Dark Romance- Du entkommst mir nicht *abgeschlossen*

Kapitel 1

Kalter Wind streift mein Gesicht. Sofort bekomme ich Gänsehaut. Das merke ich daran, weil meine Nackenhaare sich rasant aufstellen. Mein Blick wandert durch die Gegend und bleibt an meiner Mom hängen. " Bist du bald fertig?" , rufe ich ihr zu. " Ich komme gleich, Maus!" , antwortet sie zuckersüß. Ich stöhne genervt: " Du sollst mich doch nicht in der Öffentlichkeit so nennen! Hast du was gefunden? Ich brauche deinen Rat." Sie schaut zu mir rüber, mit mehren Blusen in der Hand. Langsam kommt sie mit einem prüfenden Blick auf mich zu. " Du musst lächeln! Dann bist du viel schöner. Ist es, weil wir Chicago verlassen?" Ich seufze tief in meinen Schal. Hier habe ich meine Freunde, denke ich und zupfe nervös an meiner Blümchenbluse rum. Meine Mutter jedoch schlägt mit ihrer Hand meine zierliche Hand weg: " Du machst mich nervös." " Wie findest du die Bluse?" , frage ich sie. Sie grinst mich komisch an und zupft noch ein paar Fusel weg. " Damit wirst du bestimmt einige Jungs beeindrucken in Rapids." Ich boxe sie leicht an ihre Schulter. Während sie ihre Bluse anprobiert, schweift mein Blick durch den Raum. Er bleibt an einer schwarz gekleideten Person hängen. Sie sieht gefährlich aus, denke ich, als ich auch noch eine feuerrote Haarsträhne sehe, die aus der Kapuze der Unbekannten hängt. Ich bin so in Gedanken versunken und merke gar nicht, das meine Mom schon an der Kasse steht. Schnell flitze ich in die Umkleidekabine und ziehe mich um. Als ich endlich fertig bin, gehe ich zu meiner Mom an die Kasse und bezahle meine Blümchenbluse, eine neue Jeans und Schuhe. " Wir müssen hier weg, Sarah!" , flüstert sie mir ins Ohr und zieht mich aus dem Laden. Ich schaue sie entsetzt an, wollte gerade antworten, doch ein schriller Schrei ließ mich verstummen. Er kam aus dem Laden wo wir eben waren. " Was ist hier los?" , frage ich sie mit leicht zitternder Stimme. Sie beugt sich leicht zu mir runter: " Die Verkäuferin hat gemeint, wir sollen schleunigst den Laden verlassen. Hast du diese Frau mit dem dunklen Umhang gesehen?" Ich nicke leicht. Was ist hier bloß los? Meine Mom hielt immer noch fest mein Handgelenk, was bestimmt heute Abend blaue Flecke haben wird. Plötzlich wieder ein Schrei. Aber nicht so schrill wie vorhin, sondern ein Brüllen wie von einem Löwen. Ein kalter Schauer läuft mein Rücken hinunter. Endlich sind wir aus dem Shoppingzenter, denke ich immer noch leicht ängstlich. Meine Mom atmet tief ein und aus. " Alles okay?" , krächze ich, weil meine Stimme leicht versagt. " Ja Schätzchen, aber wir müssen nach Hause und sofort Sachen packen. Wir sind hier nicht mehr sicher!" Mein Herz beginnt wieder schneller zu schlagen. " Was meinst du?" Ich merke wie nervös sie ist. Weiß sie mehr als ich? " Chicago ist eine gefährliche Stadt voller Verrückter und Kriminellen. Schon wieder wurde jemand ermordet. Ich will nicht die Nächste sein!" Sie nimmt wieder meine Hand, schubst mich ins Auto und fährt los. Was für ein anstrengender Tag. Aber ich werde herausfinden was Mom weiß. Vielleicht wird es noch nützlich sein.