P R O L O G | ✔️

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Ich rannte durch die Dunkelheit, hinter mir hörte ich immer wieder rascheln und wusste daher, dass meine Verfolger dich hinter mir waren. Ich duckte mich unter einem Ast weg und erhaschte einen kuren Blick auf meine Verfolger. Ich sah ihre roten Augen leuchten und ihre strahlend weiße Haut.

Ich lächelte leicht, auch wenn ich wusste, dass sie hier waren um mich umzubringen. Solche rennen gefielen mir, es war mal eine Abwechselung.

Erneut duckte ich mich und rannte etwas schneller. Die Luft umspiele angenehm meine Haut.

„Du Miststück" hörte ich den einen rufen, wieder grinste ich. Ich wäre auch sauer, wenn ich seit 16 Jahren, dieselbe Person jagen würde, sie aber immer wieder verschwand.
Sie wollten mich umbringen, seit ich ein Kleinkind war. Meinen Vater hatten sie schon früh erwischt, meine Mum war gestorben als ich geboren wurde.

Ich fand es nicht schlimm, man kann niemanden Vermissen den man nicht kennt. Ich fand es auch nicht schlimm keine Familie zu haben, meistens genoss ich es frei zu sein und meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Nur sehr selten wünschte ich mir eine feste Heimat und Familie, ich hasste dies Theatralischen Momente.

Irgendwann ließen sie von mir ab, ich lief weiter.

Erst als es zu dämmern begann, lief ich langsamer. Ich musste weitgelaufen sein. Gestern noch war ich in Kanada und jetzt musste ich schon an der Grenze zu den USA sein oder darüber hinaus. Von weitem hörte ich ein Auto.

Ich folgte dem Geräusch, bis ich auf eine Straße stieß. Wo eine Straße ist, ist auch ein Dorf oder eine Stadt und so lief ich den Highway weiter. Erst als die Sonne schon aufgegangen war und die ersten Regentropfen fielen erreichte ich „Forks" wie es auf dem Eingangsschild hieß.

Alleine unter Idioten | Wird überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt