Dein Zufluchtsort

Oneshot: Roadtrip

Heyho! Ich bin wieder da mit einer neuen Kurzgeschichte. Mir ist in den letzten Tagen und Wochen echt aufgefallen das es mir schwer fällt immer wieder neue und innovative Ideen für das Buch hier zu finden xD Also wundert euch nicht wenn mal ne Zeit lang nichts kommt, mein Gehirn blutet dann gerade ein wenig lol

Wie dem auch sei hab ich auch heute wieder eine Song- Empfehlung: Thanks for the Memories von Fall out boys! Das ist so ne Band die ich alle paar Monate aus meiner Playlist rauskrame und dann nichts mehr anderes im Kopf habe xD

Schluss mit dem Geplänkel! Jetzt geht es wirklich los!!

Die Straße bebte leicht und der Fuchs am Rande des Weges lauschte gespannt auf. Es kam selten ein Auto in diesem Menschenfreien Bereich vor. Alarmiert sprang das Tier auf und hastete hinter einer der wenigen kleinen Büsche um sich vor der drohenden Gefahr zu schützen. Mit surrenden Reifen raste ein alter Mercedes vorbei, alle Fenster unten und laute Musik schallte aus allen Öffnungen des Wagens. In der blauen Karre saßen fünf Jungs, gerade einmal alt genug um überhaupt das Gefährt bedienen zu dürfen. Aus voller Kehle schrien sie den Text des Liedes mit wessen Bass die Lautsprecher fast aus ihren Fassungen befördert. In einer Hand hatte jeder von ihnen eine halbe oder komplett leere Flasche Bier und der ein oder andere zog an einer Zigarette. Lediglich der Fahrer konzentrierte sich leicht genervt auf die Straße vor ihm. Es war wirklich nicht leicht mit vier betrunkenen Idioten auf wenigen Quadratmetern gefagen zu sein. Die Klimaanlage hatte schon vor Jahren schlapp gemacht und so blieb ihnen nichts als die vorbei fegende Außenluft als Abkühlung zu nutzen. Der Song endete in einer letzten hohen Note welche alle aus voller Kehle schrien bevor das nächste Lied anfing und die Insassen des Autos verstummten. Die Ohren des Fahrers piepten und sein Kopf dröhnte. Wenn diese Idioten wenigstens singen könnten. 

Gerade fuhren sie durch ein großes Naturgebiet. Kein Haus weit und breit. Ihr Endziel war das Meer am Ende des Landes, welches nur noch ein paar Stunden von ihnen Entfernt lag. Die Sonne glitzerte leicht im Hintergrund während sie sich zu Boden neigte und drohte in der nächsten Zeit zu verschwinden. Sie waren erst recht spät am Tag los gekommen. Das packen hatte viel Zeit in Anspruch genommen und dann war auch noch eines der Zelte kaputt gegangen. Zehn Minuten in die Stunden lange Fahrt wollten dann auf einmal auch noch alle Bier und so wurde es immer später. Jetzt war es fast Abend und sie konnten sich froh schätzen wenn sie überhaupt noch auf den Campingplatz konnten. Ein lautes rattern schreckte des Fahrer aus seinen Gedanken. Die Motorleuchte blinkte ihn warnend an. Er setzte schnell das Warnlicht und fuhr dann rechts an den Straßenrand um nach dem rechten zu sehen. Gerade als er den Motor ausgemacht und den Gurt gelöst hatte stieß eine riesige Wolke aus der Motorhaube heraus. Besorgt stiegen jetzt nun alle Junges aus dem kleinen Wagen und versammelten sich um die Motorhaube herum. Einer der Jungs hob den Deckel an und wedelte den Qualm etwas bei Seite um ein besseren Blick auf den Schaden bekommen zu können. "Kannst du was erkennen?" hackte ein andere nach und nibbelte ruhig an seinem Bier. "Naja es brennt nichts und der Motor scheint auch noch da zu sein. Dem entsprechend, keine Ahnung." Genervt verdrehte der Fahrer die Augen, warum vertraute er auch auf das Urteilsvermögen eines halb betrunkenen. Er scheuchte seine Mitfahrer fort um etwas anders zu tun. Doch auch nach längeren inspizieren des Wagens konnte er keinen Fehler entdecken. Der Motor ließ sich allerdings auch nicht mehr starten und somit saßen sie fest. Schnell kramte er die Nummer des ADACs aus seinen Handschuhfachs und wählte die Nummer. Höflich erklärte er der Dame am anderen Ende das Problem des Autos. Leider hatte sie ernüchternde Neuigkeiten. Es konnte kein Abschleppdienst mehr kommen. Frühestens am nächsten Morgen. Resigniert legte er auf und watete um das Auto herum. Auf seinen Handy suchte er mögliche Unterkünfte für die Nacht, doch sie müssten mindestens zwei Stunden laufen und sein geliebtes Auto würde er auch nur ungern da draußen stehen lassen. Er hob seinen Kopf um mit den anderen die Möglichkeiten zu besprechen, doch die hatten es sich schon auf der Wiese gemütlich gemacht. Wort wörtlich. Das Auto war inzwischen ausgeräumt und die Zelte beinahe vollkommen aufgebaut. Er hatte nicht gemerkt wie lange er eigentlich telefoniert hatte. 

Einer der Junge bemerkte den verdatterten Blick seines Freundes und trottete strahlend auf ihn zu. "Es kann niemand mehr kommen oder? Das dachten wir uns schon, also schlafen wir heute hier. Haben tun wir noch alles." Leicht schüttelte der Junge den Kopf und gesellte sich dann zu der Rest der Truppe welche ihm auch schon eifrig ein Bier in die Hand drückten. Jetzt konnte er es auch trinken. Immerhin musste er heute nicht mehr fahren dachte er sich und öffnete den Deckel mit einem lauten Zischen. 

So meine Lieben das wars mal wieder. Ich wollte nur mal anmerken das es auch einen Nachtdienst beim ADAC gibt. Es wird also niemals kommen "Hmm, nee heute können wir nicht mehr.". Es kann immer mal sein das ihr ein paar Stunden warten müsst aber wenn es nichts gibt wo ihr unter kommen könnt, dann wird auf jeden Fall jemand kommen lol. 

Die Geschichte ist übrigens von einer Situation inspiriert welche mir vor kurzer Zeit erst passiert ist. Zum glück ging sie auch bei mir gut aus xD

Wie dem auch sei: Wir sehen uns dann nächstes mal <3