Chapter 3

3.5K 74 6
                                    

~ 5 Monate später ~

Julians Sicht:

Dass Training ist endlich ende, auf der Bank Platz genommen beginne ich damit auf meinem Handy zu tippen, Lisa will mich heute abholen damit wir danach noch in der Stadt ein Eis essen können.

Nach einer Weile blicke ich auf die Uhrzeit und blicke verwirrt um mich.
„ wo bleibst du denn?"

Schließlich kommt mir der Entschluss mal daheim nach ihr zu sehen, vielleicht hat sie es verpennt und sitzt in der Wanne?

Sorgenlos trete ich ins Haus meiner Eltern ein.
„ bin zuhause!"
Kommt es sowie jeden Tag aus mir, meine Tasche fällt ins Eck, die Schuhe daneben.

Meine Familie sitzt verteilt im Raum, einfach so gehe ich ins Bad, jedoch sitzt dort keine Lisa.

Verwundert renne ich nach oben,
„ Lisa? Hör auf ich hasse verstecken spiele dass weißt du!"

In ihrem Zimmer was eigentlich ein GästeZimmer wahr, ist sie nur leider auch nicht.

Vielleicht hat sie einen Termin? Beim Arzt?

Aber dass hätte sie mir erzählt.

Unten steigt mir Panik auf als Lisa mir nicht mehr auf meine Anrufe und Nachrichten antwortet.

„ Mama hat Lisa heute irgendwas?"
„ Julian..."
Mein Blick fliegt schnell über die Lehne des Sofas, auf die ich mich nebenher lehne.

„ was ist denn mit Lisa?"
„ Julian sie- ich- es ist..."
In mir steigen Gefühle auf, meine Herz pocht immer schneller.

„ was ist mit meinem Mädchen verdammt!!?!"
Brülle ich Mama an und sehe sie durchdringend an, meine Mutter wischt Tränen weg.

„ Stefanie, ist bei einem Unfall ums Leben gekommen..."
Meine Augen weiten sich.
„ geht es Lisa gut?!"

„ sie wahr nicht dabei...sie wahr auf dem Weg zu uns."
Mein Körper schmerzt auf, sie wahr meine Familie...

„ was ist dann nun mit Lisa?!"

„ sie ist gestern zu ihrem Vater nach New York geflogen, musste zu ihrem Vater..."

Mir tut alles weh, ich halte mich nicht mehr und fange einfach an zu weinen, sie kann nicht einfach weg!
„ sie kann doch nicht einfach weg!!? Hätte sie nicht bei uns bleiben können?"

Mama schüttelt den Kopf, ich liebe sie doch...

Sie kann doch nicht einfach weg sein, ohne ein tschüss, einfach so ist dass wichtigste in meinem Leben verschwunden.

„ hey Julian..."
Mama streicht durch mein Haar und beschützt mich vorsichtig.
„ ich werde nie wieder jemanden lieben..."
Haucht es aus mir.

„ ach was, es bedeutet nicht dass ihr euch nie wieder seht, dass Schicksal bringt euch eines Tages zueinander, dass weiß ich ganz genau..."

„ dass Schicksal hat uns wohl getrennt, tja in diesem Fall will es auch nicht dass es uns gibt."
Aufgestanden kommt aus Mama noch ein ‚ ach Spatz...' jedoch wird es von mir komplett abgeblockt.

Ohne meinen Sinn macht das Leben keinen Sinn, ohne Lisa bin ich ein Niemand ein unbedeutender Mann der nie wieder ne Frau lieben kann, weil er so brutal verletzt wurde dass er es nicht mehr kann...

Ich sitze in der Badewanne und blicke auf den leeren Platz mir gegenüber, meine Augen schließen sich langsam um in der Erinnerung zu ertrinken.

~*~*~

„ wieso machst du dich denn so klein ist alles in Ordnung?"
„ mein Körper verändert sich..."
Murmelt sie leise, oh nein die ersten Schübe kommen wohl.

„ na und? Ist doch alles normal."
Sie nickt leicht.
„ für mich ist es aber komisch Brüste zu haben..."
Meine Mundwinkel fahren ungewollt hoch, sie sieht warnend zu mir.

„ tut mir leid... für mich ist es auch neu gewesen dass die Zone unter der Gürtellinie sich verändert, aber muss halt."
Lisa nickt und beobachtet mich.
„ ich liebe dich auch"
Lächelt es noch aus mir weshalb meine Freundin leicht lacht.

„ ist es wirklich nur wegen deinem wachsen?"
„ hattest du schon dein erstes Mal?"

~*~*~

Bei der Frage kribbelt mein ganzer Magen, mir läuft die erste Träne über die Wange.
„ ja ich hatte mein erstes Mal schon..."

„ mit wem denn?"

Dass Mädchen was sich in meinem Kopf vorstellt, sitzt mir lächelnd gegenüber.
„ ich hatte es mit dem schönsten Mädchen der Welt..."

„ ich liebe dich Julian..."

„ ich liebe dich auch Lisa, ich werde dich immer lieben Egal wo du bist...ich werde dich halten."
Meine Hand hebt sich an, es fühlt sich an als würde sie ihre in meine legen.

„ es tut mir leid..."

Meine Vorstellung verblasst und wird unscharf, es werden immer mehr Tränen wobei sich meine Hand an die Brust presst.

„ bitte verlass mich nicht ich brauch dich..."
Ich spüre wie mein Herz Stück für Stück auseinander bröselt und aufhört zu schlagen, es hört auf zu lieben.

Es wird nie wieder lieben, es kann nur Lisa lieben...

Es ist mehr als FreundschaftWhere stories live. Discover now