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Als ich Page alles erklärt hatte, fuhren wir zu meinen Eltern. Der Verrückte taucht am ende noch bei uns zu Hause auf und fragt mich dann aus oder noch schlimmer er sieht dann Valerio. Das kann ich nicht riskieren. Zum Glück hatte Page meinen Sohn mit genommen. Er schlief seelenruhig hinten in seinem Kindersitz, weshalb ich auch schmunzeln musste.

Wir stiegen aus dem Auto und liefen zur Haustür und klingelten. Meine Mutter öffnete glücklich die Tür und nahm mir sofort Valerio ab und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange um ihn nicht zu wecken. Sie brachte ihn schnell ins Gästezimmer und gesellte sich dann zu uns ins Wohnzimmer. „Wie kommts das ihr so plötzlich hier aufgetaucht seit? Müsstes du nicht auf der Hochzeit sein?" fragte sie mich etwas besorgt „Ja war ich auch und .." ich hielt kurz inne und sah dann zu Page.

Sergios Sicht

Nachdem Valeria mit Page zusammen geflüchtet ist, wurde ich nur noch wütender. Die denkt doch nicht wirklich das unser Gespräch schon vorbei ist? Sie hätte mir einfach wie ein normaler Mensch antworten können. Das hätte sie auch, wenn da hinter nicht mehr stecken würde! Ich beschloss also zu ihr nach Hause zu fahren und sie zur rede zu stellen. Sie verheimlicht mir etwas! Und das gefällt mir nicht! Ich lief grade zu meinem Auto und wurde von meiner Mutter aufgehalten. „Sergio was war das eben? Wieso bist du so mit ihr umgegangen?" fragte sie mich besorgt und gleichzeitig wütend. „Mama, no adesso" [Mama, nicht jetzt] sagte ich so ruhig wie möglich und lief einfach weiter zu meinem Auto. Kurz bevor ich die Autotür öffnete hielt meine Mutter mich sanft am Handgelenk zurück. „Tratala buona figlio mio" [Behandle sie gut mein Sohn] sagte meine Mutter liebevoll und sah mir dabei in die Augen, woraufhin ich nur lächelnd nickte und dann in mein Auto stieg.

Ich knallte wütend die Autotür zu als ich bei ihr zu Hause ankam und rannte schon fast zu ihrer Haustür. Ich klingelte Sturm bei ihr und klopfte wie verrückt. Als jedoch keiner mir die Tür öffnete wurde ich umso wütender. Wenn die denkt das ich jetzt einfach gehe dann hat sie sich gewaltig geirrt. Ich suchte nach einem 2 Schlüssel unter der Matte und fand tatsächlich auch eins. Jackpot! Ich komme mi amor.

Ich trat langsam in die Wohnung ein und sah das überall das Licht ausgeschaltet war und schaltete deswegen erstmal auch das Licht an. Ich sah mich um und musterte etwas die Wohnung. Ich wusste schon immer wo sie wohnte aber war noch nie hier drinnen. Ich lief langsam gradeaus und sah das alle Türen offen waren außer 2. hmm  komisch, dachte ich mir und beschloss eins der Türe zu öffnen. Ich sah mich kurz um schaltete das Licht an, es war das Zimmer von Valeria. Dort hingen einige Bilder von ihr ich wollte sie mir genauer ansehen als mich mein Handy klingeln mich von meinem Vorhaben abhielt. Ich sah auf mein Handy und verdrehte genervt die Augen. Fabio. Ich nahm ab und fragte direkt „Was willst du?" und trat weiter in das Zimmer um mich umzusehen. „Wohin seit ihr beide plötzlich verschwunden? Und was sollte das vor dem Ausgang?" fragte er mich etwas wütend. Ich jedoch konnte ihm garnicht antworten. Den das was ich sah stockte mir den Atem. Dort war Valeria mit einem Kugelrunden Babybauch und da neben Bilder von einem kleinen Baby. Als ich mich nach weiteren Bilder umsah weiteten sich meine Augen. Sie war dort mit einem kleinen Jungen zu sehen, der genau so aussah wie ich. Ich runzelte verwirrt die Stirn. War das auf dem Bild mein Sohn?! Ich meine ich kann es mir nicht anders erklären.. Der kleine ist meine Kopie nur in klein. Ich musste leicht schmunzeln, was aber sofort verschwand. Wie konnte sie meinen Sohn vor mir geheim halten?! Ich nahm eins der Bilder mit und lief wütend und enttäuscht aus dem Zimmer. Ich hielt jedoch kurz inne und sah zu der anderen verschlossenen Tür. Ich trat ohne zu zögern in das Zimmer und schaltete das Licht an. Das Kinderzimmer von meinem Sohn. Ich musste leicht schmunzeln und trat in das Zimmer und sah mich etwas um. Und sah wieder ein paar Bilder von ihm und der Mutter meines Kindes. Ich nahm eins der Bilder in die Hand, wo Valeria und mein Sohn zu sehen waren. Sie waren dort am Strand und liefen zusammen über den Sand. Ich holte es aus dem Bilderrahmen raus und sah hinter dem Bild, wo leider nix drauf stand. Ich hatte die Hoffnung vielleicht den Namen meines Sohnes zu erfahren.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ich hörte wie die Tür aufgeschlossen wurde und zwei Personen eintraten. Ich hörte Valerias Stimme Ich bringe ihn eben in sein Bett" ihre Stimme war wie Musik in meinem Ohren und beruhigte mich irgendwie. Ich liebe einfach alles an dieser Frau. Ich versteckte mich schnell im Schrank. Wow. Ich verstecke mich vor meiner eigenen Frau und meinem Kind. Als ich hörte wie sie eintrat und tief Luft einnahm musste ich etwas schmunzeln. „Wieso ist Sergios.. duft..?" murmelte sich vor sich hin weshalb ich grinsen musste. „Mama?" fragte die zierliche und müde Stimme meines Sohnes und am liebsten würde ich jetzt aus dem Schrank gehen und die beiden mit zu mir nehmen. Aber das ging jetzt nicht. Noch nicht. „Pshhtt ist ja gut Valerio. Mama ist hier" antwortete meine Frau ihm sanft. Valerio also? Sie hat unseren Sohn Valerio genannt.„Mama, sono stanco" [mama, ich bin müde] sagte er verschlafen und ich öffnete daraufhin etwas die Tür von dem Schrank um die beiden zu beobachten.  Sie hatte ihm Italienisch beigebracht? Zweisprachig also? Ohne Frage das hier ist mein Sohn. Sie legte ihn sanft in sein Bett und wollte grade gehen als er sie aufhielt. „Wo ist... Papa? Alexandro hat auch einen Papa" sagte er etwas traurig und sah traurig zu Valeria. Dein Papa ist hier antwortete ich ihm in meinen Gedanken und beobachtete weiter das Szenario vor mir. „Valerio.. wir hatten das doch schonmal" antwortete sie ihm traurig und nahm seine Hand. „Ist gut" sagte er enttäuscht und drehte sich um. „Wenn es soweit ist wirst du ihn kennenlernen. Versprochen." sagte sie ihm und drückte ihm ein Kuss auf die Wange. Woraufhin er sich zu ihr drehte um ihr ebenfalls ein Kuss zugeben. Sie stand auf und verließ das Zimmer, als ich sicher war das sie weg war wollte ich grade aus dem Schrank treten als ich aber merkte wie er langsam von seinem Bett stieg und unter seinem Bett etwas herauszog hielt ich mit meiner Bewegung inne und sah zu was er vorhatte. Es war eine Kiste? Was will er damit? Er machte seine Nachttischlampe an und öffnete die Kiste. Er zog ein Bild von mir und Valeria raus wie wie wir beide dort zusammen in einem Restaurant saßen und dann eins von unserer Hochzeit. Sie hatte diese Bilder aufgehoben? Aber woher hat Valerio die Bilder? „Papa" sagte er glücklich und umarmte das Bild. Es zerbrach mir das Herz und irgendwie fühlte ich mich aber auch glücklich. Ich hielt es nicht mehr lange aus und öffnete langsam den Schrank. Valerio zuckte kurz zusammen und sah mich daraufhin mit großen Augen an. Wenn ich ihn jetzt so angucke. Er sieht wirklich Original so aus wie ich früher. „P-papa?" fragte er geschockt und glücklich zu gleich, er sah auf das Bild und dann wieder zu mir. Ich nickte daraufhin mit einem Lächeln und trat aus dem Schrank raus. Er wollte grade Papa schreien als ich ihm ein Zeichen gab um ruhig zu sein, damit die anderen beiden nix mitbekamen. Er nickte und flüsterte überglücklich Papa und rannte auf mich zu um mich zu umarmen. Ich bückte mich runter und nahm ihn in meine Arme und drückte ich ganz fest an mich und zog seinen Duft ein. Er riecht fast so schön wie Valeria. „Papa ist hier" flüsterte ich ihm lächelnd zu und gab ihm ein Kuss auf seine Wange. „Ich muss jetzt aber gehen, sonst bekommt Mama noch etwas mit" flüsterte ich ihm wieder zu und drückte ihn leicht von mir um ihn anzusehen. In seinen Augen sammelten sich Tränen und er wollte mir grade widersprechen aber ich setzte sofort fort „aber ich werde dich morgen vom Kindergarten abholen und dann werden zu mir fahren. Aber das bleibt unser Geheimnis Mama darf nix erfahren okay" er strahlte übers ganze Gesicht und nickte, kurz darauf senkte er aber sein Blick „ich will Mama nicht anlügen, das ist doof" sagte er etwas bedrückt. „Hey hey du lügst sie nicht an. Wir werden ihr doch eine Überraschung machen" widersprach ich ihm aufmunternd, woraufhin er lächelnd nickte und mir ein Kuss auf die Wange gab. „Versprochen?" fragte er mich Hoffnungsvoll. „Versprochen! Und jetzt schlaf sonst wird mama sauer"
sagte ich noch zu ihm und deckte ihn zu ehe ich aus dem Fenster kletterte.

Als ich im Auto saß rief ich einen meiner Männer an. „Vincent, ich möchte das du meine Frau morgen die ganzen Zeit im Auge behältst und mir alles berichtest und dein Handy die ganze Zeit auf Laut ist"

Puhhh endlich 😍
Was wird wohl passieren👀

𝓐𝓴𝔃𝓮𝓹𝓽𝓲𝓮𝓻𝓮 𝓭𝓮𝓲𝓷 𝓢𝓬𝓱𝓲𝓬𝓴𝓼𝓪𝓵 Where stories live. Discover now