Peinlich

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Victoria sitzt auf einem Fensterbrett und schaut nach draußen in die Nacht. Hinter sich hört sie ein leises lachen. Sie zuckt zusammen und dreht sich um, die Hand in der Tasche am Zauberstab. Es ist Gellert, er lehnt an der Wand gegenüber. "So schreckhaft?" "Musst du dich ja nicht so an mich ran schleichen!" Gellert grinst "Doch, ich finde schon. Was machst du eigentlich hier? Du solltest längst in deinem Gemeinschaftsraum sein" "Jaja Professor. Wo hast du den Albus gelassen?", lenkt Victoria vom Thema ab. Gellert schaut sich gespielt suchend um.
"Keine Ahnung, grade war er noch da. Ich muss ihn wohl verloren haben" "Haha, sehr witzig Dad" Victoria verschreckt die Arme "Was bist du eigentlich so stinkig?" will Gellert wissen "Warum wohl?" "Weil ich nerve?" Vermutet er. "Nein nicht nur deshalb! Du bist einfach total Peinlich!" Platzt Victoria herraus "Ja und du bist schlecht in Wahsagen, das ist auch Peinlich" meint der verdammte Typ der sich ihr Vater schimpft. Victoria schnaupt "Das ist auch voll das doofe Fach" "Danke Victoria" und jetzt tut das Kleinkind auch noch so als wäre es gekränkt. Wütend steht Victoria auf, lässt Gellert stehen und geht in ihren Gemeinschaftsraum.

In den nächsten Wochen geht Victoria Gellert komplett aus dem Weg. Sie schwenst Wahrsagen und isst möglichst weit weg vom Lehrertisch. Er nimmt es hin. Er kennt seine Tochter und weiß wie sie sein kann. Er lässt sich nicht anmerken wie sehr es ihn verletzt. Doch die Schüler bemerken das er nicht so aufmerksam ist wie sonst und sein Blick wandet immer wieder zu dem freien Platz auf dem sonst Victoria sitzt. Halloween kommt und geht und Victoria bleibt sturr.

Nach dem größeren WohlWhere stories live. Discover now