Begründung

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Ich habe Clara mit ihren Tagebuch so reden lassen, als wäre es ein Mensch, weil sie das in dem Moment brauchte. Jemand, der zuhört und nicht kritisiert. Außerdem schreibt sie: „Nun würdest du, wärest du denn ein wahrer Mensch mit Gedanken und Gefühlen, ...",was zeigt, dass sie sich vorstellt, dass das Tagebuch ein Mensch ist, aber sie weiß, dass es keiner ist. Des weiteren habe ich sie schreiben lassen, dass sie ihr Tagebuch nur für Bedeutungsvolle Dinge benutzt, weil Tagebücher eher mit Gefühlen und Träumen verbunden sind und sie wegen ihrem „gar hellen, scharf sichtenden Verstand." (s.23 z.21ff)keinen großen Sinn darin sieht, Gefühle aufzuschreiben. Des weiteren habe ich sie dies schreiben lassen: „Ich erkannte, dass dies wahrscheinlich durch sein Kindheitstrauma herbeigeführt worden ist und schrieb ihm über meine Gedanken zurück. Im Nachhinein weiß ich, dass ich vorsichtiger hätte sein sollen und nicht so kritisch.", weil sie sehr stark mit ihrer Meinung war, wie z.B in s.16 z.5ff: „Natürlich verknüpfte sich nun in deinem kindischen Gemüt der schreckliche Sandmann aus dem Ammenmärchen mit dem alten Coppelius,...". Für mich fühlt sich insbesondere das „Natürlich" angreifend an, als würde sie ihm vorwerfen, dass er so was einfaches nicht selbst herausfinden konnte. Außerdem ist sie nicht sehr emphatisch über den Tod des Vaters wie auf S.5 z.18: „Der Vater hat wohl gewiss durch eigne Unvorsichtigkeit seinen Tod herbeigeführt ... ".Die Erleichterung habe ich ihrer starken Angst entnommen, weil wer würde nicht zumindest ein bisschen erleichtert darüber sein, dass sein Angreifer Tod ist. Die Angstkriege ich von dem Zitat auf S.45 z.2ff : „,aber Clara krallte sich in verzweifelnder Todesangst an das Geländer". Die Trauer kommt davon, dass sie erstens seine Verlobte war und zweitens mit ihm aufgewachsen ist.

Der Sandmann Nathanaels TagebucheintragWhere stories live. Discover now