23. Wahrheit

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Die Wahrheit.
Keiner sagt das sie schön ist, keiner sagt das sie leicht ist. Ohne sie, nein, ohne sie geht es aber definitiv nicht.

Ich weiß jetzt endlich woher ich komme, verstehe jetzt vieles was in der Vergangenheit passiert ist.

Bisher glaubte ich immer das ich ein sogenanntes Schlamblut wäre, aber das bin ich nicht. Viele wussten es weit bevor mir, auch Draco.
Auch Draco kennt meine Geschichte, er kannte sie weit bevor mir, und jetzt weiß ich noch wie vernarrt er auf den Vaterschaftstest war, weil er die Wahrheit kannte.

Das Wochenende verging schnell, die Zugfahrt zurück nach Hogwarts hingegen zog sich wie Kaugummi.
Tante Madison und Lupin sind zwar kein paar mehr, aber gute Freunde, auch Sirius zähle ich jetzt zu meiner Familie da auch er stets auf mich achtet.
Vorher wusste ich das nicht, aber jetzt, jetzt kenne ich die Wahrheit.

Meine Freundinnen kennen sie jetzt auch, das goldene Trio auch.
"Eure Mütter waren einfach beste Freundinnen. Im Grunde wärt ihr zusammen aufgewachsen." Erfasst Hermine, leicht nicke ich.
"Ja, im Grunde. Wenn Voldemort niemals gewesen wäre hätten wir eine normale Kindheit erleben dürfen."
Damit hatte Harry recht, es war ein Hauch von Zorn in seiner Stimme zu vernehmen, aber ich sah auch die Wut in seinen Augen.
"Vielleicht solltest du nochmal mit Draco reden." Mischt sich Lucy jetzt nun ein, damit das eine Thema langsam aufgeschoben werden kann.

"Worüber denn? Das er sie scheiße behandelt?" Zischt Ron, ich zeige mit dem Finger auf ihn und sehe zu Lucy.
"Er hat recht, ich rede nicht mit ihm. Das tu ich sonst immer. Eher sollte ich mit seinem Haus-Lehrer sprechen." Genau, Severus Snape.
Ich habe ihn nicht gesehen die letzten paar Stunden.

"Willst du das wirklich?" Fragt Hermione und ich sehe die Zweifel der anderen.
Natürlich könnte dieser Mann mich enttäuschen, aber ich muss es wenigstens versucht haben- ihn wissen lassen das ich alles weiß.

Noch vor paar Tagen sagte er mir das er rein garnichts über meine Mutter wüsste, über ihr verschwinden.
Jetzt weiß ich das es tatsächlich anders ist.
Er weiß einfach alles, er ist Hauptbestandteil dieser Geschichte.

Ich verabschiede mich von meinen Freunden, verlasse das Abendessen und blicke nochmals zu Professor Snape welcher mich ebenfalls ansah.
Ich sollte zu Dumbledore gehen, ja, genau das tu ich jetzt.

Einwenig mulmig wird mir als ich auf die Reihe für die Lehrer zu gehe, Dumbledore war zum Glück fertig mit dem Essen als ich direkt vor dem Pult stehe.

"Professor Dumbledore, Sir. Ich wollte fragen ob Sie einen Moment für mich hätten, ich wollte über ein mir sehr wichtiges Thema reden."
Meine Handflächen schwitzen, ich wagte einen kurzen Blick zu meinem Vater, seiner haftete immernoch auf mir, als würde er mich studieren wollen.

"Ah, Selina. Sie waren dieses Wochenende zu Hause, richtig?"
Bestätigend nicke ich "Meine Tante lässt grüße Ausrichten." Lächelnd steht der alte Mann auf und verlässt seinen Platz.
"Gehen wir an einen ruhigen Ort, an die frische Luft."

Also verlasse ich mit Dumbledore die große Halle, mir brennen die Blicke schon förmlich Löcher in den Rücken.
Ob mein Vater schon spüren kann das ich weiß was nun Fakt ist? Vielleicht, aber das gehört nicht zu meinen Problemen.

When Your Not By My Side || eine Draco Malfoy ffWhere stories live. Discover now