6.Kapitel

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Ein Jahr später...

Als das Auto hielt konnte ich die hellen Blitze der Kameras durch die verdunkelten Fenster sehen. Panik stieg in mir auf, gleich würde ich da raus müssen und alle Augen und Kameras würden auf uns gerichtet sein.
Noch einmal überprüfte ich mein Make Up in meinem Handy und strich mir nervös über das schwarze Kleid.
"Du bist wunderschön Helena, kein Grund zur Sorge."
Dan streichelte mir beruhigend über den Arm.
"Bereit?" fragte er mich und Blickte mir dabei mit seinen wunderschönen blauen Augen direkt in meine Grünen.
Ich nickte leicht und lächelte ihn an, darauf gab er mir einen Kuss auf die Wange und öffnete die Autotür.
Sofort ertönte Jubel und als Dan aus dem Auto stieg wurde er, wenn möglich, noch lauter. Er drehte sich um und reichte mir seine Hand.
Langsam hob ich meinen Kopf und stieg ebenfalls aus.

Schreie und Rufe ertönten, es blitzte und blendete mich von allen Seiten. Hilfe suchend sah ich mich nach Dan um, der nun seinen Arm um meine Taille legte und mir beruhigende Worte ins Ohr flüsterte.
Langsam bewegten wir uns weiter vor, und von überall her hörte ich die Rufe der Paparazzos die nach all den anderen VIPs und uns schrieen. Hin und wieder gingen wir auf die, am Rand stehenden, Reporter zu und Dan beantwortete Fragen, gab Autogramme und ließ sich fotografieren. Doch die ganze Zeit über ließ er meine Hand kein einziges mal los und ich wurde langsam ruhiger.

Es war das erste mal das Dan und ich uns gemeinsam bei einem offiziellen Anlass blicken ließen, es war quasi unsere Statement zu den ganzen Vermutungen über unsere, eventuell vorhandene, Beziehung, die von allen Seiten aufgestellt wurden.
Seit fast einem Jahr waren wir nun zusammen und es war ein gutes Jahr gewesen, auch wenn ich mir manchmal wünschte wir könnten uns jeden Tag sehen.
Er war meine große Liebe, dass wusste ich, und ich wollte um nichts in der Welt tauschen, auch wenn das hieß ihn oft durch die Welt Touren zu lassen.
Wir konnten zusammen lachen und weinen, über alles reden, Streiten bis die Fetzen flogen und uns doch sofort wieder versöhnen. Wir vertrauten uns Blind, und es war alles ziemlich kitschig und perfekt.

"Du hast es gleich geschafft kleiner Zitteraal, lächle einfach und halt dich an mir fest." Dan schaute mir belustigt in die Augen. Ich hatte gar nicht gemerkt wie sehr ich zitterte.

Als wir am Eingang der Brit Awards ankamen brachte Dan mich rein und ging doch noch für ein letztes Foto mit Woody, Kyle und Will raus, während ich mit den anderen Freundinnen der Jungs wartete.
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Wir kommen spät nachhause, schließlich mussten wir ja feiern dass die Jungs bei den Brit Awards ordentlich abgestaubt haben.
Als wir um halb sechs Uhr Morgens im Auto sitzen bin ich so müde dass ich meinen Kopf auf Dans Schulter lege und das letzte was ich noch mitbekomme ist, wie Dan mir einen liebevollen Kuss auf meine aufgelöste Frisur drückt, dann bin ich auch schon tief in meinen Träumen versunken...

"Aufwachen kleine Schlafmütze, es ist drei Uhr nachmittags und ich hab uns Frühstück gemacht...falls man das so nennen darf um diese Uhrzeit." lacht Dan.
Er muss mich gestern Abend noch ins Bett gebracht und mich ausgezogen haben, denn ich kann mich nicht erinnern aus dem Auto gestiegen und nach oben ins Schlafzimmer gegangen zu sein.
"Danke, ich komme gleich runter." Ich lächle ihn an und will gerade meine Decke zurück schlagen um aufzustehen, als er lacht und sagt "wer hat hier was von aufstehen gesagt? wir haben frei, einen Kater und draußen ist es kalt und nebelig. Wir frühstücken im Bett Hell'."
"Ohh jaaa!" Rufe ich begeistert. "Ich gehe nur mal schnell aufs Klo"

Wir verbringen einen perfekten Nachmittag in unseren gemütlichen Bett...Wir lachen...reden...schauen uns in die Augen...Küssen uns...und schon ergibt eins das andere...

Als Dan schlafend in meinen Armen liegt möchte ich gerade, völlig überwältigt von meinem Glück, ebenfalls einschlafen, als mir einfällt dass die Jungs in drei Tagen wieder auf Tour gehen werden. Oh Gott ich werde ihn so vermissen, in den letzten drei Wochen haben wir uns jeden Tag und jede Nacht gesehen, es wird so merkwürdig sein wieder so lange von ihm getrennt zu sein.

Glücklicherweise gab es ja auch immer noch Louisa, meine beste Freundin, sie hatte vor mich übernächste Woche für zwei volle und wunderbare Wochen in England zu besuchen.
Wir würden shoppen gehen, Konzerte besuchen und voll gefressen vor dem Fernseher sitzen. Und wenn ich ganz verzweifelt wegen Dans Abwesenheit werden würde, dann würden wir es uns mit einem Haufen Schokolade und Alkohol gemütlich machen und laut grölend durch die Wohnung tanzen....so wie früher, als wir noch gemeinsam in einer Wg in Deutschland gelebt hatten.
Denn ich war nun inzwischen ganz nach England gezogen. Es war einfach nicht möglich gewesen die Zeit in der Dan Zuhause war immer in den nächsten Flieger zu steigen.
Viel zu teuer und zeitaufwändig. Also hatte ich mich bei einigen Firmen in England beworben und war von einem kleinen privat Radiosender angenommen worden, schließlich wollte ich meinen Job in den Medien ungerecht völlig aufgeben.
(Dan hatte zwar probiert mich nochmal an die Restaurant Tester Sache ranzufahren, von der ich ihm völlig betrunken an unserem ersten Abend erzählt hatte, aber ich hatte lachend abgelehnt.)
Louisa würde mich also in wenigen Tagen besuchen kommen.
Mit dem Gedanken daran tröstete ich mich und schlief nun auch endlich ein...

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⏰ Last updated: Mar 14, 2015 ⏰

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