Kapitel 3

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Shellys Sicht

Am nächsten Tag war es endlich soweit, Sunrise Avenue waren in der Stadt! Tari, die mich die halbe Nacht schon wahnsinnig gemacht hatte, kam laut singend ins Zimmer gelaufen und ließ sich neben mich auf das Bett fallen. "Bitte, das Konzert geht erst in ein paar Stunden los, kannst du dich bis dahin bitte normal benehmen?" Meine Schwester sah mich mit gerunzelter Stirn an, worauf ich aufstand und mit frischen Klamotten ins Badezimmer lief. "Gehen wir in der Stadt frühstücken?" Hörte ich sie vor der Tür rufen und seufzte leise. "Ja, mal sehen erstmal möchte ich in ruhe Duschen und dann möchte ich, das du endlich aufhörst zu singen!" Tari lachte kurz, aber nach ein paar Minuten war es still, ich schmunzelte und stellte mich unter den warmen Wasserstrahl. Das Wasser tat gut und entspannte mich sofort. Nachdem ich fertig war, zog ich ich mich an und lief danach wieder zu meiner Schwester ins Zimmer. "Happy Birthday!" Rief ich und fiel ihr mit einem kleinen Päckchen in der Hand um den Hals. "Danke.." Sie drückte mich an sich und ließ mich eine Zeitlang nicht mehr los. "Na los, ich möchte wissen was du zu meinem Geschenk sagst!" Ich ließ Tari los und sah sie erwartungsvoll an, sie biss sich kurz auf die Lippe und öffnete danach das kleine Päckchen.

Mit Tränen in den Augen sah sie mich an und viel mir erneut um den Hals

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Mit Tränen in den Augen sah sie mich an und viel mir erneut um den Hals. "Das ist das schönste Geschenk, was du mir machen konntest!" Ich lächelte und drückte sie fest an mich. "Ohne dich, wäre ich hier bestimmt schon abgehauen! Aber jetzt lass uns in die Stadt gehen, was Essen und danach können wir langsam Richtung Arena gehen!" Tari ließ mich los und lächelte mich an. "Das ist der beste Tag in meinem ganzen Leben, weißt du das?!" Sie setzte sich auf das Bett und zog sich ihre Schuhe mit der Finnland Fahne drauf an, danach hielt sie mir die Kette und das Armband hin, damit ich es ihr umlegen konnte, ich musste schmunzeln und hoffte, das wir heute den besten Abend überhaupt hatten!

Es dauerte nicht lange und wir saßen im Bus, Richtung Innenstad meine Schwester wurde immer aufgeregter und fing sofort, als wir den Bus wieder verlassen hatten, an zu singen. "Bitte Tarja, ich weiß ja das du gut singen kannst, aber kannst du nicht wenigstens hier in der Stadt für einen kleinen Moment ruhig sein?!" Genervt rollte ich mit den Augen, als sie sich zu mir umdrehte und sich bei mir einhakte. "Keine Angst, ich bin ja schon still!" Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und lief mit mir zu unserem Lieblingsbäcker. Wir bestellten uns das große Frühstück und aßen in aller ruhe, danach verbrachten wir einen wunderbaren Nachmittag in der Stadt und machten uns anschließend langsam auf dem Weg Richtung Arena. "Ich bin schon so gespannt, wie die Jungs drauf sind wenn wir sie treffen!" Kurz musste ich lachen und sah meine Schwester an. "Ich denke mal, das die sich dann benehmen werden, oder? Obwohl, wenn du dabei bist, dann könnte es bei Samu schwierig werden!" Tari musste lachen und versprach mir, das sie sich benehmen würde.
Wir liefen langsam und kamen genau zur rechten Zeit vor der Halle an, zum Glück konnten wir uns ein wenig vordrängeln und wurden, als endlich die Türen von der Halle aufging in einen extra Raum geführt. "Oh gott, bin ich aufgeregt!" Tari lief unruhig auf und ab und sah immer wieder Richtung Tür. "Und ich erst!" Ich saß auf einer kleinen Couch und knabberte nervös an einem Fingernagel. Ein leises Klopfen ließ uns zusammen zucken und als die Jungs kurz darauf den Raum betraten, hoffte ich das niemand meinen schnellen Herzschlag hören konnte. "Hallo, wie geht es euch?" Samu begrüßte uns als erstes und nahm uns kurz in den Arm. "Ähm gut, naja ein wenig aufgeregt!" Tari sah nervös von den Jungs zu mir und blieb wie angewurzelt im Raum stehen. "Hi, wie heißt ihr denn?" Riku nahm mich kurz in den Arm und lächelte leicht. "Ich bin Michelle und das ist Tarja!" Stellte ich uns schnell vor. "Tarja? Kommt ihr aus Finnland?" Riku sah uns fragend an, aber wir schüttelten den Kopf. "Wir haben ehrlich gesagt, keine Ahnung wer unsere leiblichen Eltern sind, wir wurden Adoptiert aber unsere Adoptiveltern sind richtige Arschlöcher!" Erschrocken hielt sich meine Schwester die Hand vor den Mund und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. Osmo fing an zu lachen und nahm meine Schwester kurz in den Arm. "Sorry, eigentlich ist es nichts zum lachen.. im Gegenteil, es macht mich gerade sehr traurig, aber es gibt nicht viele Fans die einfach sagen, was sie denken!" Leicht musste ich schmunzeln, da ich meine Schwester nicht anders kannte. "Meine Schwester hat heute Geburtstag und läuft schon den ganzen Tag singend durch Berlin, dank euch hat sie einen wunderbaren Abend!" Samu lächelte mich an und kratzte sich am Kopf. "Jungs, ihr müsst gleich auf die Bühne!" Mikko steckte den Kopf durch die Tür und winkte uns kurz zu. "Ist gut, geht ihr schon mal vor ich muss eben etwas abklären!" Er hielt mich am Arm fest und deutete in die Richtung von meiner Schwester, die gerade mit Mikko und den anderen nach draußen lief. "Wie gut kann deine Schwester denn singen?" Fragend sah Samu mich an, ich schmunzelte holte mein Handy aus der Tasche und zeigte ihm ein Video. "Wow..! Okay, dann wird deine Schwester diesen Abend bestimmt nicht vergessen! Ihr steht ja eh in der ersten Reihe, oder?" Ich nickte und war verwirrt, was hatte Mr. Haber nur vor? Samu nahm mich noch einmal kurz in den Arm, bevor auch wir den Raum verließen. Er flüsterte Mikko irgendetwas ins Ohr und lief anschließend zu den anderen Jungs hinter die Bühne. "Shelly schau mal, sogar Mikko hat auf meinem Schuh unterschrieben! Nur Samu nicht.." sie sah ihm traurig hinterher, aber ich war mir sicher das sie ihr Autogramm noch bekommen würde.

Wenn das Schicksal auf zwei Herzen trifft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt