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,,Was wünschst du dir?" fragte Louis Mutter Laura und setzte sich auf das Bett ihres Sohnes. ,,Was soll ich mir wünschen Ma?" die unschuldige leise Stimme Louis' brach die entstandene Stille. Mit großen strahlenden Augen sah er zu seiner Mutter auf.
,,Ich wünsche dich mit zurück" Louis erinnerte sich gerne an die vergangenen Momente mit seiner Mutter. Er sah in den klaren Himmel, erkannte die Sternbilder die er eben kannte und wischte sich seine Tränen weg. ,,Ist alles in Ordnung baby? Ich weis du vermisst sie" riss Eleanor ihren Freund aus dem Trauern und legte ihre Arme um Louis Brust. Von hinten schmiegte die Brünette sich an den jungen Mann und küsste sanft seinen Hals um ihm Stärke zu geben. Louis konnte sich die Tränen nun nicht mehr zurück halten und drehte sich zu Eleanor um halt zu suchen. ,,Pscht, es ist in Ordnung Louis" beruhigte diese nun ihren Freund der ein Wrack war.
Es war nicht lange her, seit Louis seine Mutter verloren hatte und er litt sehr darunter. Er war schon immer ein Mamakind gewesen, seinen Vater kannte er nicht, nur seinen Stiefvater.

,,Eleanor, Sie, Er hätte mich nehmen sollen, ich hätte es sein sollen" schluchzte Louis. Eleanor wusste Louis war nicht gläubig aber er glaubte an ein Leben nach dem Tod und an das Schicksal, auch wenn sie wüsste, er würde dies niemals zugeben. ,,Sag das nicht, du weist sie würde es nicht wollen wie du von dir selbst sprichst" flüsterte sie in den Haaransatz von Louis. Sie wusste auch dass Louis sich selbst nicht so sah wie andere ihn. Er schätzte sich nicht wert, dachte er sei überflüssig, nervig und schlecht. Jeder wusste dass das nicht stimmte, nur er wusste dies eben nicht.
Nach wenigen Minuten hatte Louis sich beruhigt und war im Sitzen eingeschlafen. Eleanor zog ihn vorsichtig wieder aufs Bett und deckte ihn zu, ehe sie sich an ihn kuschelte, nicht ohne selbst eine stumme Träne wegen Laura zu weinen. Sie war auch ihr sehr wichtig, ihre Patentante und eigentlich ein Teil der Familie. Louis und Sie wuchsen sozusagen nebeneinander auf, Eltern beste Freunde und Nachbarn. Sie kannten sich schon immer.

Louis liebte Eleanor auch, nur war er sich unsicher ob es mehr als freundschaftliche Liebe war. Klar sie war heiß, keine Frage, und sie waren auch schon fast 2 Jahre zusammen, aber irgendwas fehlte ihm. Der Kick?
Unterbewusst wusste er schon lange was das Problem war. Er wusste es seit der zehnten Klasse wo Nick ihm in der Dusche nach dem Fußballspiel einen runter geholt hatte. Er wusste es seit dem er Alex einen Monat später seine Jungfräulichkeit geschenkt hatte.
Er hatte es immer auf den Kick geschoben, aber er wusste es.
Es war das was ihm fehlte bei Eleanor. Der männliche Geruch, die großen Hände, die Macht die der gegenüber ausstrahlte, Eleanor war klein, zierlich, aber Louis wollte das sein was sie war. Er wollte versorgt werden, er mochte das Gefühl der Person der man sexuell oder romantisch Nahe stand, unterlegen zu sein, aber gleich behandelt zu werden.

Und Vorallem wusste er es seit er sich mit seinem zukünftigen Projekt Harry Styles beschäftige. Sein erster richtiger Auftrag als Fotograf.
Er freute sich auf die Zeit ohne Eleanor, da er sie benutzten wollte um rauszufinden was ihm fehlte, drei Monate wären bestimmt ausreichend, dachte er, um herauszufinden ob Eleanor wirklich die richtige Person als Partner war, oder er sich etwas vormachte um normal zu sein?

FearlessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt