Part 9

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Winnys Sicht

Von der Sonne, die durch das Fenster schien, wurde ich geweckt. Ich öffnete meine Augen und sah vor mir einen gebräunten, durchtrainierten Körper. Ryder lag neben mir, ich in seinen Armen. Das Tattoo, das seinen gesammten linken Arm bedeckt, fiel mir noch gar nicht auf, vermutlich wegen der schwarzen Lederjacke, die er immer trug. Als ich meine Blicke von seinem Körper abwenden konnte und in sein Gesicht schaute, sah ich, dass seine Augen schon geöffnet waren.

Ein schüchternes "Morgen", brachte ich nuschelnd aus meinem Mund. "Gut geschlafen?", fragte er mich. Seine raue Morgenstimme war echt heiß. Ich nickte.
"Bleiben wir hier?"
"Ich denke, wir können noch ein bis zwei Tage bleiben. Danach müssen wir weiter."
"Und was machen wir heute?" 
"Sehen wir uns die Stadt an, oder?"

Schon krass. Jetzt liege ich hier in England mit DEM Badboy aus LA im Bett, ohne zu wissen, wie es weiter gehen sollte.

Ich duschte mich und föhnte mir, mit dem Föhn aus dem Motel, meine Haare und ließ sie wellig über meine Schultern fallen. Die wenig Schminke von gestern wusch ich mir ab und ging ungeschminkt wieder ins Zimmer. Ryan war gerade dabei, in seine Hose zu schlüpfen. 

"Du siehst toll aus. So natürlich."

Wahrscheinlich wurde ich jetzt total rot. "Ehm, danke...", stotterte ich. "lass uns gehen." Ich nickte wieder nur.

Wir schlossen die Tür hinter uns und guíngen dann los. In die Innenstadt fuhren wir mit der Bahn. 
"Du brauchst Klamotten, nicht wahr?
Ich kaufte mir möglichst billige und unauffällige Sachen. 
"Sind hier auch Fights?", fragte ich.
"Ja, ich muss  mich informieren, wann und wo, dann müssen wir noch hoffen, dass ich schnellst möglichst dran komm."
"kannst du nicht einfach zur Arbeit gehen oder so?"
"Nein." Mehr sage er nicht zu diesem Thema. Ok. 
Wir blieben noch einige Zeit hier, bis wir einen Taxifahrer fragten, ob es hier irgendwo in der Nähe einen See oder ähnliches gibt. Er fuhr uns dort hin. Schön war es hier, menschenleer. Wir gingen runter ans Wasser und setzten uns in die Wiese.

"Warum machst du das? Warum lässt du alls hinter dir, um mit mir hier her zu kommen, nur damit mir nichts passiert?" Ich musste diese Frage einfach loswerden. 
"Du bist so hilflos. Du hast es nicht verdient, ao zu leben. Du bist klug, Winny. Und du bist stark. Ich weis, wie es ist, so zu leben. Deine Brüder und ich mögen uns nicht sonderlich, aber ich bin es ihnen Schuldig."
"Warum?"
"Weist du, sie haben mir und meinem Dad jetzt schon zwei mal aus der Scheiße geholfen. Ich werde ihnen das nie zurückgeben können."

Ich wollte nicht weiter nachfragen. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es schon halb 7 ist. "Ryder, fahren wir zuück ins Motel?"

Er nickte und dann stiegen wir in die Bahn, die uns fast genau nach Hause brachte. Perfekt. 

"Du bist eine tolle Frau, Winny. Du bist wunderschön. Ich bin so froh, hier zu sein, mit dir."
Ich konnte mir nicht vorstellen, das gerade aus dem mund von Ryder Schwartz gehört zu haben. Ich lächelte. Sanft nahm er mich an der Taille und küsste mich den Hals entlang. "Du bist etwas ganz besonderes.", flüsterte er mir ins Ohr. Was wollte er? Werde ich gerade total verarscht oder meint er das gerade ernst?

Er machte weiter, bis seine Lippen auf miene trafen. Ich sah tief in seine ozeanblauen Augen. Zum dahinschmelzen. Langsam bewegten sich unsere Lippen. Sanft biss er mir auf die Unterlippe und ich gewährte seiner Zunge Einlass in meinen Mund. Als ich hörte, dass die Türklinke runterging, drehte ich mich um. Ryder trat vor mich. Keiner öffnete dir Tür und er sah hinaus. "Niemand hier."

Ich dachte schon, jetzt kommt jemand um uns zu erschießen oder so. Wir legten uns ins Bett und ich kuschelte mich an Ryders Brust.

Ich überlege gerade, ob ich ein Kapitel aus Ryans oder Jaydens Sicht schreiben soll. WIe fändet ihr es?

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⏰ Last updated: Apr 01, 2015 ⏰

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