6. Alive...maybe

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Ohne Plan von irgendwas stand ich unentschlossen da und überlegte, als plötzlich die schwere Stahltür aufgedrückt wurde und Penguin zusammen mit einem anderen Mann Law hereinschleppten, der bewusstlos über ihren Schultern hing. "Ah, Niall!", rief Penguin aus als er in mein gepaniktes Gesicht schaute.

"Übernimm ihn bitte, du musst ihn schlafen lassen, aber sauberkriegen. Und pass auf dass er keine Albträume bekommt!", befahl er mir und drückte Law in meine Arme. Überrumpelt hielt ich seinen schmalen Körper an mich und sah hilflos zu den anderen. "Wie denn? Wo geht ihr hin?", wollte ich verzweifelt wissen.

"Hinten ist ein Bad, wir müssen Perrie retten. Sie lebt...vielleicht...noch.", murmelte er, packte dann den anderen und schleifte ihn einfach hinaus. Na super, jetzt stand ich mit Law allein da. Vorsichtig hob ich ihn hoch un merkte dass er für einen Mann seiner Größe und seines Alters viel zu leicht war. Meine Vermutung dass er zu wenig aß und zu wenig Schlaf fand bestätigte sich hiermit.

Ohne große Kraftanstrengung trug ich ihn zu der Tür auf die Penguin gezeigt hatte und stieß diese auf. Zum Glück war es eine normale Holztür. Hinter mir kickte ich sie wieder zu und setzte Law vorsichtig auf den Teppich vor der Badewanne. Mit dem Gedanken ruhig zu bleiben und ihm zu helfen, stand ich auf und drehte den Wasserhahn an der Badewanne auf und machte den Stöpsel rein.

Sobald ich die richtige Temperatur hatte, ließ ich das Wasser laufen und kniete mich wieder vor den bewusstlosen Law. Beim Anblick seiner blutverschmierten Kleider wurde mir übel doch ich zwang mich ruhig zu bleiben und die Tatsache dass er auch mich eingesaut hatte beiseitezuschieben.

Vorsichtig streifte ich ihm die blutroten Handschuhe ab und schmiss sie in den nahen Müll. Sein weißer Kittel war bis zu den Ellbogen hochgekrempelt, weshalb auch an seinen Armen jeden Menge Blut war. Vorsichtig knöpfte ich den Mantel auf und bemerkte, dass einiges von dem Blut durch den Mantel auf seinen Pullover gegangen war. Eww.

Um ihn besser von dem Mantel befreien zu können, kniete ich mich über seine Beine ohne zuviel Gewicht auf ihn zu legen. Ich zog seinen Oberkörper näher zu mir und streifte das Kleidungsstück ab. Es landete achtlos in einer Ecke und heulte.

Auch sein Pullover verließ seinen Körper schnell. Perries Blut war sogar auf seiner Brust. Der Pullover landete bei dem Kittel und ich drehte das Badewasser ab, bevor die Wanne überlief. Warum tat ich das alles überhaupt? Für meine Eltern oder für ihn? Ich konnte es nicht sagen.

Umständlich zog ich ihm auch noch Hose und Boxer aus und versuchte aus reinem Taktgefühl seinen nackten Körper nicht anzustarren. Behutsam setzte ich ihn in die Wanne und hob ihn so fest, dass er mir nicht ertrank, das wäre bescheuert.

Auch ich zog meinen blutbesudelten Pulli aus und warf ihn auf den Wäscheberg. Ganz im Gegensatz zu seiner Hose war meine sauber, Ätsch. Aber so konnte ich ihn auch besser sauber machen ohne meine Ärmel nasszumachen. Ich griff nach der Seife und begann mit seinen Haaren.

Ich hatte seine schönen Haare solange geschrubbt, bis kein Blut - welches ich zuvor gar nicht gesehen hatte - mehr darin hing. Auch seinen Oberkörper hatte ich gereinigt, für alles weiter unten war er verantwortlich. Dort war kein Blut und er konnte sich ja auch waschen wenn er wach war. Zumindest sollte er das können.

Nachdenklich hockte ich hinter ihm auf der Ablagefläche zwischen Wand und Wanne und starrte an die Decke. Ob Perrie wohl durchgekommen war? Sie selbst mochte ich nicht besonders, aber Aria wäre traurig.

Mein Blick wanderte über die Wand hinunter zu Laws Nacken. Irgendwas stimmte da nicht. Verwirrt fuhr ich über seine Wirbelsäule. Seltsam, irgendwas war da eindeutig falsch. Nochmals tastete ich daran entlang und bemerkte nun endlich den Fehler. Ein Wirbel war aus der Reihe gerutscht und seine Wirbelsäule funktionierte im Nacken deswegen nicht mehr richtig.

Kein Wunder dass er Schmerzen hatte. Zwar war ich kein Physiotherapeut, aber ich wusste wie man sowas wieder einrenkte, meine Mutter hatte das auch öfters. Sanft legte ich meine Hände an seine Schultern und rieb meine Daumen in Kreisen über seine verspannten Muskeln um diese zu beruhigen und den Wirbel wieder an seinen rechtmäßigen Platz zu befördern.

Mit ausreichendem, aber nicht zu viel Druck, massierte ich ihn weiter und konnte kurz darauf ein kleines Stöhnen von ihm vernehmen. Ich grinste leicht. Nun reagierte er auf mich. "Niall...", murmelte er und stöhnte unterdrückt auf, als ich den Druck ein wenig verstärkte.

Mit dem Geräusch von aneinanderreibenden Knochen sprang der Wirbel im nächsten Moment an seinen Platz zurück und veranlasste Law dazu sich im Wasser aufzubäumen. Unachtsam wie ich war, vergaß ich ihn loszulassen, weshalb ich mit einem Quietschen ins Wasser mitreinrutschte, während er sich zu mir umdrehte.

Wasser ausspuckend tauchte ich mit meinem Kopf wieder auf, da ich Law ja jetzt Gesellschaft beim Baden lieferte, durfte meine Hose den anderen Sachen nachher auch Gesellschaft beim waschen liefern. Aus purer Höflichkeit. Und wegen der Tatsache dass das Wasser rötlich vom Blut gefärbt war.

Und ich hatte das blutige Wasser in dem Law nackt drinnensaß im Mund gehabt... ihh. Ich musste aussehen wie ein begossener Pudel, denn nachdem Law genug geschockt geschaut hatte, lachte er auf und strich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. "Das ist aber nett von dir dass du dich doch noch zu mir gesellst.", grinste er und trotzig verschränkte ich die Arme vor der Brust.

Doch dann war sein Grinsen auch schon wieder weg und er beugte sich über mich zu meinem Ohr. Sein sexy Körper war dabei über mich gebeugt und seine Hand landete auf meinem Schritt. Ich schluckte.

"Du hast mich jetzt nackt gesehen, meinst du nicht du solltest dich revanchieren?", raunte er und biss in mein Ohrläppchen. Seine Finger spielten an dem Knopf meiner Hose. Nein! Sollte ich schreien und von ihm weichen. Er war ein Pirat, er spielte nur. Aber ich schaffte es nicht.

Mein Körper streckte sich seinen Händen entgegen. Ich hatte ein Jahr keinen Sex mehr, mein Körper reagierte sofort auf seine Berührungen. Zwar wusste ich wirklich nicht was auf einmal in ihn gefahren war dass er sowas wollte, aber nein sagen konnte ich beim besten Willen nicht. Ich ließ es einfach zu.

*****

Schalalalam...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... usw

Tjaaa, neues kapi, glaubt ihr wirklich sie gehen so weit, oder bricht einer von ihnen vorher ab? Wer glaubt dass sie's tun: who tops?

Widmung geht an @HarrysNutellaBabe, wegen dem zuckersüßen kommi <3

Lawless Duty - Zianourry (Fortsetzung von Warloards of the Sea)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt