#12 - It's Not A Fashion Statement It's A Fucking Death Wish

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Gerard Pov.

Es sind schon drei Monate vergangen seit dem Vorfall. Ich hatte Versucht meine Gefühle und die Erinnerungen an sie mit Alkohol und Drogen zu ersticken.. ich war auch einmal kurz davor mir das Leben zu nehmen, jedoch platzte dann Mikey herein.

Und dann kam der letzte Schultag. Ich lag in meinem Bett und hörte, dass sich meine Tür öffnete. Leise und sanfte Schritte. Da wusste ich, dass es Mikey war.

"Gee.. komm. Ich hab dir schon was zum Frühstück gemacht..", sagte er leise und gab eine Hand auf meine Schulter, "Gee? Ich weiß, dass du wach bist."

"Ich komm nicht mit Mikey. Ich.. ich kann sie nicht wieder sehen.. sie.. sie hasst mich.. und.. und Frank genauso.."

Ich drehte mich um und sah Mikey vor meinem Bett stehen. Dieser sah aus, als würde er seinen ganzen Mut zusammen nehmen um sich wieder aufrecht hinstellen.

"Nein. Gerard. Du warst die letzten drei Monate grad einmal einen Tag in der Woche in der Schule. Und heute ist der LETZTE Tag. Du bleibst sicher nicht Zuhause. Und warum sollte Frank angepisst sein?! Er hat gesehen, dass Mary diejenige war die es getan hat!"

Mikey nahm meine Hand und zog mich aus dem Bett. Anfangs dachte ich, dass er es nicht schaffen würde, danach saß ich jedoch am Boden vor dem Bett. Mikey ging zu meinem Schrank und nahm die Schuluniform heraus. Er schmiss diese und ein Paar Boxershorts mir hin. Ich stöhnte genervt und raffte mich einmal auf.

"Du ziehst dich jetzt um. In fünf Minuten komm ich nochmal und dann gehst du runter und isst etwas.", befiehl er mir.

Ich konnte nichts anderes machen als nicken. Auch wenn er der kleine Bruder war, konnte er echt einschüchternd sein. Nachdem ich umgezogen war ging ich ins Bad um mich fertig zu machen. Ich setzte einen Schritt hinein, sah mich im Spiegel und die Stimmen in meinem Kopf begannen schon wieder zu reden.

"Du bist nichts wert.", "Es ist alles deine Schuld.", "Sie hat sowieso etwas besseres verdient.", "Du solltest dich einfach umbringen. Macht alles einfacher und das Leben aller anderer wird besser.", "Er wäre auch viel besser dran ohne dich."

Tränen bildeten sich in meinen Augen. Die Stimmen hörten nicht auf und ich ballte meine Hand zur Faust. Ich schlug auf den Spiegel und dieser zersprang. Mir rannen die Tränen die Wange herunter und Blut bei der Hand. Ich hörte erneut Schritte immer näher kommen. Dieses Mal waren sie aber schneller. Ich rutschte mit dem Rücken an der Wand zum Boden. Die Tür wurde aufgerissen.

"Gerard! Alles okay?! Ich hab einen Krach gehört.", meinte er.

Mikey kam sofort zu mir auf den Boden. Er sah sich mich an, ob ich verletzt war und umarmte mich. Er atmete erleichtert aus. Er gab mir seine Hand und zog mich auf. Im Wohnzimmer angekommen holte er einen Verband. Während er weg war sah ich auf meine Hand. Blut rann runter und tropfte auf den weißen Teppich.

"Zumindest weiß ich jetzt, dass ich noch am Leben bin.", murmelte ich und kurz danach kam Mikey auch schon wieder.

Er nahm meine Hand ganz sanft und begann die Wunde zu desinfizieren. Danach verband er sie.

"Warum?", fragte er.

"Was warum?"

"Warum hast du auf den Spiegel geschlagen?"

"Ich.. ich.. ich.. ich weiß es nicht.."

"Schon wieder die Stimmen?"

Ich nickte nur. Er seufzte. Nachdem meine Hand verbunden war ging ich erneut ins Bad. Mikey lehnte sich beim Türrahmen an und passte sozusagen auf mich auf. Ich gab mir etwas roten Lidschatten auf die Augen. Danach fuhr ich mir durch die Haare. Ich sah auf das Waschbecken. Eine Schere lag dort. Ich bewegte meine Hand langsam zu ihr. Ich hob sie auf und führte sie zu der einen Haarsträhne die ich etwas wegzog. Ich schnitt die Strähne ohne weiter nachzudenken ab.

"Was machst du?", fragte mich Mikey.

"T.. t.. typ verä.. veränderung..", stotterte ich und schnitt immer mehr Haare ab.

"Hey Hey Hey. Komm. Schone deine Hand. Ich glaub nicht, dass das so gut ist. Ich mach das."

Mikey stieß sich ab vom Türrahmen, kam näher zu mir und nahm mir die Schere weg. Ich setzte mich auf die Toilette und Mikey stellte sich vor mich. Er begann meine Haare zu schneiden. Ich roch sein Parfum. Es roch nicht einmal so schlecht. (A/N: ihr fragt euh warum? ich weiß es selbst nicht..)

Nach fünfzehn Minuten lag er die Schere weg.

"Ich glaub wir sind fertig. Schau es dir einmal an.", sagte er.

Ich stand auf und ging zum Spiegel. Ich fuhr mir erneut durch die Haare. Ich drehte mich um und sah zu Mikey.

"Und?", fragte er mit verschränkten Armen und einem kleinen Lächeln.

Ich ging zu ihm und umarmte ihn.

"Ich glaub das war ein ja. Oder?", sagte er als ich zurück wich.

Ich nickte. Er lächelte und sah auf die Uhr.

"Wir sollten los.", meinte er.

Ich nickte erneut. Wir gingen gemeinsam zur Schule.

"Fuck fuck fuck..", murmelte ich am Weg zur Klasse.

"Hey. Alles wird gut gehen. Ich versprech es dir.", meinte Mikey und streichelte mir etwas über den Rücken.

Ich nickte und sah weiterhin auf den Boden. Mikey öffnete die Tür und ging normal hinein. Hinten nach ich. Ich wandte meinen Blick nicht vom Boden ab. Ich setzte mich auf meinen Platz und begann in meinen Block zu kritzeln. Ich sah die ganze Zeit noch nicht auf.

Ich wollte aber auch nicht aufschauen. Ich meine, wenn ich aufschauen würde, würde ich sie sehen..

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Ihr könnt euch Gerard zirka wie im oberen Bild vorstellen, nachdem die Haare abgeschnitten wurden.

Und ja.. Das Kapitel ist wieder kürzer geworden. Es war aber ein gutes Ende.. und das nächste Kapitel wird dafür aber auch, hoffentlich, bald online sein.

Cemetry Drive - Gerard Way x Female!Reader *COMPLETED* (Deutsch)Where stories live. Discover now