Becomming a good Housemaid

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Am nächsten Morgen klingelte mein Handywecker um 8 SEHR laut. Auch den hatte Lil eingestellt, also kannte ich den Song nicht. Musste ich ja auch nicht.

Die erste Frage, die sich mir stellte, war, was ich am besten anziehen könnte. Schlussendlich entschied ich mich für ein ganz normales T-shirt und eine noch normalere Jeans. Das traditionale Kostüm, was meine Mutter mir in den Koffer gepackt hatte, schob ich sehr bewusst nach hinten in den Schrank, der, nebenbei bemerkt, ein Walk-in-Closet war, und ignorierte es.

Auf dem Weg ins Erdgeschoss fiel mir etwas ganz entscheidendes auf: es war wirklich ruhig. Ruhiger als Gestern, was ja nicht wirklich ein Kunststück war, aber trotzdem fand ich die Ruhe gut. Die Jungs lagen gaaanz höchst wahrscheinlich alle mit Kater im Bett.

Auf dem Flur suchte ich zuerst die Treppe, dann versuchte ich, den Flur zur Küche zu finden und dann musste ich noch die richtige Abzweigung finden.

Vielleicht war es weird, aber diese Küche und allgemein dieses Haus fühlten sich schon jetzt an, wie mein Zuhause. So komisch vertraut.

Ich verbrachte insgesammt eine Stunde damit, alles Mögliche für eine Art Frühstück herauszu suchen, und dann vergeudete ich noch eine weitere halbe Stunde, in der ich nach Brot suchte, dass anscheined nicht vorhanden war.

Eine Minute spielte ich mit dem Gedanken, Ed anzurufen um zu fragen, wo hier der nächste Bäcker war, verwarf die Idee aber ganz schnell wieder. Wer rief schon mal eben so bei einem verdammten Weltstar an und fragte nach einem BÄCKER!

Um halb zehn suchte ich dann also nach dem Zimmer des Jungen, von dem ich glaubte, dass er am wenigsten einen Kater hatte, was bedeuten würde, dass er mir meine Frage nach Brot beantworten konnte.

"3. Zimmer links..." murmelte ich, klang dabei wahrscheinlich wie ein kompletter Psycho, weil ich mit mir redete und irrte schon wieder durch die Gänge. Dieses Haus war echt ZU groß. Was zur Hölle arbeiteten diese Jungen eigentlich, dass die ein so dermaßen riesiges Haus mieten konnten?!

Als ich leise an die Tür klopfte (ja, ich hatte endlich das Zimmer gefunden) tat sich nichts. Als ich dann lauter daran klopfte (bzw. haute) ging die Tür auf und ein ziemlich blonder Wuschelkopf schob sich hinaus.

"Wer warst du nochmal?" Das war der Moment, in dem ich mental einen riesigen Schritt in Richtung Verzweifeln machte.

Wenn jemand, dem du am vorherigen Tag seine Getränke gebracht hast, plötzlich vergisst, wer du bist, dann ist das schon irgendwie komisch und teilweise verletzend.

Auch wenn es bei Liam deutlich mehr verletzend gewesen wäre...

Kusch, böse Stimme in meinem Hinterkopf (die nochmal eine riesige Rolle spielen wird btw)!

"Ich bin Bethy. Das Hausmädchen." Niall nickte verwirrt.

"Ich weiß!" Stöhnend hielt er sich den Kopf.

"Wieso hast du dann gefragt? Egal. Wo habt ihr Brot?" Er verdrehte schon wieder die Augen und schloss die Tür.

Entschuldigung? Ich haute wieder gegen seine Tür, und Niall zog sie von innen wieder ein Stück auf.

"Frag doch Liam. Oder eben Harry. Lass mich schlafen." Und klack. Die Tür war wieder zu. Okay.

- - -

Als ich Liams Zimmer schon wieder nicht gefunden hatte (dieses Haus war echt zu groß) gab ich auf und ging zu Harry.

- - -

Meine Fresse, was war eigentlich falsch mit dieser... ""Familie"? Ich hätte vor Harrys Zimmer eine Granate zünden können (hätte ich natürlich nie gemacht), er hätte nicht aufgemacht.

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⏰ Last updated: Sep 28, 2021 ⏰

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