Chapter Three - First Days

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"Keine Sorge, ich werde mich sputen.", sagte ich und ließ sie vorbei, bevor ich ins Bad ging.

Ich mochte das Bad. Neben einer Toilette und einem Waschbecken, gab es nämlich auch eine Dusche und sogar eine Badewanne, was ich persönlich, ziemlich cool fand. Wenn es schnell gehen musste, oder ich einfach Lust drauf hatte, ging ich duschen. Falls ich mal mehr Zeit hatte, oder etwas mehr entspannen wollte, ging ich baden. Es war einfach ideal.

Ich legte meine Klamotten auf die Toilette und zog meinen Schlafanzug aus, bevor ich ihn in die Wäschetonne warf, die neben der Waschmaschine und dem Trockner stand. Die Waschmaschine stand auf dem Trockner drauf, was zum einen Platz sparte und auch irgendwie was hermachte.

Wir hatten zwar noch einen allgemeinen Wäscheraum, bei dem Waschmaschine und Trockner zwar nach Zimmernummer nummeriert waren, aber irgendwie war mir das dann doch zu riskant. Nicht dass ich den anderen Mädchen Diebstahl unterstellen würde, aber man weiß bei so großen Waschräumen ja nie, wann mal was verloren geht.

Bevor ich in die Dusche stieg, nahm ich mir noch zwei Handtücher, jeweils eins für die Haare und eins für den Körper, aus dem Schrank und hängte sie an den Haken, der sich neben der Dusche befand.

Als ich in der Dusche stand und das Wasser anmachte, ließ ich es zuerst einfach nur laufen. Ich mochte dieses Gefühl einfach, da es mir ein Gefühl von Entspannung verschaffte.

Lange hielt ich mich aber nicht damit auf, da ich mich noch ein wenig auf meinen ersten Tag vorbereiten wollte.

Ich wusch mir also die Haare, mich selbst natürlich auch und dann war ich auch eigentlich schon fertig. Ich stieg also aus der Dusche, wickelte mich in das große Handtuch ein und begann meine Haare mit dem kleinen Handtuch trocken zu rubbeln.

Als ich das lange genug tat, legte ich das Handtuch über die Heizung, damit es trocknen konnte. Danach nahm ich da große Handtuch und trocknete mich selbst noch ein wenig, bevor ich meine Klamotten anzog.

Ich ging zum Waschbecken und sah in den Spiegel. Meine Haare waren noch ein wenig feucht, da ich sie ja nur trocken gerubbelt hatte. Ich überlegte, ob ich sie föhnen sollte, entschied mich dann aber dagegen, da ich zum einen keine Lust drauf hatte und zum anderen, tropften sie nicht mehr vor nässe, weswegen es mich auch nicht wirklich störte.

Ich musste aber noch meine Zähne putzen, was ich dann auch tat. Ich nahm meine Zahnbürste, hielt sie kurz unters Wasser, machte Zahnpasta drauf und putzte dann auch schon meine Zähne. Währenddessen überlegte ich auch, als ich mich ein wenig im Spiegel betrachtete, ob ich mich noch schminken sollte. Zeit dafür hatte ich ja, aber hatte ich auch die Lust dazu? Nein, eigentlich nicht so wirklich, deswegen ließ ich es auch bleiben.

Fertig mit Zähneputzen, spuckte ich die Zahnpasta aus, spülte meinen Mund aus, reinigte meine Zahnbürste und nahm noch ein wenig Mundspülung.

Als ich fertig aus dem Bad kam, sah ich Liv, wie sie auf ihrem Schreibtischstuhl saß und ihre Tasche packte.

"Hast du deine Tasche noch nicht gepackt?", fragte ich sie, weil es mich ein wenig wunderte. Macht man sowas nicht eigentlich einen Tag vorher? Vor allem wenn etwas wichtiges, wie der erste Tag am College bevorsteht? Oder war ich die Einzige, die das tat?

"Nein, offensichtlich nicht. Eigentlich wollte ich es gestern schon machen, aber hab es irgendwie total vergessen.", antwortete sie mir.

Student | CBWhere stories live. Discover now