Kapitel 4

3.7K 115 5
                                    



„Heute verwandeln wir ein Perlhuhn in ein Meerschweinchen" Begann McGonagall ihren Unterricht. Gelangweilt schaute ich mich im Raum rum, bis mein Blick auf Draco fiel. Als er das bemerkte, schaute er mich arrogant an und hob seine Augenbrauen an, ohne zu reagieren, wandte ich mich wieder dem Perlhuhn zu.
Nach dem Unterricht packte ich meine Sachen zusammen und lief in Richtung Innenhof.

„Hey Y/n, richtig?" Verwundert drehte ich mich um und blickte ihn Cedric's graue Augen „Äh ... Ja" bekam ich nach einem kurzen Moment heraus. Cedric war echt hübsch, vor allem seine Augen. „Ich wollte gerade zum Innenhof, du kannst ja mitkommen, wenn du möchtest" bot ich an. Lächelnd nickte er und gemeinsam liefen wir nach draußen.
Suchend blickte ich mich um, in der Hoffnung meine Freunde irgendwo sehen zu können. Das entging Cedric scheinbar nicht, denn kurz darauf sagte er belustigt: „Vielleicht kann ich dir bei deiner Suche helfen." Ich zögerte kurz, doch winkte dann ab.
Wir setzten uns auf eine Bank und mit „Hast du eigentlich eine Freundin?"
versuchte ich ein Gespräch anzufangen. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht antwortete er knapp mit „Nein" ein paar Sekunden später fügte er „Und du? Hast du einen Freund?"
hinzu. Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, bis ich eine mir sehr bekannte Stimme hinter mir hörte: „Ich denke nicht, dass er gut genug für dich ist!" Wieso schaffte er es immer in den ungünstigsten Momenten aufzutauchen? Genervt drehte ich mich nach links und beobachtete, wie Malfoy mit Crabbe und Goyle im Schlepptau auf uns zukam.
„Was hast du gesagt?" Fragte ich mit einem unwissenden Gesichtsausdruck, obwohl ich genau hörte, was er sagte. „Dass er nicht genug für dich ist!" Wiederholte er mit einem noch breiteren Grinsen. Warte! Hatte er „nicht gut genug" gesagt? Bestimmt nicht. „Sei leise, Malfoy! Deine Meinung interessiert mich
nicht!" Gab ich selbstsicher zurück.
Bevor er etwas erwidern konnte, kam ein braunhaariges Mädchen angerannt und krallte sich förmlich in seinen Arm. „Draci, warum unterhältst du dich mit diesen Blutsverräter?"
erkundigte sie sich, aufdringlich wie immer. „Nicht so wichtig, Pansy. Lass uns gehen!" Gab Draco zurück. Pansy und er waren mal zusammen, aber jetzt sind sie nur noch Freunde.
Mit einem belustigten, allerdings auch verwunderten Gesichtsausdruck drehte ich mich wieder zu Cedric, der auch sehr verwundert aussah. Wir redeten noch ein wenig über alles Mögliche und dann begab ich mich zu meinem nächsten Unterricht.

Am Abend ließ ich mich auf der hölzernen Bank in der großen Halle nieder und unterhielt mich mit Luna. Sie erzählte mir etwas von Schlickschlupfe, aber ich hörte ihr nicht wirklich zu, da ich sehr müde war, was Luna nicht entging, denn darauf sagte sie mit einem Lächeln: „Du scheinst sehr müde zu sein! Geh lieber ins Bett" Ich nickte kurz und befolgte daraufhin ihren Rat.

——————-
Das Kapitel ist ein bisschen kürzer als die anderen und ich bin auch nicht ganz zufrieden damit, aber ich wollte es heute noch hochladen.

Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. :)

In love with my enemy Where stories live. Discover now