Wann kommst du wieder nach LA? Ich vermisse dich! <3
Ich musste lächeln, als ich die Nachricht von Josh auf meinem Handy sah. Ich war gerade bei meiner Familie in Kentucky, um den Geburtstag meines Bruders zu feiern.
Es war einen Monat her, dass ich Josh zuletzt gesehen hatte. Er war lange in Madrid bei seiner "Freundin" gewesen, und als ich mich auf den Weg zu meiner Familie machte, war er gerade erst in LA gelandet und hatte trotzdem kurz bei mir vorbei geschaut. Ich hatte immer, wenn er nach Madrid flog, das Gefühl, er wolle gar nicht dort hin. Dieses Gefühl versicherte mir, dass diese Beziehung nur PR war. Er liebte sie gar nicht. Das war, was ich mir jedes mal wieder sagte, wenn er sie besuchte.
Ich wollte ihn so bald wie möglich wieder sehen, also beschloss ich, mich am nächsten Tag auf den Heimweg zu machen.
Bald, versprochen! Ich vermisse dich auch! <3
Es war schon spät, aber wir feierten immer noch. Ich suchte meine Mutter auf, die in der Küche stand und das dreckige Geschirr abwusch, und sagte ihr, dass ich schlafen ginge, da ich morgen Vormittag zurück nach LA fliegen würde. In ihren Augen konnte ich erkennen, dass sie wusste, warum ich zurück wollte. Sie wünschte mir eine gute Nacht, ehe ich nach oben verschwand.
Ich hatte mir ein Taxi genommen, und war auf dem Weg zu Joshs Haus. Es war nicht weit von meinem. Ich freute mich so sehr darauf, ihn wieder zu sehen. Als ich klingelte, öffnete mir nicht wie erwartet Josh. Es war Claudia, seine "Freundin". Sie grinste mich höhnisch an, ehe sie in das Haus rief. "Schatz, deine beste Freundin ist hier!" Die Art, wie sie beste Freundin betonte, machte mir klar, dass sie mich gerade so richtig fies dissen wollte. Hinter ihr tauchte plötzlich Josh auf, der ihr einen Kuss in den Nacken gab, bevor er mich begrüßte. "Oh, hi Jen! Ich habe gar nicht mit dir gerechnet!" Das war mir bereits klar. Ich sah ihn fassungslos an, ehe mir Tränen das Gesicht hinunter rannen. Ich drehte mich um und rannte weg. Immer schneller, immer weiter...
Ich schoss in die Höhe und sah mich um. Ich saß in meinem Bett in Kentucky. Es war stockdunkel. Das war nur ein Traum. Ein Albtraum. So etwas würde Josh nicht machen, da war ich mir sicher. Also beschloss ich, noch ein paar Stunden zu schlafen, bevor ich zum Flughafen musste.
Der Abschied von meiner Familie war wie immer schwer. Ich würde sie wie immer lange nicht sehen.
Ich saß im Flieger, der kurz davor war, in Los Angeles zu landen. Es war kurz nach 15:00 Uhr. Die Vorfreude in mir stieg. In einer Stunde würde ich Josh endlich wieder sehen. Schon spürte ich das gewohnte Ruckeln, das vom Landen der Maschine verursacht wurde.
Nachdem ich ausgestiegen war und mein Gepäck wieder hatte, suchte ich mir ein Taxi und fuhr, wie in meinem Traum, zu Josh. Als ich dort war, klingelte ich, und schon ging die Türe auf, Ein eindeutig überraschter Josh stand mir gegenüber. Ich lächelte ihn an. "Jen!" Er war glücklich, mich zu sehen, das hörte man. Und schon fiel ich ihm um den Hals. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die gerne noch länger dauern hätte dürfen, lösten wir uns aus der Umarmung. "Komm rein" Seine Stimme war ruhig. Ich nahm meine Koffer und stellte sie in den Flur. Kaum war die Türe zu, sagte Josh "ich bin so froh, dass du da bist!", nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich direkt auf den Mund. Ich erwiderte den Kuss. In meinem Bauch spürte ich das wohlige Gefühl, das ich in der ganzen Zeit, in der Josh nicht bei mir war, vermisst hatte. Jetzt hatte ich es wieder. Jetzt hatte ich ihn wieder.
Hmm... das dritte Kapitel in fast einem Monat. Es tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe, aber mir ist einfach nichts eingefallen, aus dem ich eine Geschichte machen hätte können. Aber jetzt ist es ja da.
Danke für 122 Reads, 5 Stimmen und 2 Kommis <3 ganz lieb von euch :*
LG Anna
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JOSHIFER ❤️
RomanceEin paar Oneshots zu Joshifer, einem der vielen Ships, die ich niemals aufgeben werde.
