„Es wäre halt nur schön gewesen, endlich zu wissen, woran und an wem ich bin", seufzte Lando und schüttelte traurig seinen Kopf, „Außerdem weiß ich überhaupt nicht, was ich jetzt machen soll. Er wirft mir ja dasselbe vor, wie Callum. Zu viele Männer in zu kurzer Zeit. Aber, wie soll ich sonst rausbekommen, wer er ist, wenn ich mich nicht mit möglichen Kandidaten unterhalte und diese so ausschließe?"

„Ich bin weiterhin dafür ihm die Pistole auf die Brust zu setzen", ließ sich Max vernehmen, „Entweder er offenbart sich oder Pech gehabt."

„Ich sage es nur ungern, aber ich stimme Max zu", seufzte George, „Das zieht sich alles schon zu lange und ich erkenne dich teilweise kaum wieder. Du bist so oft traurig. Das passt nicht zu dir. Wenn du ihm so wichtig bist, wie er dir, dann muss er jetzt einen Schritt auf dich zu machen, anders sehe ich keine Zukunft für euch."

„Leute ihr bringt uns hier gerade echt in eine beschissene Lage", schaltete sich Callum ein, „Es tut mir ehrlich leid, Lando. Ich bezeichne dich durchaus, als Freund, aber ich musste schwören nichts zu verraten, auch wenn ich das mittlerweile bereue. Wir sind auch mehr durch Zufall in euer Dilemma mit reingerutscht und ich finde nicht, dass wir uns da einmischen sollten, von daher wäre es wohl besser, wenn wir jetzt einfach gehen würden."

„Ihr könnt euch gerne bleiben und wir beenden das Thema jetzt für heute. Weiter kommen wir gerade eh nicht. Lasst uns lieber was zu essen bestellen und wenigstens etwas Spaß haben", schlug Carlos vor.

„Ich dachte du solltest unbedingt mit Charles essen?", wunderte er sich ein bisschen und brachte den Spanier dazu sich mit der flachen Hand vor die Stirn zu klatschen.

„Mist, die beiden habe ich ja komplett vergessen."

„Erzähl uns jetzt nicht, dass du Charles und Arthur im Restaurant zurückgelassen hast und die zwei noch immer auf dich warten", guckte Max ziemlich entsetzt.

„Ähm", machte Carlos und zog sein Handy aus der Hosentasche und wirkte nach einem Blick darauf sichtlich erleichtert, „Nope, habe ich nicht. Sie haben gegessen und sind jetzt auf ihren Zimmern und hoffen, dass alles in Ordnung ist."

„Und mich schusselig nennen", konnte er es sich nicht verkneifen den Älteren ein wenig zu foppen, was diesen dazu brachte ihm unsanft einen Finger zwischen die Rippen zu bohren, so dass er laut los quietschte.

Erleichtert darüber, dass es zwischen ihm und Carlos, wie immer war und nicht seltsam, weil er ihm Gefühle und Nachrichten unterstellt hatte, ließ er ihm dieses Vergehen ausnahmsweise durchgehen und angelte stattdessen nach der Karte vom Zimmerservice.

„Also, wer hatte jetzt noch kein Abendessen? Ist Pizza für alle in Ordnung? Callum, Marcus? Ihr bleibt doch, oder? George, wo willst du denn jetzt hin?", plapperte er drauflos, hatte schon den Telefonhörer in der Hand, um die Bestellung aufzugeben und hielt noch einmal inne, weil der ältere Brite aufstand und Richtung Tür ging.

„Ich hole die Karten. Du hast doch nie welche dabei. Ach und Pizza ist prima."

Marcus nickte schüchtern, Callum fügte sich seinem Schicksal. Wo Daniel seine Hände hatte, wollte er gar nicht wissen. Dafür huschten Carlos' Finger flink über seine Handytastatur.

„Ich habe Charles und Arthur auch zum Kartenspielen eingeladen, dann müssen wir wenigstens nicht lügen, wenn die Frage aufkommt, ob wir den Abend gemeinsam verbracht haben", erklärte der Spanier gut gelaunt und schob das Telefon zurück in seine Hosentasche.

„Klar, will sonst noch wer, wen dazu holen? Vielleicht können wir noch ein paar Leute auf dem Klo stapeln", gab er etwas gequält von sich und wurde nur ausgelacht, zumindest von Daniel und Carlos.

Unknown ??? (Formel 1)Onde histórias criam vida. Descubra agora