8 - Illusionen der Realität

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~𝐼𝑐ℎ 𝑠𝑐ℎ𝑟𝑖𝑒 𝑎𝑙𝑠𝑜 𝑤𝑒𝑖𝑡𝑒𝑟 𝑢𝑛𝑑 𝑝𝑙𝑜̈𝑡𝑧𝑙𝑖𝑐ℎ 𝑏𝑙𝑖𝑐𝑘𝑡𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑖𝑛 𝑑𝑎𝑠 𝐺𝑒𝑠𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒𝑟 𝑚𝑜𝑚~

„Schatz ich bin hier". Sie schaute mich verzweifelt an. „Mom? Träume ich immer noch?" „Nein". Ich lag komplett durchgeschwitzt in meinem Bett und meine mom saß neben mir. „Was war los Liebling? Wieso hast du nach Hilfe geschrien?" Sie hatte mich gehört? Mich hatte jemand gehört? Ich wusste nun nicht mehr ob das alles wirklich nur ein Albtraum gewesen ist, oder doch etwas Realität mit im Spiel war. „Ich hatte einen Albtraum. Einen schrecklichen Albtraum". Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich umarmte sie. Plötzlich viel mir ein, weshalb ich überhaupt zum Fenster gegangen war. Ich sprang also auf und schaute aus meinem Fenster in Richtung Peters Zimmer. Seine Jalousien waren geschlossen. Wie in meinem Traum. War das vielleicht noch kein Traum gewesen? War ich zu diesem Zeitpunkt noch hellwach gewesen? War Peter vielleicht wirklich Spiderman? Es war gerade erst 4 Uhr morgens, wenn normalerweise jeder seine Jalousien geschlossenen hatte, doch ich könnte schwören, dass ich ihn wirklich dort gesehen hatte. „Maus willst du noch weiterschlafen?". Heute war Samstag also hätte ich ausschlafen können, doch ich wollte unbedingt schnellstmöglich erfahren was Real und was nur Traum gewesen ist. „Nein Mom ich möchte nicht mehr schlafen, nach dem was gerade passiert ist. Ich möchte mich etwas ablenken." Sie nickte und verließ mein Zimmer. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte stand ich auf, was zuerst etwas schwierig war da meine Beine immer noch zitterten, und ging zu meinem Kleiderschrank um mir etwas zum anziehen rauszusuchen. Ich entschied mich diesmal sehr schnell für eine kurze Stoffhose und ein tank top. Anschließend ging ich ins Bad und nachdem ich die Sachen auf den Badewannenrand gelegt hatte, ging ich duschen. Noch nie hatte ich eine warme Dusche so sehr gebraucht, wie jetzt. Ich zog meinen Pyjama aus, ging in die Dusche und drehte die Armatur bis zum Anschlag auf. Das Wasser prickelte an meiner Haut ab und mir wurde sofort wieder warm. Die Kälte aus meinem Traum, die ich immer noch gespürt hatte, verschwand. Ich schloss meine Augen und ließ das Wasser einfach laufen. Es beruhigte mich. Ich wusch meine Haare und meinen Körper und schnappte mir ein Handtuch. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, rubbelte ich an meinen Haaren, damit sie nicht mehr tropften. Schließlich zog ich mich an und gerade als einen Schritt zur Tür machen wollte, wurde mir schwarz vor Augen. Ich stützte mich schnell auf dem Waschbecken ab, damit ich nicht umkippte und plötzlich sah ich etwas. Erst nur einzelne Bilder doch dann immer flüssigere Momente, die sich anfühlten als hätte ich sie selbst erlebt, hatte ich aber nicht. Unscharf sah ich eine Person. Sie wurde immer schärfer und jetzt erkannte ich Peter. Er schaute mich an, wo auch immer wir gerade waren. Er schaute mir einfach nur in die Augen. Dann senkte er seinen Blick und ich tat es ihm gleich. Ich schaute langsam an seinem Körper runter bis ich etwas sah. Ich erschrak. Ich schaute Peter sofort wieder in die Augen, welche nun anfingen sich zu schließen. Er hatte eine Schusswunde. Eine Schusswunde aus welcher er schon Liter an Blut verloren haben muss. „Peter du musst bei mir bleiben" sagte ich doch er kippte um. „PETER" schrie ich und fing ihn auf. Ich legte ihn auf den Boden und hielt seinen Kopf während ich fest auf seine Wunde drückte. „Peter du musst bei mir bleiben ja? Bleib bei mir" er hatte Tränen in den Augen. „Bitte" flüsterte ich, da ich nun auch anfing zu weinen. „Bitte Peter, bitte.. Bleib bei mir, bitte" er öffnete seinen Mund und fing an etwas zu sagen, was ich aber nicht verstand. Also ging ich mit meinem Ohr dicht an seinen Mund und nun konnte ich ihn verstehen. „Y/n" flüsterte er. „Was Peter? Was ist los?" erneut flüsterte er meinen Namen während sich seine Augen langsam schlossen doch diesmal sagte er noch etwas anderes. „Sag y/n dass ich sie liebe, bitte" Ich brach in Tränen aus und schluchzte „ICH BIN DOCH HIER PETER ich bin doch hier..". Seine Augen waren nun komplett geschlossen und ich legte meinen Kopf auf seine Brust und weinte. Ich weinte, da mein bester Freund gerade in meinen Armen verstorben war. Ich weinte aus Trauer aber auch aus Hass. Ich weinte solange, bis mich jemand von Peter wegzog. Ich versuchte mich zu wehren doch es war vergeblich. Man zerrte mich von Peters Leiche weg, welche nun komplett allein auf dem Boden lag. Ich schrie, doch es brachte nichts. Ich schrie weiter, doch dann wurde mir wieder schwarz vor Augen.

In love with my bestfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt