Kapitel 11

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Riku's Sicht

Noch immer stand ich im Wohnzimmer und konnte nicht glauben, das meine Frau mich einfach so stehen ließ "das hast du dir selbst verbockt, würde ich sagen!" Alex lief an mir vorbei und funkelte mich böse an. "Es tut mir ja leid.." ich setze mich auf die Couch und fuhr mir durch die Haare "das musst du nicht mir sagen, sondern Michelle! Ich weiß ja, das ihr viel Mist im Kopf habt, aber Sami ist nicht einfach abgehauen, als ich ihm gesagt habe, das ich schwanger bin!" Ich sah Alex an und seufzte, Sami hatte an diesem Tag richtig gestrahlt, als er uns davon berichtet hatte. "Man, ich war überfordert gewesen, mein bester Freund hat seine große Liebe verloren und sich nicht bei mir gemeldet, was hätte ich denn tun sollen?!" Sami klopfte mir auf die Schulter und setzte sich neben mich "überlege dir lieber, wie du das wieder gut machen kannst!" Ich zuckte mit den Schultern, da ich wusste, wie stur meine Frau sein konnte!
Als nach kurzer zeit mein Handy vibrierte, wollte ich erst gar nicht abnehmen, aber als ich Samu's Namen auf dem Display sah, brachte ich es nicht übers Herz, ihn einfach weg zu drücken "hey, was gibt es?" Meldete ich mich,als ich abnahm "ich wollt mal wissen, wie es gelaufen ist?" Ich seufzte erneut und fuhr mir durch die Haare "scheiße ist es gelaufen, sie ist beleidigt und will nicht mit mir reden!" Erklärte ich meinem besten Freund "okay, ich bin gleich da!" Sagte er, was mich kurz zum lachen brachte "wir sind bei Sami!" Antwortete ich noch und legte auf, danach schmiss ich mein Handy auf den Tisch,lehnte mich zurück und schloss die Augen, es war zum verrückt werden, egal was man machte, es war immer alles verkehrt! "Kopf hoch, das wird wieder! Willst du einen Kaffee?" Ich sah Sami an, schüttelte aber den Kopf, danach stand ich auf und lief Richtung Gästezimmer "Shelly, kann ich rein kommen?" Fragte ich, wollte die Tür öffnen, hatte aber irgendwie schiss, das sie abgeschlossen hatte! "Shelly, bitte es tut mir ehrlich leid, ich freue mich doch auf unser Kind!" Ich seufzte leise und lehnte meinen Kopf an die Tür "lass mich in ruhe!" Kam es gedämpft von der anderen Seite, der Tür. "Shelly bitte.." in meinen Augen sammelten sich Tränen, wie konnte ich das nur wieder gut machen?! Als es an der Tür schellte, drehte ich mich um und lief zurück ins Wohnzimmer, dort ließ ich mich auf die Couch fallen und sah nach ein paar Minuten in das Gesicht meines besten Freundes. "So wie du aussiehst, ist sie wohl immer noch sauer auf dich?" Ich nickte,Samu drehte sich kurz darauf um und lief Richtung Gästezimmer.

Samu's Sicht
Vor der Gästezimmer Tür blieb ich kurz stehen und klopfte leise, danach drückte ich die Tür Klinke nach unten und betrat langsam das Zimmer "was willst du?" Fragte Shelly, ich sah in ihren Augen, das sie geweint hatte "mit dir reden!" Ich setze mich neben sie,legte meinen Arm um sie und drückte sie kurz an mich. "Im Grunde weiß ich nicht, wo ich anfangen soll, außer das es Riku wirklich leid tut! Ella und ich wollten irgendwann auch eigene Kinder haben.. ich hatte,wie du weißt vor ihr einen Heiratsantrag zu machen und danach wollte ich den nächsten Schritt mit ihr wagen.." in meinem Hals wuchs ein fetter Kloß, aber ich versuchte ihn runter zu schlucken, um nicht zu weinen! "Samu, ich habe einfach Angst.. angst, das Riku mich verlässt und ich dann als schlechte Mutter Versage!" Shelly wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, ich drückte sie sofort wieder an mich "das ist Unsinn und das weißt du auch, Riku liebt dich über alles, wieso sollte er dich dann verlassen? Ich weiß auch, das du eine gute Mutter sein wirst und gut auf mein Paten Kind aufpassen wirst, aber bitte verzeih Riku, das Leben ist so kurz, um sich zu streiten!" Shelly sah mich an und zog die Augenbrauen hoch "Paten Kind? Hat Riku das entschieden?" Ich lachte kurz, schüttelte aber den Kopf "das habe ich eben gerade entschieden und einen besseren Paten Onkel als mich gibt es doch nicht,oder?" Ich zwinkerte ihr zu und strich ihr kurz über den Bauch. "Na jedenfalls, bringst du den kleinen ziemlich viel mist bei!" Sie seufzte und sah an die Wand, ich nickte und dachte an Ella, es hätte so schön werden können! "Wo ist Riku jetzt?" Fragte sie und sah mich an "er sitzt wie ein häufchen Elend im Wohnzimmer!" Shelly stand auf und lief langsam Richtung Wohnzimmer, ich sah auf meine Hände und spürte die ersten Tränen über meine Wangen laufen, wieso hatten alle Menschen auf der Welt Glück, nur ich mal wieder nicht?! "Samu, ist alles in Ordnung?" Alex stand unsicher in der Tür, ich nickte und schüttelte kurz darauf den Kopf "es ist einfach nicht fair.." schluchzte ich, vergrub mein Gesicht hinter meinen Händen,wurde aber kurz darauf von ihr in die Arme genommen. "Ich weiß.. ich weiß.." sie wiegte mich wie ein kleines Kind hin und her und strich immer wieder über meinen Rücken. "Was habe ich verbrochen, das ich immer wieder Pech in meinem Leben habe?!" Alex löste sich von mir und schüttelte den Kopf "Samu, du hast gar nichts verbrochen, es war ein Unfall!" Sie drückte mich wieder an sich und strich wieder beruhigend über meinen Rücken. "Samu?" Shelly strich mir über den Arm, sofort löste ich mich von Alexandra und sah sie und Riku an "wir wollten dich ganz offiziell fragen, ob du Paten Onkel werden möchtest?" Ich nickte, stand auf und nahm beide in den Arm "ja, sehr gerne!" Flüsterte ich und drückte beide fest an mich.

Die Stunde des Schicksals (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now