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Zimmer für Zimmer suche ich ab. Immer wieder reiße ich die geschlossene Tür vor mir auf und bin jedes mal aufs neue enttäuscht wenn ich ihn nicht sehe.
,,Alles ok Kleiner?", erklingt die vertraute Stimme von Pika hinter mir.
Ich drehe mich direkt zu ihm um, doch bevor ich antworten kann, redet er schon weiter.
,,Do Flamingo hatte gesagt du liegst im Bett und fieberst wieder. Was machst du hier auf dem Gang?", fragt er weiter nach.
,,Ich wollte nur etwas frische Luft", erkläre ich ihm und merke wie mir ein Stein vom Herzen fällt.
Auch wenn Do Flamingo mir nicht glaubt, hält er mich doch nicht für einen Spion oder der Gleichen, nur für ein Krankes Kind.
,,Dann gehst du aber in die falsche Richtung, Raus geht es doch da lang", meint er und bevor ich auch nur irgendwie reagieren kann, hat er mich hochgehoben und geht mit mir den Weg wieder zurück.
Das umständliche Gewirr der Gänge unter Deck war mir über die Jahre fremd geworden, doch nun wo ich sie wieder zurücklege fällt mir eines auf. Unbewusst hatte ich mein Schiff gleich aufgebaut wie das von Do Flamingo, was mich im Nachhinein noch ärgert, obwohl ich mein Schiff erst in ein paar Jahren in Auftrag geben werde.

8 yearsWhere stories live. Discover now