ein jahr april

s e p t e m b e r

[dancing in the moonlight - king harvest]

𝐖ir besuchten den Jahrmarkt in der Stadt. Fuhren Achterbahn. Küssten uns auf dem Riesenrad. Total klischeehaft, aber mit April machte es mir nichts aus.

Schlenderten vorbei an den hell beleuchteten Buden, umgeben von süßlichem Geruch. Und Kinderlachen.

Ihre Hand lag in meiner. Meine Hand lag in ihrer.

Ich kaufte ihr Zuckerwatte und sie gewann für mich Kuscheltiere an den Schießbuden. Ich hatte ihr jedes Mal einen Kuss auf die Wange gegeben und leise »Dankeschön« in ihr Ohr geflüstert.

Erst spät in der Nacht, als alle Lichter bereits gelöscht waren, kehrten wir zurück.

Auf dem Spielplatz hatte sie plötzlich angehalten. Ihr Handy und die bunten Kopfhörer aus ihrer Jackentasche gefischt. Den einen Stöpsel in mein Ohr gesteckt. Den anderen in ihr eigenes.

Leise Musik ertönte. Sie lächelte mich an. »Tanzt mit mir!«

Also tanzten wir. Mitten in der Nacht. Auf dem Spielplatz. Im Schein des Mondes.

Glückseligkeit umgab uns. Erfüllte unsere Herzen.

Sekunden fühlten sich an wie Minuten.

Das Lied machte den Moment, die Nacht, den Tag unsterblich.