Kapitel 1| Eine andere Welt

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Die Sonne lässt den Rand der Häuser erglänzen. Der frühe Morgen in Tokio beginnt mit fließenden Verkehr und lauten lästigen Baustellen in der Innenstadt, die die Autos zu ihrer Arbeitsstelle bremst.   In einer gemütlichen Wohngegend lebt Isuma Tarame mit seiner kleinen Schwester Shiya in einer drei Zimmerwohnung. Der Flur, das Schlafzimmer und ein Wohnzimmer mit Küche für zwei Personen. Das Wohnzimmer ist komplett dunkel, kein Licht durchquert diesen Raum, außer die künstlichen Sterne an der Decke und die Farbe auf der Leinwand. Zu dem sieht man noch die Pinselbürste mit gelben Neonlicht aufleuchten. Plötzlich geht das Licht des Wohnzimmers an und man sieht eine Person vor der Leinwand.

(Shiya), (müde): „Du malst ja immer noch?"

Shiya reibt sich am Auge, während sie ihren schockierten Bruder beim Malen erwischt. Isuma hält die Pinsel in der Hand, während er seinen letzten Aufstrich gesetzt hat. Er dreht seinen Kopf zu seiner Schwester, während er sie mit seinen Augenringen anschaut.

(Isuma), (müde), (aufgedreht): „Ja?"

Shiya nimmt ihre Hand von dem Lichtschalter, während sie sich zum Fenster begibt, um die Vorhänge aufzuziehen.

(Shiya), (genervt): „Sie mal Bruderherz! Es ist schon Morgen! Warst du wirklich die ganze Nacht wach?"

Isuma schaut zum Fenster, während er das Licht der Morgensonne erblickt und die Augen zu macht, da ihn das grelle Licht zu schaffen macht. Währenddessen läuft Shiya zur Küche, um sich einen Jasmintee zu machen, die sie vom dem aufkochenden Wasser des Wasserkochers eingießen lässt.

(Shiya): „Bruderherz! Du solltest öfters auf die Uhr schauen!"

Isuma läuft auch zur Küche, während er seinen Rücken streckt und sein Gähnen mit seiner Hand aufhält.

(Isuma), (müde), (schmunzelnd): „Ich weiß! Aber ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu malen!"

Isuma setzt sich auf ein Stuhl.

Und meine Gedanken wollten mich einfach nicht Schlafen lassen!"

Shiya stellt zwei Teetassen auf den Tisch, die einen Teebeutel beinhalten, während sie die Tassen mit dem kochenden Wasser aufgießt und sich gegenüber ihrem Bruder hinsetzt.

(Shiya), (fragend): „Was denn für Gedanken?"

Shiya nimmt einen Schluck von ihrem Tee, während sie ihren Bruder ansieht.

(Isuma), (schmunzelnd): „Hmm... Ach nicht so Schlimm. Du kennst mich ja! Dein Bruder hat immer solche komischen Gedanken! (aufgeblasen) Das fordert meine Kreativität!"

Shiya schaut ihren Bruder mit einem gelangweilten Blick an, während sie an ihrem Tee schlürft, jedoch ändert sich ihr Blick, als sie hinter ihrem Bruder die Leinwand betrachtet. Sie stellt ihre Tasse hin und betrachtet die Leinwand weiter, wie in einer Starre, bis sich ihr Bruder mit dem Kopf dazwischen stellt.

(Isuma), (fragend): „Ist was?"

Shiya fällt aus ihrer Starre, während sie wieder ein Schluck Tee aus ihrer Tasse trinkt und ihre Augen kurze Zeit zuhält. 

(Shiya): „Nicht wirklich! Ich frag mich nur, was du da wieder malst, Bruderherz!"

Isuma dreht sich zu seiner Leinwand um, während er mit offenen Augen sein Gemälde anschaut. Als er sich wieder umdreht schaut er seine Schwester mit einem leichten Lächeln an.

(Isuma), (erklärend): „Ach das! Mir schwirrte im Kopf  irgendetwas mit Krieger und einem unfassbarem Schwert, der den Schwarzen Drachen mit nur einem Schlag besiegen wird, (verwirrt) oder so!"

Origin| The blue EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt