❅ ~ Kapitel 3 ~ ❅

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Immer weiter und weiter trugen mich meine müden Pfoten. Mein ganzer Körper schmerzte langsam vom vielen Laufen und ich fühlte mich erschöpft. Wie lange war ich jetzt gelaufen? Ich hatte keine Erinnerungen mehr daran. Es war alles nur noch verschwommen in meinem Gedächtnis.

Jedoch war die Nacht langsam angebrochen und die Temperaturen sanken immer tiefer und tiefer. Jedoch war der Himmel noch immer klar und viele tausende Sterne schmückten das so dunkle Schwarz. Es war ein wunderschöner Anblick und verzauberte mich vollkommen. Gähnend bewegte ich mich immer weiter und weiter, während ich Spuren im Schnee hinter mir hinterließ. Vor meinen Augen erstreckte sich etwa in geringer Entfernung ein großer Wald, welchen ich als nächstes ansteuerte. Langsam kam ich dem Gebirge immer näher und freute mich schon bald auf der Spitze zu stehen und hoffentlich eine Antwort auf all meine Fragen zu bekommen.

"Sonzai?", hörte ich Shinu wieder fragen und sah neben mir wieder das kleine Evoli stehen, welches mich mit großen glitzernden Augen an sah. "Ja, Shinu?", antwortete ich fragend und blieb stehen, um sie vollkommen aufmerksam an zu blicken, während ich mit einem Ohr zuckte. "Können wir im Wald auf einen Baum klettern und von dort die Sterne anschauen? Ich möchte sie mir genauer ansehen", fragte nun das schneeweiße Evoli wieder und ich nickte lächelnd. "Dann komm. Lass uns einen geeigneten Baum finden und zusammen ein wenig Zeit mit den Sternen verbringen", meine Stimme klang wieder so freudig wie noch nie. Shinu war alles für mich, ich fühlte mich so unglaublich wohl bei dem kleinen Pokémon.

Entspannt schritten wir beide nun zusammen auf den Wald zu, dabei in völliger Stille gefangen. Doch es war keine unangenehme Stille, sondern eine sehr angenehme und erfrischende. Dadurch musste ich die ganze Zeit lächeln und blickte immer wieder zum Evoli neben mir, dass ebenfalls immer wieder süß zu mir hoch schaute. Als wir dann endlich im Wald angekommen waren, suchten wir uns beide einen schönen Baum heraus und kletterten zusammen diesen hinauf, wobei wir uns einen dicken Ast suchten, auf dem wir entspannt sitzen konnten, ohne das uns Blätter die Sicht versperrten.

Seufzend saßen wir nun da und ich genoss vollkommen die herrlichen Nachtgeräusche und angenehm kalte Luft, welche meine Lungen immer wieder füllten. Der Schnee auf den Blättern der Bäume glitzerte im Licht der Sterne, während mein nebeliger gefrorener Atem mir immer wieder vor der Sicht landete. Shinu hingegen schien diese Probleme nicht zu haben, da auch sie nie einen nebeligen Atem besaß. Manchmal wollte etwas in mir drinne sie darauf ansprechen, doch ich ließ es immer wieder, da es mir nicht richtig vorkam. Kurz seufzte ich und blickte in den von Sternen gefüllten Himmel, ehe ich fragte: "Was glaubst du eigentlich ist hinter dem Gebirge zu sehen?" Shinu schaute verwirrt zu mir und schien kurz am überlegen, ehe sie ihren Blick wieder zum Himmel richtete. "Ich glaube daran, dass wir zusammen dahinter unseren Frieden finden werden und du all deine Antworten bekommen wirst. Wir müssen es nur bis hoch auf die Spitze eines Berges schaffen", gab sie als Antwort, was mich leicht verwirrte. "Glaubst du, wir schaffen das?", fragte ich dann etwas Gedankenverloren. "Ja, du und ich. Wir werden es sicherlich dieses mal schaffen", gab das Evoli als Antwort und lächelte mich an, wobei ich wieder etwas verwirrt war. //Dieses mal?//

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Shinu seufzte und sich erhob, ehe sie elegant den Baum wieder hinunter kletterte. Ich folgte nur verwirrt und vergaß sofort was ich zuvor gedacht hatte. Das Gespräch war fast vollkommen wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden, wobei mich das nicht störte. Es schien ja sowieso nicht wichtig zu sein. "Wohin gehst du?", fragte ich, als das Evoli und ich am Boden standen. "Weiter. Wir müssen ja schließlich zum Gebirge", antwortete Shinu und ich nickte ohne zu zögern, ehe ich dem kleinen Evoli folgte, welches vor mir lief und den Schnee wieder nur leicht zu berühren zu schien. //Wie macht sie das?// "Du hast Recht"

Langsam bewegten sich meine leicht tauben Pfoten immer weiter nach vorne und der Wald schien immer dichter und dichter zu werden. Trotz all dem lag alles im Schnee und Eis verborgen, was auf seiner Weise wunderschön war und etwas magisches an sich hatte. Kalter leichter Wind fegte durch mein Fell und ließ einen kleinen angenehmen Schauer zurück, während Shinu plötzlich vor mir halt machte. Verwirrt blieb ich auch neben ihr stehen, als sich vor uns eine große Lichtung erschreckte, auf dessen überall in Steinwänden und Abhängen kleine Höhlen zu finden waren, die als Behausungen zu dienen schienen. Alles wirkte jedoch wie ein verlassenes Zuhause einer Gemeinschaft von Pokémon, die diesen Ort als ihren Zuflucht Ort ansahen.

Hoher Schnee vergrub alles unter sich und es wirkte schon lange verlassen. "Was ist das hier?", fragte ich trotzdem, als Shinu und ich nach vorne liefen und uns alles genauer anschauten. "Scheint wohl damals eine Gemeinschaft von Pokémon hier gelebt zu haben. Was wohl mit ihnen geschehen ist? Alles sieht so zerstört und verlassen aus. Dieser Ort macht mir Angst", antwortete das Evoli und ich schaute mitfühlend zu ihr. Es wirkte in der Tat ziemlich uneinladend und beängstigend. So als wäre hier etwas Schreckliches passiert, oder es war einfach nur mein Empfinden, was mir einen Streich spielte. So oder so war dieser Ort nicht gerade einladend.

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• Hallo, alle zusammen!

• Dieses Kapitel ist mal etwas kürzer als die vorherigen, doch trotzdem hoffe ich, dass es euch gefallen hat! Lasst gerne Feedback da und Spekulationen, die ihr vielleicht zur Story bereit habt. Ich danke euch fürs lesen! Dazu wollte ich noch sagen, dass dieses Buch knapp 10 Kapitel haben wird, was trotzdem viel Input haben wird. Hoffentlich stört euch dieser Aspekt nicht.

• Bis zum nächsten Kapitel dann!

Pokémon - Lost HopeWhere stories live. Discover now