Kapitel 10

4 0 0
                                    

Was er uns mitteilte, konnte ich nicht mehr aushalten...

Dr. Theo: Guten Tag Familie Wick und Herr Schlass. Ich habe leider nicht so gute Neuigkeiten für Sie...

Susanne, Detlef & Ich: Was ??!

Ich: Was meinen Sie ?

Detlef: Erzählen Sie schon !!

Susanne: Oh Gott... lass es nicht alt so schlimm sein.

Dr. Theo: Nunja... die Leistungen der Mia haben sich verschlechtert.

Wir standen erstmal geschockt und sprachlos vorm Dr. Theo. Wir bekamen kein einziges Wort raus.

Dr. Theo: Es tut mir leid aber ich muss Ihnen die Frage stellen... Also da Mia nur noch von Maschinen am Leben gehalten wird, ist meine Frage, ob wir die Geräte abstellen sollen oder...

Ich musste ihn einfach unterbrechen !!

Ich: Nein !!! Lasst... lasst mich bitte mit Mia alleine. Bitte.

Susanne, Detlef und Dr. Theo sind raus gegangen und gucken mir von draußen aus zu, zumindest Susanne und Detlef, wie ich feststellen musste.

Ich weiß sowas geht nur in Filmen, sowas mit "wenn die große Liebe stärker ist als alles andere und man so sogar jemanden mit einem Kuss wiederbeleben kann", aber ein Versuch ist es wert.

Ich: Mia... Bitte wach auf. Wir brauchen dich doch...
Ich...brauche...dich.

Ich gab ihr einen "letzten" Kuss, in der Hoffnung, das so ein Märchen jetzt mal in der Realität wahr wird.

Nach 5 Minuten langem anstarren, in der Hoffnung, dass sie doch aufwacht, ging meine Kraft zu ende. Ich weinte. Ich weinte immer und immer schlimmer und vergrub mein Gesicht in der Decke die auf Mias Bauch lag. Detlef hat Marie und Annika schon Bescheid gesagt und sie sind auch schon auf dem Weg.

Nach ca. 15 Minuten, spürte ich was unter meinem Kopf. Etwas bewegte sich und das stärker wie die letzten Tage oder Wochen, ich hab jegliches Zeitgefühl verloren. Ich guckte schnell hoch und sah sie blinzeln. Ich sprang mit Freudentränen in den Augen auf und sah sie glücklich an. Wach wurde sie leider nicht, aber das Blinzeln war doch ein gutes Zeichen oder ?! Ich bin zur Tür gegangen, um ihre Eltern und den Arzt zu holen. Mias Eltern saßen verheult auf den Stühlen vorm Zimmer und als ich raus ging, standen sie auf um eigentlich zu Mia zu gehen, um Abschied zu nehmen, aber meine Hoffnung wurde wieder stärker. Ich versperrte beiden den Weg und sie schauten mich mit großen Augen an. Ich weiß nur nicht, ob es an meinem Grinsen lag, oder daran, dass ich ihnen den Weg versperrte. Naja, vielleicht ja auch beides.

Susanne: Timo lass uns durch ! Lass uns zu ihr !!!

Detlef: Denkst du nicht, dass es der falsche Moment ist, um solche Späße zu machen ?!!!

Schwere und richtige EntscheidungWhere stories live. Discover now