Verschollen | DekuBaku | Omegaverse

Chapter 27 | Böswillig

[PoV Bakugou]

Benebelt wurde ich mitten in der Nacht wach. Dieses Mal aber nicht, durch irgendwelche Geräusche oder so.
Es war schön warm und dieser Duft, der mich umhüllte, beruhigte mich vollkommen. Ich streckte mich etwas und merkte dann, dass jemand direkt neben mir lag.
Erschrocken riss ich die Augen auf und starrte direkt in das schlafende Gesicht von Deku.

Mein Herz schlug mir gegen die Kehle und überfordert lag ich da – hatte schiss, dass er wach wurde... Das war mir so verdammt peinlich...

Wieso ist das so gerade? Wieso fühle ich mich so komisch bei ihm? Sein Duft macht mich kirre... wieso? Seine Anwesenheit... das war doch nie so...

Aber seitdem... Seitdem ... Ich weiß nicht seit wann...
Seit ich weiß, dass er ein Alpha ist? Aber wieso?
Und vor allem, was heißt das?

Vorsichtig sah ich zu ihm rauf und betrachtete sein Gesicht. Er sah so friedlich aus... Eigentlich wie immer... Diese sanfte Art, wie man sie eigentlich immer kannte. Nicht diese aggressive und angriffsfreudige Weise, die er bekam, nachdem bekannt wurde, dass er ein Alpha ist...

Hätte man mir vor zwei Jahren gesagt, dass er ein Alpha wird, hätte ich gelacht. Aber genau das gleiche wäre, wenn man mir gesagt hätte, ich wäre ein Omega.... Ich hätte es nicht für möglich gehalten. Auf keinen Fall...

Ich wusste nicht, dass man sich so extrem täuschen kann, was das zweite Geschlecht angeht. Dass selbst die Ärzte Fehler bei den Untersuchungen machen können... Aber es war schon offensichtlich... Jedenfalls so lange, bis das zweite Geschlecht hervortrat...

Seufzend lag ich da bei ihm. Seine Arme hatte er im Schlaf um mich geschlungen gehabt und mein Gesicht drückte ich ihm gegen die Brust. Ich atmete seinen Duft ein, hörte sein Herzschlag und fragte mich, was passieren würde, wenn er mich markiert.
Schlagartig stieg mir die Hitze ins Gesicht und schlug mir den Gedanken aus dem Kopf.

Auf gar keinen Fall darf ich darüber nachdenken!
Ich hasse ihn! Ich hasse ihn! ICH HASSE IHN!

Vorsichtig versuchte ihn von mir wegzudrücken, doch kaum schaffte ich es, drehte er sich um und aus irgendeinem Grund bereute ich es direkt, da mir die Wärme fehlte...

Irgendwie versuchte ich es ihn entweder zurückzudrehen oder über ihn zu klettern, damit ich wieder zwischen seine Arme war, als ich plötzlich Licht von draußen sah – wie als würde jemand mit der Taschenlampe leuchten. Etwas panisch klammerte ich mich unbewusst an Deku, als ich dann auch jemanden flüstern hörte.

Ich konnte die Stimme niemanden aus unserer Truppe zuordnen und fragte mich gleichdarauf, ob es andere Menschen seien, die hier gestrandet waren. Allerdings verstand ich sowas wie »Das ist doch Aizawas Gruppe« und »Können wir die nicht einfach jetzt im Schlaf umbringen, wo die doch gerade so hilflos sind?«

Erschrocken weitete ich die Augen und fange an vor Angst zu zittern.
Schritte ertönten nah an unserem Zelt und kurz traf ein kleiner Lichtstrahl an unser Zelt. Erschrocken krallte ich mich weiter an Izuku, welcher Ruckartig wach wurde.

»Was-«
Er wollte gerade anfangen etwas zu sagen, da hielt ich ihm den Mund zu. Überfordert sah er mich an, während ich mich an ihn drückte. Dann erkannte er aber, dass draußen irgendwelche Leute liefen und lauschte deren Gespräche zu, während einer sagte: »Tomura meinte, wir sollten sie etwas auseinander Treiben und niemanden töten...«
»Wir sollten uns doch nur deren Quirks ansehen, ob sie uns gefährlich werden könnten und ob es sich lohnt sich mit denen anzulegen«
»Deshalb ja auseinander treiben, weil gemeinsam sind die uns bestimmt überlegen«

»Ich will doch einfach nur wieder zurück«, jammerte jemand genervt.
»Ich hasse dieses [...]«

Die letzten Worte konnte ich nicht verstehen. Keine Ahnung was er sagen wollte, da Deku sich bewegte und die Worte unverständlich machte. Gerade in dem Moment, wo der Grünhaarige das Zelt öffnen wollte, erschien ein blaues Licht. Erschrocken sah er in diese Richtung und öffnete dann ruckartig das Zelt, woraufhin er rausschlüpfte.

»Deku...!« panisch wollte ich nach seinem Arm greifen, doch er war schneller.

»Was wollt ihr von uns?!«