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"Was... wird nun aus mir? Bin... Bin ich euer Gefangener und falls ja... Was habt ihr mit mir vor?", gab ich nervös meine Gedanken preis. "Du bist natürlich nicht unser Gefangener, aber wenn du möchtest kannst du uns bei unseren Nachforschungen helfen.", antwortete Sereya und ein Stein fiel mir vom Herzen. "Danke. Ich werde alles tun was in meiner Macht steht um euch zu helfen.", bedankte ich mich und sah zu Boden. Eine große Hilfe würde ich den beiden nicht sein, aber vielleicht hatte ich so eine Chance meine Fehler wieder gut zu machen. Allerdings hatte ich auch Angst. Angst davor meine Erinnerungen zurückzubekommen. Was, wenn ich wieder zu einen Monstrum werden würde? Oder was, wenn ich gar nichts getan hätte und es nur ein Zufall war, das ich mein Gedächtnis verloren hatte und ein anderes Darkrai in Wahrheit der Schuldige war? So könnte ich meinen Namen reinwaschen. Mein Gefühl jedoch sagte bereits das ich all das was mir vorgeworfen wurde auch wirklich begangen hatte. Mein Körper begann zu zittern. Nicht aus Angst sondern wegen meinen Hass, der sich auf mich selbst richtete. "Ruh dich etwas aus. Heute war für uns alle ein anstrengender Tag. Wir sollten uns schlafen legen und morgen beraten wo wir mit unseren Nachforschugen weiter machen.", meinte Fire. Sereya nickte und gähnte. Auch ich stimmte zu. Nachdem wir die Beeren, die Fire mitgebracht hatte gegessen hatten, legten wir uns schlafen. Jedoch konnte ich nicht einschlafen. Ich stand auf und schwebte zur Öffnung der Höhle, die wie das Maul eines Tohaido geformt war und sah auf's Meer hinaus. "Was habe ich mir bei meinen Handeln nur gedacht? Warum wollte ich so vielen schaden? Wenn das alles vorbei ist... Was wird dann aus mir? Werden die anderen mir vergeben oder werden sie mich verbannen oder mir mein Leben nehmen?", schoss es mir durch den Kopf. Mein Blick wanderte zum Vollmond, der hell über das Meer schien und anschließend zu meinen beiden Rettern. Diese schliefen tief und fest. Wieder sah ich zum Vollmond und konnte sehen, das jemand vor dem Mond schwebte. Dabei war es mir so als ob ich von diesem Pokemon beobachtet werden würde. Ich schüttelte den Kopf um den Gedanken zu vertreiben und legte mich wieder in mein Bett. Es dauerte noch lange bis ich in einen leichten Schlaf verfiel.
Am nächsten Morgen als ich aufwachte, fühlte ich mich schlechter als am Tag vorher. Ich sah zu meinen beiden Rettern, die noch schliefen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Ich blickte auf's Meer hinaus. Ein Blitz durchdrang die Dunkelheit und Donner erklang. Fire und Sereya wachten durch die Lautstärke des Donners auf und streckten sich. "Guten Morgen.", begrüßte ich sie. "Guten Morgen.", kam es von den beiden wie aus einem Mund. "Hoffentlich geht das Gewitter schnell vorbei.", meinte Fire. "Das hoffe ich auch...", brachte ich schwach heraus. "Darkrai, was ist mit dir?", fragte Sereya besorgt. Ich atmete tief durch. "Ich sagte gestern, das ich alles was in meiner Macht steht tun werde um euch zu helfen.... Allerdings wird das nicht viel sein, da ich meine Erinnerung an meine Attacken ebenfalls verloren habe.", erzählte ich beschämt. "Es kommt alles wieder in Ordnung. Mal überlegen... Ich glaube in unseren Kampf konntest du Ruckzuckhieb, Doppelteam, Unheilböen
und Nachtmahr.", erklärte Fire. Nun kannte ich zwar die Namen meiner Attacken, jedoch wusste ich nicht wie sie funktionierten. "Danke. Eure Nachforschungen... Wo wollt ihr heute hin?", kam ich auf das eigentliche Thema zu sprechen. "Erst mal sollten wir das Gewitter abwarten.", kam Fire zu Wort. Ich blickte auf das Meer hinaus. Die Wellen waren riesig und die Blitze so grell das sie einen blendeten. Der Donner war ohrenbetäubend. "Ob das ein Zeichen ist? Ist dieses Unwetter die Bestätigung das ich schuldig bin und kein Recht mehr habe zu existieren? Sollte der Planet selbst mich loswerden wollen?", waren meine Gedanken. "Team Lichtkrieger!", grollte eine Stimme, die wie Donner klang. Sereya, Fire und auch ich sahen uns nach dem Sprecher um. Konnten ihn jedoch nicht sehen. "Wer bist du?" Es war Fire, die gesprochen hatte. Ein Blitz blendete uns und als wir wieder sehen konnten, standen drei Pokemon vor uns. "Wer seid ihr?", wollte ich wissen. "Das sind meine Brüder Entei und Raikou. Mein Name lautet Suicune.", stellte Suicune ihre Brüder und sich vor. Ich ahnte warum sie aufgetaucht waren. "Was wollt ihr?", hakte Sereya nach. "Wir hörten das ihr den Zerstörer beschützt. Unsere Aufgabe ist es der Sache auf den Grund zu gehen.", knurrte Entei und blickte dabei zu mir. Sein Blick lies mich zurückweichen.

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