Kapitel 1

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Kageyama hätte zum jetzigen Zeitpunkt niemals gedacht, dass er jemals wieder glücklich sein würde. Nicht nachdem ihm LCH diagnostiziert wurde. Er war gerade mal 16 Jahre alt. Er hatte grosse Ziele für seine Zukunft gehabt aber alles wurde ihm weggerissen.

Es fühlte sich für ihn an als würde er Wasser halten wollen. Es floss ohne Erbarmen durch seine Finger. Er hatte keine Chance gehabt sich weiter daran zu klammern, da alles in wenigen Sekunden weg war.

Kageyama hasste es. Er hasste die bemitleidenden Blicke von seiner Familie, von den Ärzten, von den Krankenschwestern. Er hasste den Gedanken seinen Grossvater enttäuschen zu müssen. Kageyama hatte ihm doch versprochen in der Nationalmannschaft von Japan, Volleyball zu spielen. Er hasste es seine Eltern wegen ihm weinen zu hören.

Unter tränen probierten sie ihm weiss zu machen dass er überleben würde. Dass er seinen Traum und den seines Grossvaters erreichen würde. Dass er danach wieder ein komplett normales Leben führen könne. Doch Kageyama glaubte nicht daran.

Kageyama lief den Krankenhausflur runter um zu seiner nächsten Therapie zu gelangen. Langsam kannte er das Krankenhaus auswendig. Der Geruch von Desinfektionsmittel stieg ihm in die Nase als er das Therapiezimmer betrat. ,,Hallo Tobio, ich habe dich erwartet.'', begrüsste der Arzt ihn freundlich. ,,Hallo'', entgegnete Kageyama stumpf. Der Arzt war sich die Art des noch Schwarzhaarigen gewohnt.

,,Wie geht es dir?'', fragte der Arzt. Kageyama sah den Arzt mit einem monotonen Gesichtsausdruck an und sagte dazu,: ,,Den Umständen entsprechend.'' Er fragte nicht wie es dem Arzt ging. Warum sollte er ihn fragen, wenn es ihn gar nicht interessierte? Kageyama wollte einfach möglichst schnell wieder auf sein Zimmer.

Der Arzt seufzte,: ,,Ich habe gute Nachrichten für dich.'' Kageyama schaute neugierig auf. ,,Es wurde ein anderer Junge, in deinem Alter, in dieses Krankenhaus eingeliefert der auch LCH hat. Ihr könnt euch zusammen treffen und euch austauschen und so. Er wird dich bestimmt besser verstehen als andere.''

Kageyama sah den Arzt enttäuscht an und fragte dann,: ,,Was ist den bitte daran schön, dass jemand anderes diese Krankheit auch hat? Er hatte auch Träume doch jetzt wird er sie nicht mehr erreichen können. Es reicht doch wenn ich die Krankheit habe!''

,,Du hast gerade das erste Mal deine Gefühle gezeigt.''

Silent cry- KageHinaNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ