Der Vertrag

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Ich lief zum Fernseher und schaltete ihn ein, als ich gerade dabei war mir was süßes zu holen, blieb ich wie erstarrt stehen. Zwei blaue Augen sahen mich aus dem Dunkeln heraus an, zur gleichen Zeit sagte der Nachrichtensprecher, dass in dem Park zwei Leichen gefunden worden waren. Dass konnte doch nicht wahr sein, ich hatte doch extra gewartet. „Du hast sie umgebracht!" mir stiegen Tränen in die Augen „Warum? Warum hast du das getan?" er kam aus dem Dunkeln und sah mich an „Ich weiß nicht was du meinst" das machte mich noch wütender. „Tu doch nicht so" ich deutete auf dem Fernseher „DU HAST SIE UMGEBRACHT" schrie ich unter Tränen, er ging vor den Bildschirm und hörte einen Moment dem Reporter zu. Dann ging er zu mir und kniete sich vor mich, er wischte mir mit dem Daumen die Tränen von meinen Wangen „Hör auf zu weinen Jagiya, hätte ich die zwei getötet, würden sie anders aussehen, oder man würde sie erst gar nicht finden" er lächelte und legte eine Hand an mein Gesicht. Ich krabbelte zurück, verdutzt sah er mich an, dann schmunzelte er, vor lauter Wut hatte ich kurz vergessen, dass er gar nicht hier sein durfte. „Wie bist du rein gekommen?" ich sah ihn böse an, ohne ihn aus den Augen zu lassen, richtete ich mich auf, geschmeidig stand er auf und sah mir direkt in die Augen. „Dachtest du, ich weiß nicht wo du wohnst? Du kannst nicht vor mir fliehen, egal wo du dich versteckst, ich werde dich überall finden" er sah mich verärgert an und fuhr sich durchs Haar, dann ging er auf mich zu. Ich wich zurück „Was willst du dann von mir?" ich stieß gegen den Tisch, mir fiel das Messer ein das da noch lag und ergriff es. „Bleib weg von mir" er kam immer noch auf mich zu „Was ich von dir will? Ich will dich zu meinem machen, und das wirst du auch sein, du wirst Meins sein" ich seins, niemals, nur über meine Leiche. Als er noch näher kam streckte ich ihm das Messer entgegen „Keinem Schritt weiter" knurrte ich, ich hatte beschlossen zu kämpfen, er blieb stehen und sah auf das Messer, er lachte leicht „Damit willst du mich aufhalten?" plötzlich ergriff er mit einer Hand die Schneide des Messers und setzte die Spitze auf seine Brust. Ich sah ihn entsetzt an, machte ihm das gar nichts aus? Er schmunzelte bei meinem entsetzten Blick, ich hielt das Messer verkrampft fest, doch dann ging er einfach weiter. Das Messer bohrte sich in seine Brust, doch er verzog keine Miene, ich erstarrte, ließ das Messer los und sah in seine blauen Augen, die nun rot leuchteten. Oh nein.....nun war er nur noch Millimeter von mir entfernt, ich schluckte, dass konnte doch nicht wahr sein. Er kicherte und zog sich das Messer aus der Brust als wäre nichts und schmiss es zur Seite, dann legte er eine Hand um meine Hüfte und zog mich zu sich. Er drückte sanft aber dennoch unnachgiebig seine Lippen auf meine, ich riss die Augen auf, was ging da gerade ab? Er raubte mir komplett die Luft, jeden Atemzug den ich machte sog er ein, ich war gefangen. Der Kuss war sanft jedoch ließ er es nicht zu, dass ich mich von ihm lösen konnte, mir wurde schummrig und meine Abwehr ließ nach bis sie ganz erlosch.
Ich keuchte auf als er mich an sich drückte und kurz darauf mich in mein Schlafzimmer trug, er legte mich ab und sah mich an. „Was hast du vor?" er grinste böse „Hast du Angst?" als Antwort trat ich nach ihm, doch er lachte nur. Er kletterte zu mir und legte sich neben mich „Du gefällst mir immer mehr Jagiya" verächtlich sah ich ihn an „Warum ich?" wollte ich wissen, er schürzte die Lippen „Na weil du für mich bestimmt bist" das war doch keine Antwort.
„Akzeptiere dein Schicksal und werde Meins" sagte er verführerisch „Ich will nicht" knurrte ich, er kicherte „Du hast keine Wahl Jagiya". Er kletterte über mich und hielt mich an den Händen fest „Gib dich mir hin" er beugte sich sich mir runter und sah mir in die Augen, er sah mich mit diesen engelsgleichen Lächeln auf dem Gesicht an. „Gehe den Bund mit mir ein" was meinte er mit Bund? Seine Augen ruhten auf mir...so ein schönes blau, er zog mich in seinem Bann, es fühlte sich an als würde ich in die Tiefe gezogen werden.
Wie in Trance streckte ich die Hand aus und berührte sein Gesicht, dann schloss ich die Augen.
Ich spürte erneut seine Lippen auf meine und ich schmeckte Blut, es war nur ein bisschen, der Kuss war so voller Leidenschaft und ich spürte, dass was passierte in mir, er sog mir wieder jeden Atemzug aus dem Mund, mir wurde heiß. Wenn es nach meinem Körper ging hätte ich mir jetzt die Kleider vom Körper gerissen, doch dann löste er sich von mir „Nun gehörst du mir" verlegen sah ich zur Seite was hatte er mit mir gemacht, wieso fühlte ich mich so?
~
Die Sonne ging auf, und die ersten Sonnenstrahlen hüllten das Zimmer in eine warmes Licht, er saß am anderen Ende vom Bett und sah mich an. Ich setzte mich vorsichtig auf und sah zu ihm, er lächelte leicht und schien müde zu sein, „Ich dachte Vampire vertragen kein Sonnenlicht" wie gemein, wenigstens glitzern hätte er können, aber nein. „Das hört sich ja so an, als wärst du traurig darüber" lachte er, ich schmollte vor mich hin, während er aufstand sich streckte und den Rollladen hoch machte. Ich kniff die Augen zusammen und hielt eine Hand vor meine Augen, sie hatten sich schon zu sehr an die Dunkelheit gewöhnt.
Er sah zu mir „Sonnenlicht schadet mir nicht, aber es ist unangenehm und Vampire die glitzern, gibt es nicht" er grinste und setzte sich zu mir aufs Bett. Er hob mein Gesicht mit einer Hand an und sah mich an „Dafür kann ich, nur allein durch Worte, alles um mich kontrollieren" er küsste mich. „Und jetzt" fragte ich grimmig, er schmunzelte „Jetzt würde ich mich anziehen, oder willst du so zur Schule, oder soll ich dir helfen?" er grinste frech „Was?!" ich schmiss empört meinem Wecker nach ihm „Ich zieh mich erst um, wenn du aus dem Zimmer bist" er wich aus und lachte, der Wecker krachte gegen die Wand und zersprang. Plötzlich klingelte es an der Tür „Seo Yong, bist du da? Geht es dir gut?" oh nein, Soo Ha, der würde doch sofort merken was dieser Typ war. Ich sprang auf und stellte mich dem Typ in den Weg, überrascht blieb er stehen „Du stellst dich mir in den Weg? Wen willst du schützen? Rede!" er packte mich an den Schultern und drückte mich gegen die nächstgelege Wand. So langsam bekam ich ein Gefühl dafür, wie gefährlich dieser Vampir war „Soo Ha ....er ist ein Freund, er würde sofort merken was du bist" seine Blicke durchbohrten mich „Warum?" er ließ nickt locker „Weil er an Dämonen und andere Wesen glaubt, bitte" flehte ich ihn mit Tränen in den Augen an, er durfte Soo Ha nichts antun. Dann ließ er locker „Okey dann geh" ich stürzte zu Tür und machte auf, Soo Ha sah mich prüfend an „Wieso bist du noch nicht angezogen? ......Seo Yong ich spüre, dass etwas nicht stimmt, lass mich rein" was jetzt schon? Er hatte es jetzt schon bemerkt „Lass mich rein" drängte Soo Ha. „Bittest du ihn nur einmal um Hilfe oder lässt ihn rein, töte ich ihn" kam es leise von hinten, der Bastard, wie ich ich vorzugsweise nannte, lehnte an der Wand und sah mich drohend an, ich spürte, dass er nur darauf wartete, dass Soo Ha rein kam. „Mir geht's gut Soo Ha ich hab nur verschlafen" ich lachte nervös, doch Soo Ha machte dass noch misstrauischer „Du warst Gestern schon so" ich sah ihn flehend an, er musste gehen. Einem Moment sahen wir uns nur an, dann legte er mir ein Säckchen in die Hand „Pass auf dich auf, ich werden den Lehrern sagen, dass du etwas später kommst" ich nickte und schloss die Tür. Seufzend legte ich das Säckchen auf die Fensterbank, dann drehte ich mich zu dem Vampir und verschränkte die Arme „Wie heißt du eigentlich?" er sah zu mir „Oh Verzeihung, ich bin Jeon Jungkook und wie du gemerkt hast, ein Vampir" er lächelte. Ich seufzte „Okey, Jungkook ....was hast du mit mir gemacht?" hakte ich nach, Jungkook kam zu mir und legte eine Hand wieder an mein Gesicht „Hmm lass mich überlegen wie ich es dir erkläre" er strich mit seinem Daumen über meine Wange, ich sah ihn weiterhin an, wie konnte er so sanft und gleichzeitig so bedrohlich sein? „Durch den Kuss ist zwischen uns ein starkes Band entstanden" mit anderen Worten, habe ich einen Vertrag mit dir gemacht, er lachte als er die Erkenntnis in meinem Gesicht sah und das Entsetzen danach „Ja, du bist jetzt meine Geliebte"säuselte er „Du meinst wohl Gefangene oder Sklavin" knurrte ich, so wie er mich behandelte und mir drohte konnte man wohl davon ausgehen. Er sah mich entrüstet an „Ich würde dir niemals was tun" protestierte er „Oh und was war das dann Gestern?" vorwurfsvoll sah ich ihn an „Da wollte ich nur nicht, dass du gehst, du hättest auch bleiben können" er setzte sich auf den Tisch und sah zu mir „Und das mit Soo Ha?" seine Miene verfinsterte sich „Der Kerl ist eine Art Exorzist und will dich mir weg nehmen" ein tiefes knurren kam aus seiner Kehle. Ich spürte die Angst in mir aufkommen ‚Ruhig bleiben, Seo Yong, kein Grund zur Panik' beruhigte ich mich selbst, dann sah ich ihn wieder an, er streckte die Hand nach mir aus, wie ferngesteuert ging ich zu ihm. Er rutschte vom Tisch und legte seine Arme um mich „Jagiya du bist die Geliebte des Thronfolger von Jeon Clan" Moment mal, was? Mir blieb der Mund offen stehen, vom Jeon Clan hatte ich schon mal gehört, der hatte sehr sehr viel Einfluss hier, aber ich wusste nicht, dass das alles Vampire waren. „Du müsstest mal dein Gesicht sehen" lachte er amüsiert über meinem Gesichtsausdruck „Nun denn, wir haben genug getrödelt, zieh dich an, bevor du noch mehr zu spät kommst und ich deinen kleinem Freund töten muss".

The Boy with blue eyes //JK FFWhere stories live. Discover now