Kapitel 1

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Wortlos starre ich auf dieses riesige Anwesen, noch nie in meinem Leben habe ich ein so großes und luxuriöses Anwesen erlebt. Das hier kann man eigentlich gar nicht mehr einfaches Anwesenden nennen das ist ein ganzes Reich quasi. Noch nie habe ich ein so großes so modernes und so luxuriöses Haus gesehen. Ein stechender Schmerz weckt mich aus meinen Gedanken als die Hand des schwarzhaarigen Mannes auf meine Wange knallt. "Oi Balg ich rede mit dir" knurrt er düster.  Sofort zucke ich heftig zusammen "Entschuldigen sie Sir", entschuldige ich mich eilig. Mit einem verächtliches Schnauben nickte er in Richtung des Eingangs. Still folgte ich ihm, in meine Taschen und mein restliches Gepäck hatten sich ein paar Bedienstete bereits gekümmert. Viel war das sowieso nicht. Ich besaß nicht viel, war in einem ärmlichen Haus aufgewachsen und mein Vater hatte alle Hoffnung da rein gesetzt mit Glücksspiel unsere Familie weiter nach vorne zu bringen. Und nun? Nun waren die Schulden so hoch dass er dafür mich hatte opfern müssen um den Rest der Familie zu schützen.

Als die Eingangstür des Anwesen sich dann öffnet und ich dem Schwarzhaarigen in die Eingangshalle folgte wurden meine Augen noch größer.  Das alles hier strotzte vor Luxus, es war wirklich beeindruckend.  Nervös folgte ich dem Schwarzhaarigen über den dunklen eleganten Holzboden in Richtung einer kunstvoll verzierten Türe hinter welcher sich eine Art Besprechungsraum befand? Ein Wohnzimmer? Ich weiß nicht wirklich was es war es wirkte wie ein Arbeitszimmer, das sicherlich nicht für den Privatgebrauch benötigt war, hatte es doch keinen Schreibtisch nein es gab lediglich zwei Couchen zwei verdammt teure Couchen die sich gegenüber standen in der Mitte ein Glas Tisch, der ganze Raum bestand aus eher dunklen Farbtönen und hatte eine kühle bedrückende Atmosphäre die mich sofort schaudern ließ. Ich war höchst irritiert als er mir bedeutete Platz zu nehmen , nervös ließ ich mich auf eine der Ledercouchen sinken während er still mir gegenüber Platz nahm.

Sein stechender analysierender Blick traf mich direkt und unvorbereitet, er wirkte sehr emotionslos und kalt und trotzdem strahlte er irgendwas aus was mich faszinierte auch wenn ich noch nicht wusste was es war." Lass mich dir eins erklären, egal was passieren wird dass zwischen uns wird nie irgendetwas persönliches werden sondern rein geschäftlich. Ich muss sagen dass dein Vater so viele Schulden hat kommt gelegen, ich habe täglich mit unzähligen Weibern zu tun die um mein Herz ringen und meine Liebe wollen um an meiner Seite sein zu können und in Wahrheit doch nur auf mein Geld und meine Macht aus sind. Deswegen bin ich ganz froh dass ich dich jetzt gegen Schulden eintauschen konnte. Lass mich die Fakten auf den Tisch legen, du wirst meine Frau werden um der Öffentlichkeit zu verdeutlichen dass ich jemanden an meiner Seite habe den ich Liebe und dem ich alles schenke was ich habe. Dann gibt die Öffentlichkeit Ruhe und ich bin die Weiber los, der Fakt dass du eigentlich einfach nur mir gehörst und in meiner Schuld stehst, den lassen wir in der Öffentlichkeit einfach unter den Tisch fallen. Das geht niemanden etwas an. Es schadet meinem Image wenn herauskommt dass ich in gewisser Weise bei Menschenhandel beteiligt bin. Lass dir eins gesagt sein sollte ich irgendwie mitbekommen das irgendetwas von dem hier an die Öffentlichkeit gerät dann verspreche ich dir das jede dieser Kugeln ", während er das sagte öffnete er das Magazin seiner Pistole und zeigte mir die Kugeln, es waren exakt so viele Kugeln wie meine Familienmitglieder hatte für meine Schwester, meinen Bruder, meine Eltern und mich... fünf Kugeln, " dann verspreche ich Dir dass jede dieser Kugeln ihr exaktes Ziel trifft"brummte er düster und lehnte sich entspannt in der Couch zurück. Unfähig irgendetwas anderes zu tun nickte ich eilig. Ich wollte auf keinen Fall dass meine Familie etwas passierte niemals das wäre das Schlimmste für mich. " Gut, ab jetzt hast du kein eigenes Leben mehr du gehörst mir du hast Befehlen nachzukommen und mir jederzeit an jedem Ort zu 100% zu gehorchen hast du das kapiert? " knurrte er was ich nur mit einem Nicken erwiderte. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen als er ein Säckchen vor sich auf den Tisch legte. "Lass mich dir eins erklären Soraya.... im Endeffekt ist das alles hier ein riesiges Spiel ein Würfelspiel "erklärte er und lehrte den Inhalt seines Beutels vor mir auf dem Tisch. Darin befand sich ein paar Würfel.  " Wenn man die richtigen Zahlen Würfeln kommt man schnell voran und es ist angenehm zu spielen "brummte er und würfelte gekonnt eine 6. "Wenn man jedoch die falschen Zahlen würfelt bleibt man auf der Strecke und das ganze hat möglicherweise negative Folgen "grinste er nur düster." Welche Zahlen du würfelst das ist deine Entscheidung. Aber eins sei dir sicher jede falsche Zahl könnte dazu führen das etwas sehr sehr schlimmes passieren wird.", fügte er hinzu und streichelte mit seinen Fingern scheinbar unschuldig und aus Versehen über seine Waffe. Doch da war nichts aus Versehen das war eine glasklare Drohung, eins wurde mir immer klarer die Wahrscheinlichkeit dass ich hier leben irgendwie aus der Sache rauskommen würde ging gegen Null. Zitternd griffen meine Finger nach dem zweiten Würfel.  "Dann", zitternd Würfelte ich eine 5 nicht perfekt, aber auch nicht schlecht"dann werde ich wohl versuchen die richtigen Zahlen zu würfeln was?" Seine Augen blitzte amüsiert auf, seine Körper spannte sich kaum merklich an während er sich minimal nach vorne lehnte." Das erscheint wohl das Klügste zu sein, aber so oder so was Du hier nicht weg kann egal was du wirst du gehörst jetzt mir bis an dein Lebensende. Versuche nicht mit mir zu Spielen Soraya, den ich bin der einzige Gamemaster hier", der gefährliche Blick in seinen Augen und das bedrohlich der Lächeln das seine Lippen umspielte, er wirkte wie ein Raubtier das bereit war seine Zähne jede Sekunde in seine Beute zuschlagen. Ja ich gehörte ihm bis an mein Lebensende daran bestand für mich keinen Zweifel mehr. Und im Endeffekt war ich nur eine kleine Spielfigur im Spiel dieses Mannes.

Bis an dein LebensendeWhere stories live. Discover now