Verloren in Gedanken

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Als ich aufwache liege ich in Peetas Armen. Schlagartig fällt mir gestern Nacht ein, naja Nacht kann man nicht sagen. Ich glaube als ich endlich einschlief war es 5 Uhr, denn die Sonne begann schon aufzugehen aber ich war trotzdem so unendlich müde. Ein unerwartetes Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich ihn schlafend neben mir liegen sah. Er wirkte so glücklich, und ehrlich gesagt war ich das im Moment auch. 

-Bei Peeta  -In Distrikt 12  -Der Krieg endlich zu Ende  

Auch wenn es viele Opfer gebraucht hat bin ich glücklich. Es schmerz mich jedoch immer noch an den Krieg oder die Spiele zu denken. Meine kleine Prim, meine Ente ist auch ein Opfer davon geworden aber es war in den ersten Wochen zu Schmerzhaft auch nur an sie zu Denken.  Das Gefühl Snow zu töten war so befreiend.

Langsam dreh ich mich um und stehe leise auf, damit ich Peeta nicht aufwecke. Er sieht so friedlich im Schlaf aus. Ich schleiche aus meinem Schlafzimmer hinunter in die Küche. In Gedanken versunken mache ich Tee und Frühstück. Meine Gedanken verwirren mich erst als ich über sie nachdenke und was das alles heißen soll.. 

Meine Gedanken: 

Peeta! Ich in seinen Armen. Seine tiefen gefühlvollen Augen. Wie er mich immer ansieht. So liebevoll und herzlich. Seine Wärme die er ausstrahlt. Wie er mich sucht wenn ich schreie. Wie er mich beruhigt. Wie er sich um mich sorgt. Wie er mich versteht. Wie er mich aufbaut. Wie er halt so ist: Liebevoll, kampfbereit wen es um das geht was er liebt, da bin nur noch ich, oder? Er liebt mich noch oder? Liebe ich ihn? Ich weiß das ich ihn brauche, dass ich  ohne ihn nicht kann, ja aber liebe ich ihn? Ich weiß nicht mal was liebe heißt, was sie bedeutet..

"Quiietsch"

Oh, das Wasser für den Tee ist fertig. Es hat mich wieder in die Realität verschlagen. Schnell gieße ich das Wasser in 2 Tassen und nehme das Frühstück. Ich gehe wieder hoch in mein Zimmer. Er schläft immer noch friedlich vor sich hin. Ich stelle de Tee und das Frühstück beiseite und flüstere Peeta zu: " Hey, aufwachen ich habe Tee und Frühstück gemacht." Er öffnet langsam seine Augen und sieht mich an. Verloren in seine Meer blauen Augen starre ich ihn an. Er lächelt und sieht noch glücklicher aus als er geschlafen hat. " Was ist nun Frühstücken wir?" sagt er so sanft, dass ich denke ich schwebe auf eine Wolke. " Ja..äh klar.", kommt es aus mir heraus.  Oh Gott das ist so peinlich, aber was solls niemand beobachtet uns. Wir sind nur unter uns...

Ich setzt mich zu im aufs Bett und wir essen gemeinsam unser Frühstück. Für mich überraschend sage ich :" Hey, Peeta? Ich bin so froh das du wieder der alte bist. Ich...ich habe dich gestern echt gebraucht! Danke das du dar warst und jetzt auch noch da bist..." Er starrt mich an und bringt nur stotternd heraus: " Ähmm i-ich bin immer für dich da wenn du mich brauchst!" Jetzt lächelt er mich wieder an und ich erwidere das Lächeln ohne zu zögern.  

Buum!

Plötzlich fällt eine Haustür in die Riegel. Peeta und ich sind ganz schön erschrocken, daran liegen auch die Spiele. Sie haben einen Eindruck hinterlassen, nicht nur das man jede Nacht Albträume hat, sondern auch das man wachsam ist und bei dem kleinsten Geräusch zusammen zuckt...

" Man Peeta, du Lümml wo treibscht du dich scho wiedr rum?", diese Stimme ist mir nur zu bekannt, es ist die Stimme von Haymitch, der höchstwahrscheinlich so wie er klingt schon wieder sturz betrunken ist.  Ich kann mich nicht mehr halten und puste los. " Was? Haymitsch ist wieder betrunken oder?" , frage ich Peeta der mich erstaunt ansieht. Jetzt klingelt es an der Türe und ich bin so schnell auf den Beinen, das ich denke ich würde fliegen. Im Schlafanzug, der von Gesten Nacht noch total dreckig ist, halb laufe, halb Stürze die Treppe hinunter und reiße die Türe auf. Schon wieder lache ich laut los und dieses Mal kann ich mich nicht wider fangen. Haymitch torkelt herein und begrüßt mich: " Hey Süße, weißt du zufällig wo dieser Trottel ist? Du weißt wen ich mein oder?" " Ja dies...", setzte ich an aber da kahm Peeta auch schon die Treppe herunter und riet mir mit einem Vernichtendem Blick: " Überleg dir genau was du jetzt sagst!" Das reichte mir endgültig und ich warf mich auf den Boden und krümmte mich vor Lachen.

  Mein Unterbewusst sein sagte mir: 

Das ist ein weiterer Grund, wie Peeta mich zum Lachen bringt und dann selbst mit lacht. Ach diese zwei Schmarnköpfe!

" Ahh Peeta mein Retter! Wo warst du denn? Warte.. du warst bei...? Aber ich dachte..?", jetzt war Haymitch komplett verwirrt. Petta riss ihn seine Flasche Wiskey aus der Hand und sagte mit ernstem Ton: " Haymitch der Tag hat doch erst angefangen! Warum bist du schon wieder so betrunken?" Dann setzt er ihn auf das Sofa im Wohnzimmer und gab ihm en Wasser zum trinken. Ich muss betonen Haymitch war nicht gerade begeistert das er jetzt laut ihm: " Geschmacklosen, ekeligen Alkohol" trinken musste. Ich beruhigte mich langsam wieder und stand auf. Nachdem Haymitch von Peeta versorgt wurde, damit meine ich eine Stunde lang mit Vorwürfen beschmissen wurde und Wasser trinken musste, war er schon wieder bei Sinnen. 

Er stiefelte nach Hause und lies mich mit Peeta allein zurück.

" Oh Gott wie schafft er es denn immer wieder?" , fragte Peeta mich und setzte sich erschöpft auf das Sofa. Ich geselle mich zu ihm und bin wieder in Gedanken bei all diesem Sachen:

- Prim ist tot und ich bin Schuld. Ich bin Schuld an viele Toten, dem Krieg, ...                                            - Ich sitzt hier und bin Glücklich. Das habe ich nicht verdient! Alle die ich umgebracht habe, die hätten es verdient. Naja außer Snow, er war abscheulich und gemein.

Ich bekam Gänsehaut als ich an Snow dachte...all diese Kinder die er geopfert hat nur für Vergnügung, all die Leben die er zerstört hat. Tote Kinder und trauernde Eltern waren Alltag, damals.  Ich will mir nicht eingestehen das ich glücklich sein kann, nach allem was ich getan habe, alles was ich erlebt habe! Ob ich mir das jemals eingestehen werde? Und dann sind da immer noch diese ganzen Fragen m Peeta und mich um uns... gibt es ein uns überhaupt? Wird es je eines geben? Ich bin nicht bereit mich diese Fragen im Moment zu stellen und verscheuche sie aus meinem Kopf. Doch ganz weg gehen sie nicht und ich kann meine Gedanken nicht einfach ausstellen, schön wäre es...

After War - Tribute von Panem Where stories live. Discover now