Kapitel 17

3.1K 105 8
                                    

Nach dem Essen war duschen angesagt, es war wohl einer der Sachen, an die ich mich nicht so schnell gewöhnte und das obwohl wir es fast jeden zweiten oder dritten Tag taten. Ich hielt mich an James fest, noch immer war das Duschen stress, aber mittlerweile konnte ich mich von ihn lösen um mich selbst zu waschen, was nicht hieß, dass er es zuließ. Der volltattoowierte genoss es scheinbar, mich zu waschen und auch mal an meine intimeren Stellen zu fassen. Ich hatte gelernt, das über mich ergehen zu lassen, da ich wusste, dass er nicht weiter gehen würde, zumindest jetzt nicht.

Nachdem wir beide fertig waren und er mich leider Gottes wieder rassieren musste, machten wir uns fertig fürs Bett. Ich hatte so gut es ging versucht, meine Notgeilheit oder wie man es nennen konnte, zu verbergen. Ich war mir nicht so sicher, ob das wirklich geklappt hatte. Da ich mit meinen Haaren etwas länger brauchte als James, war er schon früher ins Schlafzimmer gegangen. Ich zog noch die Boxershort an, bevor ich ins Schlafzimmer ging. Im laufen hatte ich mir das Shirt angezogen. Verwirrt blieb ich im Türrahmen stehen, als ich die beiden Koffer sah. James schloss einen der beiden, in den Klamotten von mir waren.

"Wo gehts hin?" Wollte ich wissen.

"Russland, gleich morgen früh."

"Musst du dort was erledigen?" Wollte ich wissen.

"Ja, ich will sehen, wie sich meine Angestellten machen. Ich kann es nicht leiden, wenn die Arbeitsqualität runter geht, nur weil ich nicht vorbeischauen konnte." Gab der Mann zu und schloss seinen Koffer.

Wärend er geredet hatte, hatte ich mich ins Bett gelegt. Der Mann legte sich gleich zu mir. Scheinbar mussten wir recht früh aufstehen, sonst würde er nicht so früh ims Bett kommen. Ich hatte meinen Rücken zu ihn gedreht. Mein Körper hatte auf ihn reagiert. Natütlich hatte er das. Vorallem, als er mich rassiert hatte, war es aufgefallen und mir war es mehr als unangenehm, wollte am liebsten nicht darauf angesprochen werden, doch ich war mir sicher, dass er es mitbekommen hatte. James zog mich an sich an und legte sich so hin, dass sein Kopf über meinem war und ich leicht sein Kinn spüren konnte.  Ich griff nach der Hand des Erwachsenen und wollte sie in meine Hand nehmen, so wie ich es öfter tat, doch das klappte nicht. Der volltattoowierte hatte was anderes vor und legte den Arm so um mich, dass die Hand unter meinem Kopf lag. Seinen anderen Arm zwängte er unter meine Taillie durch und jegte seine Hand auf meinem Oberschenkel ab. Ich verspannte mich leicht, da sie recht nah an meiner Mitte lag.

James schien jedoch keine falschen Gedanken zu haben und war komplet entspannt. Zumindest hatte er keine falschen Gedanken im Sinne, dass er mich intim anfassen würde. Doch ich war mir fast sicher, dass er es mit Absicht tat, um mich auf die Palme zu treiben. Ich versuchte  mich zu entspannen, doch ich bekam es nicht hin, einschlafen war gefühlt ein Ding der Unmöglichkeit. James bekam es natürlich mit, schien sich sogar recht wohl in seiner Position zu fühlen. Ich bekam es nicht hin, meine Gedanken wanderten immer wieder in die falsche Richtung. Irgendwann war ich aber doch eingeschlafen, doch es fühlte sich nicht wirklich wie ein Schlaf an, da die Gedanken einfach immernoch da waren. Erst als der Wecker klingelte, ich wirklich aufwachte, merkte ich, wohl eingeschlafen zu sein.

Die ganze Nacht lang hatte James sich nicht gerührt, doch nun fluchte er. Ich rollte mich von ihn weg, als er seine Arme von mir löste. Sofort schüttelte der Mann seinen Arm aus, welcher unter mir gelegen hatte. Ich musste etwas lächeln.

"Lass deinen Kopf kreisen. Das soll angeblich helfen." Informierte ich ihn.

James tat daraufhin was ich gesagt hatte, leicht hörte man seinen Nacken knacken.

"Stimmt." Gab er zu und stand auf.

Er holte Sachen aus den Kleiderschrank. Ich merkte, wie meine Augen auf seinen Arsch lagen und sah schnell weg. Meine Augen wanderten zu den Spiegel an der Kleiderschranktür. James sah mich an und lächelte. Oh und wie er wusste, was gerade Sache war. Ich sah weg, fand die Tür plötzlich sehr interessant. James warf Anziehsachen zu mir, welche aus einer Jogginghose, einen Pollover und gemütlicher Unterwäsche bestand. Ich nahm diese entgegen, drehte mich mit dem Rücken zu ihn und fing an die Sachen anzuziehen. Ich ging etwa fünf Minuten nachdem James das Zimmer verließ ins Bad, wo der Mann seine Zähne putzte. Es war vier Uhr morgens, viel zu früh meiner Meinung nach.

Als wir beide im Bad fertig waren, gingen wir runter, wobei James die Koffer gleich runtertrug. In der Küche war zu hören, dass jemand Frühstück machte. Als James mit mir in die Küche ging, begrüßten die drei Sklavinen ihn sofort. Ich setzte mich neben James auf den Barhocker und uns wurde beiden Essen hingestellt. In Ruhe begannen wir zu essen, zwang sogar alles in mich. Als wir fertig waren, wurde wie gwohnt sofort alles weggeräumt und so wie es sich gehörte, kamen die Sklavinnen hinterher und stellten sich in eine Reihe, um ihren Herren zu verabschieden.

James zog sich die Schuhe an und griff nach einer Jacke. Man hörte, wie jemand die Tür aufschloss und ein bekanntes Gesicht betrat das Haus. Lyam wurde von den dreien angemessen begrüßt, wobei die Begrüßung eher so klang, als würde ihnen übel werden. Doch das lag wohl nicht an Lyam an sich, sondern viel mehr um das, was er auf seiner Schulter trug. Der Stoff hatte komische rötliche und bräunliche Flecken und roch etwas komisch. Mir wurde übel.

"Ihr werdet sie beseitigen und sauber machen. Das nächte mal, wenn ihr sowas versucht oder unterstützt, werde ich dafür sorgen, dass ihr so endet, nur lebend." Wie auf Komando ließ Lyam den Stoff fallen und deckte auf, was unter ihn lag.

Alexis brach zusammen, wobei sie schrie, Sandra sah geschockt auf den Körper und Lilli sah aus, als hätte sie nichts anderes erwartet. Ich spürte, wie meine Beine schwach wurden, er Anblick war ekelerregend, furchteinflösend und traurig. Die Augen der Leiche waren geöffnet, es schien, als wäre sie durch die Qualen gestorben, durch die sie gehen musste. Überall waren Blutergüsse. Die linke Hand schien gebrochen, das rechte Bein stand komisch vom Körper ab. Die Rippen gingen komisch in den Körper rein. Sie trug am ganzen Körper Wunden, welche aber nicht mehr bluteten. Das getrocknete Blut, zwischen ihren Beinen, erzählte deutlich, was mehrmals getan wurde. Am Hals trug sie Würgemale, von Seilen, Händen oder was auf immer genommen wurde. An ihrer rechten Hand fehlten drei Finger und an allen Fingern waren keine Fingernägel mehr.

James fing mich auf und ließ von Lyam seine Koffer tragen. Ich wollte es nicht, aber ich konnte nicht schreien, nicht weinen. Ich konnte nur sagen, dass ich das nicht wollte. Und dann, als die Haustür ins Schloss viel und mir der Anblick ersparrt wurde, dann schrie ich, ich schrie wegen der Grausamkeiten dieser Welt, wegen den Menschen, die jemanden sowas antun konnten nein, das waren keine Menschen mehr. Ich weigerte mich, es menschlich zu nennen. Ich konnte sie nicht mehr Menschen nennen. Das, das waren Monster, welche Franzi das Leben genommen hatten.

Just ask me, little one IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt