Das Versprechen

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[POV - SHADOW]


 Wir beide wuchsen in der dunklen Leere auf, hingegen nicht in der Stadt unseres erschaffens. "Ey Dusk komm her!" rief ich in Richtung meiner Schwester, oder zumindest wo ich sie vermutete. Nach einer halben Ewigkeit kam sie dann auch endlich zu mir und staunte mich an. Ich hatte die erste Blume gepflanzt, in einem sonst so tristen Leben ohne Farbe oder Lebewesen. Das hatte aber auch Vorteile. So konnten wir unsere 'Orbs' trainieren und somit stärker werden. 


Wir trugen seit unserer Erschaffung ein besonderes Kleidungsstück. Ich trage eine Kette, und Dusk trägt ein Armband. Diese sind unsere Orbs, welche uns von dort an begleiten würden und uns die Kräfte verleien.

Ich schaute auf ihr Armband, welches Grün leuchtete. Sie hüpfte glücklich um mich herum und neigte den Kopf zur Seite. "Hast du das gemacht Schwesterherz? Das ist vooooooooll cooool!" sagte sie überrascht. Ich nickte nur und pflückte ihr diese, um ihr sie ins Haar zu stecken. Dabei wurde sie etwas rot und umarmte mich. "Danke..." kam leise aus ihrer Richtung, gefolgt von einem Schluchzen. Danach kramte sie in ihrem kleinen Rucksack herum und reichte mir eine wunderschöne, selbst bemalte Box. Ich schaute auf diese herunter und öffnete sie dann vorsichtig. Dort drin war, für sie üblich, eine kleine Torte voller Erdbeeren und einem kleinen Zettel, welcher dabei hing.

Timeskip


Meine Schwester und ich nutzten den Vorteil der Leere, Stille und Dunkelheit, um unsere riesen Menge an Magie, welche uns unser Erschaffer verliehen hatte, zu trainieren und schlussendlich zu perfektionieren. Wir konnten keinem und nichts schaden, nichts zerstören oder verwüsten, sondern nur Trainieren, Leben und genießen. Ein langer, nein ewiger Prozess, welcher sich ein Mensch kaum vorstellen kann.

Wir beide schafften es mit unserer Hilfe, uns gemeinsam so starke Magie beizubringen, wie noch nie jemand zuvor gesehen hatte. Dusk und ich, durch die Einsamkeit zusammengeschweißt wie Herz und Seele, haben immer aufeinander aufgepasst, egal wie viel Mist jemand gebaut hatte, wir waren immer für den anderen da und habem ihm geholfen. 

[POV - DUSK] 

Das erste mal trafen wir auf etwas anderes als nur Leere. Wir wollten unbedingt die Person kennenlernen, die uns schuf. Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch gar nicht, wie all dies entstand und wie gefährlich diese Idee schlussendlich sein sollte. "Shadooooooooow?", rief ich zu ihr, während ich mich umdrehte, rückwärts weiter lief und kicherte. Sie rannte zu mir und lächelte mich sanft an. "Versprichst du mir etwas?", fragte ich neugierig. Sie nickte daraufhin und wartete auf die Frage. "Egal was kommt. Wir halten zusammen und passen auf uns auf. Gemeinsam erkunden wir die Leere, finden unsere Herkunft und entdecken alles was dazugehört!", sagte ich, wobei ich Stück für Stück immer leiser wurde. In meinem Kopf klang das viel Cooler..


Sie hob mich etwas hoch und drehte sich mit mir im Kreis, "Natürlich verspreche ich es dir kleine". Ich musste daraufhin einfach nur noch lächeln und umarmte sie fröhlich. Sie drückte ihre Kette an mein Armband, wobei am Horizont ein Rot-Gelber Strahl zu sehen war. So ähnlich wie bei einem Sonnenuntergang am Strand. Es war so hell, dass man für zwei Sekunden dachte, dass es so gar nicht aussehen könne. Danach verschwand der wunderschöne Himmel am Horizont leider aber auch. Wir genossen dann den kühlen Wind, welcher über unsere Haut striff und schwebten umher. Zwei Kinder im Nichts.

[POV - SHADOW] 


Zwei Kinder im nichts...dieser Gedanke ließ mich einfach nicht mehr los. Wir waren nur zwei kleine Kinder, auch wenn wir uns mit unserer Magie gegen alles verteidigen können, was würde uns noch erwarten. Aber ich hatte ihr ein versprechen gegeben. "Egal was kommt. Wir halten zusammen und passen auf uns auf. Gemeinsam erkunden wir die leere, finden unsere Herkunft und entdecken alles was dazu gehört" Diese Worte Hallten mir immer und immer wieder durch den Kopf, in Dusks süßer stimme... Und ich halte mich an das was ich versprochen habe, egal wie lange. Als wir den Sonnenuntergang betrachteten zog ich sie mit ihrem Kopf auf meinen Schoß das sie nicht immer so unbequem liegen muss. Sanft ihren Kopf streichelnd lag ich da, meine Schwester auf dem Schoß...sie war mit so wichtig, wie nichts anderes. Mein kleines Engelchen, ich musste leise kichern. Langsam aber sicher schlief sie bei mir ein, ich blieb so sitzen und passte auf. Und könnte niemals etwas trennen, egal was passiert

Timeskip, nächster Morgen 


Sie blieb die ganze Zeit so bei mir, was eigentlich wirklich angenehm war. Die sanfte Wind strich um unsere Köpfe und erfrischte uns. Wir mussten weder essen noch trinken, so hatten wir Ewigkeiten für alles mögliche Zeit. Wir beide standen dann irgwndwann auf und ich nahm sie an der Hand, sie schaute zu mir hoch. Wir wussten beide ganz genau was das heißt. Wett rennen! Ich ließ ihre Hand los und sprintete in Richtung des Kraters der in dieser Welt prangte, Dusk mir knapp an den Fersen. Normalerweise war ich schneller, doch sie musste geübt haben, denn knapp bevor ich das Ziel erreichte schoss sie an mit vorbei und berührte als erste das kleine x welches wir in den Stein gemalt haben "gewonnen" rief sie jauchzend und lachend, wenn auch außer Atem genau wie ich. Ich nahm sie in den Arm und gratulierte natürlich zu ihrem Sieg wir es eine gute Schwester macht.

The Void - Children of the void goddessWhere stories live. Discover now