𝟓.𝟏𝟒 * 𝐕𝐄𝐑𝐒𝐄

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Es war schon nachts, als sie gemeinsam in Daniels Zimmer auf dessen Schlafcouch saßen

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Es war schon nachts, als sie gemeinsam in Daniels Zimmer auf dessen Schlafcouch saßen. Zwischen ihnen befand sich das Notizbuch, in dem der Schwarzhaarige seine Lyrics schrieb. Beomgyu hatte natürlich sein eigenes in der Hand, kuschelte sich frisch geduscht in einer von des Chois Jogginghosen und einem schwarzen, weiten Shirt im Schneidersitz in die Couch. »Was geht dir alles durch den Kopf?«, fragte der Aschblonde mit seinem Büchlein und sah Daniel nur kurz an, ehe er seine Augen durch den Raum wandern ließ und eines von den Caps entdeckte. Er griff danach, wischte sich das Haar mit einer Handbewegung zurück und setzte es sich auf.

Der Schwarzhaarige, der sich in eines seiner Bandshirts geschmissen hatte, saß ebenfalls im Schneidersitz da, lehnte sich aber so über beide Bücher, dass man meinen könnte, er würde jeden Moment nach vorne kippen. Doch dann richtete er sich wieder auf. „Na ja, im Song … geht es so ein bisschen um meine Situation.“ Er überlegte, wie er seine geschriebenen Worte erklären konnte. „Die Bühne und der Applaus, dass es scheiße ist, so lange an Songs zu arbeiten. Dass es schwer ist und mein Kopf voll, aber nichts kommt raus.“ Er fuhr sich durch das pechschwarze Haar, ließ seine Hände dann auf seinen Schoß sinken. „Irgendwie soll der Song mich beschreiben, aber ich hab das Gefühl, dass er mich deswegen noch mehr runterzieht.“

Beomgyu sah unter dem Schirm der Cap auf das Gesicht des Älteren. Dann wanderten seine Augen über den Text, den Daniel geschrieben hatte, griff aber nach seinem eigenen Notizbuch und dem Kugelschreiber. Vielleicht fiel es Daniel schwer, sich selbst zu beschreiben, weil er nicht genau wusste, wie er sich selbst sehen sollte. Also notierte er sich: »Effizient, ehrgeizig, bisschen bösartig«, kichernd lehnte sich Beomgyu mehr über seinen Block. »Ein seltener Anblick.« Grinsend hielte er ihm die paar Beispiele hin.

Mit einem Schmunzeln auf den Lippen piekste Daniel ihm in die Seite, dennoch waren diese mehr als Komplimente gedacht. „Man hat mir früher sogar gesagt, ich wäre unkreativ und unrealistisch. Also mein Stiefvater hat das ständig behauptet.“ Wenn er auch nur an diesen Mann dachte, kam ihm das Abendessen wieder hoch und er schüttelte den Kopf.

Immer noch kichernd knickte Beomgyu  zu der Seite ein, in die er noch einmal gepiekst worden war und notierte sich: »Unkreativ? Unrealistisch? Chauvinistisch? Eher nicht.«

✔ 𝐆𝐎𝐍𝐄 𝐑𝐎𝐀𝐃𝐒 - 𝐹𝑜𝑢𝑛𝑑 𝑃𝑎𝑡ℎ𝑠 | TXTWhere stories live. Discover now