Body Swap ~Matchablossom~

Gespräch mit Mum und Dad

Heyo, ich melde mich auch mal wieder! YAY, Party! 🍾💐🎉

Nee, ernsthaft, die nächsten zwei Wochen werde ich wahrscheinlich nicht wirklich updaten, da ich Leistungstests habe und lernen muss...

Sorry dafür, aber dafür gibt's am nächsten Wochenende vielleicht eine Lesenacht 😊

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Da war es, das Grab.

Wir eine Oase der Ruhe stand es da, marmorfarben mit wunderschönen Blumen.

Der Pinkhaarige setzte sich auf den Rand des Grabes und lehnte seinen Kopf gegen den kühlen Stein.

Dann seufzte er und begann, einfach drauflos zu reden.

„Hey Mum, Dad...

Ihr fragt euch sicher, was mich nach all der Zeit wieder hierher, auf den Friedhof, verschlägt.

Und wenn ich ehrlich bin, kann ich euch das nicht so ganz beantworten.

Vielleicht meine Probleme, vielleicht vermisse ich euch unterbewusst stärker, als ich dachte.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich weiß, ihr hättet jetzt einen guten Rat für mich, doch ihr könnt mir leider nicht helfen.

Ihr könnt mir lediglich zuhören, wenn ich von meinen wahrscheinlich lächerlichen Problemen erzähle und nicht auf mein Leben klar komme.

Also fange ich einfach mal an zu erzählen, oder?

Naja, also als erstes ist da der Streit mit Kojiro gewesen.

An dem Abend, an dem ihr den Unfall hattet, da hätte ich euch gebraucht, aber ihr wart nicht da.

Dann kam eben die Nachricht von eurem Tod, die Beerdigung und der Umzug zu meinem Onkel.

Auch da hatte ich niemanden, ich dachte, ich wäre allein.

Dazu hatte ich es schwer, mich in den USA einzuleben, aber ich habe dennoch einen neuen besten Freund gefunden.

Er heißt Adam und kommt eigentlich auch aus Japan und sogar aus Okinawa.

Er ist supernett und wir verstehen uns so unglaublich gut.

Naja, ich habe mich in den USA aber leider nie wirklich heimisch gefühlt und deshalb bin ich zurückgekommen.

Adam ist leider in Amerika geblieben, aber wir halten natürlich immer noch Kontakt, wenn auch derzeit nicht so viel, vor allem wegen der Sache mit Kojiro.

Ihr wisst sicher, dass ich mit ihm geschlafen habe.

Keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht habe, ob ich dabei auf die tiefsten Wünsche meines Herzens gehört habe, aber es war blöd, so blöd.

Hätte ich das nicht gemacht, hätte ich jetzt nicht noch mehr Probleme!

Aber was beschwere ich mich eigentlich?

Ich bin erwachsen, ihr könnt mir nicht sagen, was ich machen soll, was irgendwo ein Stück weit auch gut so ist, ich muss lernen, sowas sonst zu regeln.

Ich bin erwachsen, oh ja!

Aber es ist so schwer...

Früher, als ich noch ein unbeschwerter Teenager war, da war alles noch so leicht.

Ich ging früh morgens und kam spät abends wieder.

Immer habt ihr mir gesagt, dass ich mir vertraut und euch keine Sorgen macht, aber heute weiß ich, dem war nicht so.

Ihr habt euch immer Sorgen gemacht und wart froh, wenn ich mal früher zuhause war.

Über die Tage, an denen ich lieber mit euch was gemacht habe, habt ihr euch sicher auch wahnsinnig gefreut.

Und jetzt so im Nachhinein tut es mir Leid, dass ich euch oft genug vernachlässigt habe.

Als ich damals Slateboarden wollte, da habt ihr mir ohne zu zögern ein Board gekauft und was habe ich getan?

Ich war oft bis nach Mitternacht weg, kam mit Schrammen und blauen Flecken wieder zurück und habe nie genau gesagt, woher die Wunden kommen.

Ihr müsst vor Angst um mich fast gestorben sein, hätte mich doch auch ein Riesenkerl verprügeln können und ihr hättet es nicht gewusst.

Und das tut mir so unendlich leid, das sollt ihr wissen.

Und bevor ich hier jetzt vor Sentimentalität noch heule, denke ich, für heute wär es besser, zu gehen.

Aber ich komme bald wieder, ich verspreche es!

Naja, wie sagt man da jetzt?

Man sieht sich?

Wie auch immer...

Bis bald Mum, Dad, ich hab euch lieb.“