Wieder vereint

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Wieder ist ein Treffen angesetzte.

Es war das erste Mal, dass ich Draco nach so langer Zeit wiedergesehen hatte. Mein Vater hat auf meine Anwesenheit bestanden, ansonsten wäre ich der Situation aus dem Weg gegangen. 

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Ich hatte mir jeglichen Schmuck, den ich jemals von Draco bekommen hatte abgelegt, doch beim Ring machte ich einen halt. Bis zum heutigen Tage hatte ich ihn noch nie abgelegt und egal wie sehr ich mich dazu überwinden wollte, ich konnte auch es nicht. 

Ich zog mir also ein schwarzes Kleid an, welches ich mit einem dazu passendem schwarzen Korsett um meinem Körper komponierte und dazu lange schwarze Stiefel. 

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Ich kam gemeinsam mit Snape an, dessen Anwesenheit auch gefragt war. 

Wir waren die letzten und so waren auch alle Blicke auf uns gerichtet. 

Doch ich tat so, als wäre Draco nur einer von vielen, obwohl genau das Gegenteil der Fall ist. Am liebsten wäre ich ihm in die Arme gefallen und hätte ihn nie wieder losgelassen. 

"Entschuldige die Verspätung Vater, Snape musste noch etwas klären."  

"Nehmt platz."

Wir setzten uns hin. 

Mein Blick fiel auf Bellatrix, welche mich genau beobachtete. Ich grinste ihr verführerisch zu. 

Wie gerne ich diese Frau nun für Neville getötet hätte. 

"Nun gut. Ich habe euch heute zusammengerufen, weil mir etwas ganz bestimmtes fehlt. Ich brauche einen Zauberstab, den ich für mich gebrauchen kann, bis ich den gefunden habe, der mir rechtmässig zusteht. Also wer meldet sich freiwillig?" 

Er stand auf und ging hinter den Stühlen, die Reihe, durch. 

"Niemand?" 

Stille.

"Mandy?" 

Mein Herz machte einen Satz. 

"Ja Vater?" 

"Wem soll ich seinen Zauberstab abnehmen?" 

Das Grinsen meines Vaters war angsteinflössend und die Tatsache, dass er mich fragt, zeigt auf was für ein Spiel das alles ist und wie sehr er es liebt es zu spielen.  

Ich blickte durch die Runde. Niemand wollte seinen Zauberstab verlieren und mein Vater wollte sie sowieso so lange wie möglich im Dunklen tappen lassen. 

In diesem Moment hatte ich zwar nur kurzen Blickkontakt mit Draco, aber seine Augen schrieen mir förmlich zu. 

Mein Blick blieb bei Bellatrix. Auch sie war sichtlich nervös.
In diesem Fall kannte ich meinen Vater wohl doch besser, denn er würde ihr niemals den Zauberstab abnehmen.

 Allerdings hatte ich den perfekten Mann für die Sache, einer der es nicht anders verdient hatte. 

"Lucius Malfoy."  

Mein Vater grinste bis über beide Ohren. 

" Eine sehr gute Wahl mein Kind." 

Er streckte seine Hand neben seinem Kopf aus. 

"Du hast sie gehört Lucius." 

"A-Aber m-m-mein L-Lord-" 

"Lucius, was ist denn auf einmal los?Hast du denn nicht genug Geld, um dir einen neuen, noch besseren, Zauberstab zu kaufen? Soll ich dir etwas leihen?" 

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