What am I looking for? (Taddl ff)

Chapter 22

Lie hatte sich die vergangene Woche nur auf ihre Bachelorarbeit konzentriert. Sie hatte sogar förmlich vergessen, dass es noch etwas anderes gibt.

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Nun ist der Tag gekommen.

Der Tag an dem sich alles entscheiden wird.

Ich war gerade aufgestanden. Es war 8 Uhr. Um 12 Uhr habe ich meine Präsentation der Bachelorarbeit.

Ich war schon etwas aufgeregt, aber eher darauf was danach war.

Was ich wohl danach machen werde.

Ich habe gar keinen Plan.

Ach mal sehen, das wird schon, hatte Ellery vorhin zu mir gesagt. Sie hat ihren Abschluss schon drei Tage vor mir. Natürlich war sie mit einer der Besten Absolventen. Ellery hatte sogar schon mehrere Bewerbungen an Redaktionen geschickt, aber noch keine Rückmeldung erhalten.

Sie wusste genau was sie wollte - Journalistin werden.

Und ich?

Was wollte ich?

Was will ich?

Aber für diese Gedanken hatte ich noch genügend Zeit.

Dachte ich zumindest.

Ich ging ins Bad, um mich fertig zu machen, und aß dann ganz entspannt mit Ellery zusammen Frühstück.

Die Zeit verflog wie ein Vögelchen, dass es eilig hatte.

Ich machte eine Generalprobe meiner Präsentation und hatte ein sehr gutes Gefühl. Ich hab sogar eine Menge Bilder aus Japan verwenden können.

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Auch ein Paar, die sie mit T gemacht hatte

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Mir ist noch eine Sache aufgefallen, die ich dann nochmal geändert habe und schließlich war es auch schon 11:21 Uhr.

Ich machte mich auf den Weg und entschied, dass ich heute mal laufen will. Sonst fuhr ich immer mit meinem Skateboard zur Uni, aber heute wollte ich den Weg einfach nur mal genießen. Das konnte ich natürlich auch wenn ich mit dem Skateboard hinfuhr, aber so zu Fuß hatte ich mehr Zeit alles nochmal auf mich wirken zu lassen.

Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, alles so richtig zu sehen.

Jede Straße, jedes noch so kleine Schildchen, jede Pflanze, jeden Menschen. Jedes für sich allein und doch irgendwie alles zusammen.

Alles war so wunderschön.

Als ich an der Uni ankam, nahm ich zum ersten Mal so richtig wahr, wie groß sie eigentlich ist.

Und das ausgerechnet beim letzten Mal wo ich sie betreten würde.

Ich ging zu dem Saal, der mir zugeteilt wurde, und die Aufregung wurde nun doch etwas stärker.

Ich hatte es noch nie gemocht vor Menschen zu sprechen, vor allem wenn wirklich nur ICH spreche und alle Augen auf mich gerichtet sind.

Dabei hab ich mich schon immer unwohl gefühlt.

Ich wurde in einen Warteraum gebracht, wo ich mich nochmal seelisch darauf vorbereiten sollte.

Ganz ehrlich diese Räume wurden doch dafür gemacht, dass man noch aufgeregter wird. Oder?

Ich setzte mich dort auf einen Stuhl und wollte gerade mein Handy, zur Sicherheit, ausschalten.

Doch dann

sah ich etwas

Eine Nachricht, die auf meinem Bildschirm erschien und wie ein Geschoss auf mich einschlug.

11:52
Freitag, 29. April

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