bis später Mirabel! Und verbringen die Sternenschnuppennacht heute auch mit deiner besten Freundin!"
"Ja...", sagte sie und grinste weiter genervt. Als Dolores weg war, ging sie in Richtung Dach.
"Schon klar... Dolores meint es nett... Ich brauche eh keine beste Freundin..."

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